Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Verkehrsunfall“ von Christiane Mielck-Retzdorff


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Christiane Mielck-Retzdorff anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Satire“ lesen

Bild vom Kommentator
Der Tod ist abstrakt geworden und ein Toter eine "Sache". - In unserer Gesellschaft wird das Leben vom Sterben getrennt - in jeder Form.
- Nur, ohne Sterben ist Leben nicht möglich... Wir leben aber lieber "vernünftig". Da sind wir uns selbst auch nicht so nah.

Christiane Mielck-Retzdorff (08.06.2009):
Danke, lieber Frank, für diesen excellenten Kommentar, der ein ernstes Problem kurz und treffend darstellt. Herzliche Grüße sendet Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,auch das Fernsehen ist nur ein Spiegel unserer Gesellschaft und kan keine Verantwortung tragen für das was wir in den Händen halten. Dein Gedicht soll zum nachdenken anregen und das ist dir sehr gut gelungen!
Liebe Grüsse, Peter

Christiane Mielck-Retzdorff (08.06.2009):
Danke, lieber Peter, und genau diesen Spiegel wollte ich mit meinem Gedicht hochhalten. Doch das Fernsehen kann auch der Gegenspiegel zu der Gesellschaft sein. In Krisenzeiten haben oft Kommödien und Liebesfilme Hochkonjunktur, während Krimi und Horror eher im Wohlstand fruchtbaren Boden finden. Auf jeden Fall sind wir alle durch das Fernsehen zu unbeteiligten Voyeuren geworden, was sich auch im wirklichen Leben widerspiegeln kann. Ich wünsche Dir eine schöne Woche und sende liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane, bei deinen
Worten lief mir kalt über
den Rücken. Wahre Worte
lieb grüßt dich Margit

Christiane Mielck-Retzdorff (08.06.2009):
Liebe Margit, wenn ein Gedicht jemanden berührt, ist das immer ein Erfolg. Ich danke Dir recht herzlich und sende liebe Grüße Christiane

Norbert Noethlich Sardi

06.06.2009
Bild vom Kommentator
Hallo Christiane, ein sehr einprägsames Gedicht, die ständige alarmierende Wiederholung auf der Straße liegt ein Mensch und dann am Ende der noch einprägsamere Schluß mit der Gleichgültigkeit einer Fernsehgesellschaft und dem Reimpaar Abendbrot/Abendtod. LG Norbert

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Lieber Norbert, ich danke Dir für deinen differenzierten Kommentar. Es freut mich, dass du auf die stilistischen Feinheiten eingegangen bist. Herzlich grüßt Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,
sehr gut gelungen ist Deine Satire,die mangelnde Hilfsbereitschaft und Sensationslust zurecht anprangert.
Ganz herzlich grüßt Dich
Ingrid

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Ich danke Dir, liebe Ingrid, und ich hätte es vielleicht doch in die Karagorie Satire stellen sollen. Das werde ich jetzt mal ändern. Herzliche Wochenendgrüße sendet Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,

sehr,sehr stark hast du die Scheinheiligkeit der Anteilnahme in unserem Leben entlarvt... so sehe ich deine Zeilen ...

Liebe Nachtgrüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Richtig gesehen, lieber Faro. Ständig sind wir betroffen, wenn es denn in unseren Terminkalender passt. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,

In unserer modernen Zeit grassiert der Tod auf vielfältige Weise. Wir sind eben die Opfer unseres eigenen Fortschritts.

Traurig und nachdenklich dein Gedicht,

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Ja, lieber Karl-Heinz, aber im gleichen Umfang ignorieren wir ihn im wirklichen Leben, so als wäre er eine dramaturgische Erfindung der Filmindustrie. Tritt er in unser Umfeld, sind wir verwirrt. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und sende ganz liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christine,
es mag für eine Minderheit zutreffen, aber ich glaube schon, dass man betroffen ist. Das Fernseh, da gebe ich dir recht, treibt es auf die Spitze. Die kennen keine Grenzen mehr.Dein Gedicht macht betroffen und nachdenklich. Das hast du wunderbar erreicht. Dann sind wir doch noch nicht so abgestumpft.;) Ganz liebe Grüße von Iris

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Ja, liebe Iris, betroffen und nachdenklich soll das Gedicht auch machen. Und ich schrieb es schon Anfang der 80er, nachdem ich einen Motorradfahrer in einer ähnlichen Situation sah. Ob er gestorben ist, weiß ich nicht. Doch damals war das Fernsehen noch lange nicht so brutal wie heute. Manchmal denke ich auch, die Menschen reagieren so, weil sie mit dem Tod nichts zu tun haben wollen. Nur die Mutigen sind betroffen, weil sie sich bewußt dem Tod stellen. Ich danke Dir für deinen empfindsamen Kommentar. Herzliche und liebe Grüße von Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane,
die Kälte der Menschen lässt auch mich sehr oft frieren.
Ein sehr bedrückendes & trauriges Gedicht.
Liebe Grüße von Simone


Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Danke, liebe Simone, ich glaube, die Menschen sind nicht kälter als früher sondern eher abgestumpft durch Nachrichten und Fernsehen. Gerade in letzterem sehen sie so viele Leichen, dass eine echte geradezu irreal wirkt. Vielleicht denken sie ja, sie sind nur Zeuge von Dreharbeiten zu einem neuen Krimi. Denn gleichzeitig ist der Tod in unserer Gesellschaft immernoch ein Tabuthema. Dir wünsche ich ein fröhliches Wochenende und sende liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Hallo Christiane! Hatte einmal ein Erlebnis auf der BAB im Norden, man lies Angehörige mit einer Leiche am Straßenrand alleine! Unvorstellbar! Sah das Tuch und die Schuhe darunter und ja, meine Gefühle kann ich nicht beschreiben! Sie saßen auf der Böschung und unten, lag das Opfer!!! Kann es heute noch nicht glauben!!! Liebe Grüße euch beiden nach Hamburg
Franz und Herzblatt


Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Lieber Franz, auf der einen Seite haben die Menschen Scheu vor dem Tod und auf der anderen Seite sehen sie sich mit Begeisterung Filme über brutale Serienkiller an. Dadurch kann eine ganze Gesellschaft krank werden, und die wahrhaftig Betroffenen bleiben allein. Liebe Grüße senden Christiane und Alexander

Bild vom Kommentator
Liebe Christiane, einen Toden zu sehen, auch wenn man ihn nicht gekannt hat, ist bedrückend und hinterlässt Spuren. Man ist entsetzt und schwört einen Augenblick, ab sofort alles anders zu machen. Nun, deine Zeilen wirken sehr nachhaltig und zeigen in aller Deutlichkeit, wie das Sterben auf dem Bildschirm zur Routine werden kann. Das macht nachdenklich...
Ein schönes Wochenende wünscht dir Uwe


Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Lieber Uwe, das hast du sehr treffend erfaßt. Dank Fernsehen und Nachrichten ist Sterben bei uns schon zur Routine geworden, während wir uns gleichzeitig davor scheuen, uns mit dem Tod auseinanderzusetzen. Das kann eine ganze Gesellschaft krank machen. Auch Dir wünsche ich ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße Christiane

Bild vom Kommentator
Liebe Christine, die Menschen sind heute allgemein etwas verroht. Gestern war bei auf der Lahnstrecke nach Koblenz auch ein schwerer Unfall. Hubschrauber + großes Aufgebot. Wir kehrten um und fuhren über den Berg nach Koblenz. Liebe Grüße Norbert

Christiane Mielck-Retzdorff (06.06.2009):
Lieber Norbert, welch ein Wunder, wo wir doch täglich in den Nachrichten und im Fernsehen mit Tod, Mord und Elend vollgestopft werden. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Herzlich grüßt Christiane

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).