Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Arztbesuch 11“ von Klaus Lutz


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Lieber Klaus! Ich bin fasziniert von der Lebendigkeit Deines Textes über Wissen, Einsamkeit, Lügen und Falschheit versus Wahrheit, über Leiden, über Hass und Liebe, über Nichtentscheidungen, über den Augenblick, das Leben, die Liebe, den Himmel, das Universum unserer Möglichkeiten und über weise Selbstbeschränkung in diesem Universum ... und darüber, was Poesie sein kann!
"Alle Bakterien und Krankheitskeime in Sätze verbannen. So dass etwas Liebe bleibt. Mit dieser Liebe überlebe ich."
"Dieser Zustand, der nie ein klare Position bezieht. Und das Leben unbeantwortet lässt."
"Heute steht er mit den Füßen auf der Erde."
"Augenblicke, die den Himmel erreichen."
"Der Alltag besiegt die Meisten."
"Die Poesie in allem zu sehen" ...
Ich schicke Dir dazu noch einen Fernando Pessoa (1888-1935/ Lissabon und Afrika):
< Schreibt auf mein Grab:
"Hier ruht ohne Kreuz Alberto Caeiro (eines seiner Heteronyme),
gegangen, die Götter zu holen ...
Ob die Götter leben oder nicht, ist eure Sache.
Mir habe ich hinterlassen, sie mögen mich empfangen." >
Mit herzlichem Dank, lieber Klaus, und herzlichen Grüßen vom August.

Klaus Lutz (20.08.2009):
Das Leben irgendwie klar sehen. Etwas muß da sein was man lieben kann. Aber es bleibt immer so das Überleben. Es ist immer so ein Kleinkrieg. Und wenn es nicht mehr ist ist es Glück. Ich sehe das einfach so: "Es gibt Wahrheit und Lüge!" Also ich habe so die Erfahrung. Es geht darum sich zu behaupten. Das ist das Überleben. Dann überlebt auch die Liebe oder die Wahrheit. Wie immer man das nennen will. Und bei dem Ganzen wird das Leben etwas klarer. Das was Liebe ist. Oder das, was die Wahrheit ist. Ich meine die Wahrheit des Lebens. Das, was wir Leben. Bleibt etwas das wir lieben. Bleibt etwas von dem wir geliebt werden. Darum geht es. Kann sein darum geht es immer. Die Texte von diesem "Fernando Pessao" sehe ich mir mal an. Das, was du von Ihm gezeigt hast gefällt mir. Lg klaus!

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Lieber Klaus,

für mich stecken Tausende von Sinnfragen in deinen Zeilen, aus denen eine Art für mich hervorsticht: Welche Gefühle - ob gut oder schlecht - sind eigentlich an die Körperlichkeit gebunden. Gibt es da eine Freiheit des Geistes vom Körper? Oder..oder? Wer zieht wen hoch oder runter?...

Liebe Grüße
Faro
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Für mich sehr beeindruckend zu lesen. Eine Vielzahl an verzweifelten Gedanken aus denen noch Hoffnung geschöpft wird. Der Mensch ist das was er denkt und wenn er dazu noch bereit ist, dies aufzuschreiben und sich mitzuteilen, dann ist er noch nicht verloren. Ich glaube kaum, dass man sich für solche Gedanken entschuldigen muss. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Es grüßt Heidelind
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Dein Phsychothriller: Heute etwas besänftigt. Auch das gehört dazu. Deine Gedanken müssten von Berufskritikern gelesen werden. Und zerreißen sie dich in der Luft, sollen sie. So viel Qual bringst du geschickt in Worte, ein ganzer Freud und mehr steckt in diesem ganzen seelischen Elend, das du für mich einfach meisterhaft in der Lage bist, rüber zu bringen. Wie der junge Mann in Deiner Erinnerung entsteht, dem noch die Welt zu Füßen liegt! Und die er mit Füßen tritt.... niemand von uns weiß, was noch auf uns zu kommt.
Ich wünsch dir nur, dass du nicht an all diesen Gedanken erstickst. Ich hoffe für dich, dass Du dich "frei schreibst"! Aber das ist, glaube ich, auch für dich ein Gewaltakt! Es ist aber auch für den Leser ein Gewaltakt, dies zu lesen! Heute weniger als die vorigen Male.
Ich bin wieder gespannt auf morgen!
Liebe Grüße Heide

Klaus Lutz (13.08.2009):
Ich kenne meine Schwächen. Aber sie liegen bei meiner Behinderung. Ich habe nicht im- mer meinen Körper im Griff. Es ist immer so ein Drahseilakt: "Krankheit! Klare Ge- danken und Schreiben!" Das ist das Problem. Mittlerweile ist mein Körper so zerstört. Und dieser Prozeeß der Zerstörung ist so gewaltig. Das ich ihm mehr und mehr hilf- los gegenüber stehe. Es verlangt mein gan- zes Wissen. Und meine ganze Phantasie, um dem angemessen zu begegnen. Um das Ende noch um ein zwei Jahre zu verschieben. Mir schwebt immer noch dieses Gedicht vor. Die Beschreibung von Gott: "Wie ein großer ruhi- ger Fluß. Still, breit, weit. In seiner Größe so unscheinbar, dass es uns über ihn lächeln läßt!" Aber, wenn wir nur einen Fuß in diesen Fluß setzen: "Erkennen wir nur Kraft. Nur Macht. Nur Wahrheit. Nur Liebe!" Das, was wahre Größe ist. Und es läßt uns nicht mehr los. Es ist das, was sich uns Offenbart. Mit all dem Geist dem ein Men- sch erfassen kann: "Uns bleibt nur der Glaube. Dann, wenn uns das Leben bleib- en soll. Wenn uns die Welt bleiben soll!" Dieses Gedicht werde ich noch schreiben. Dann nehme ich Abschied. Dann werde ich gehen. Mit der Hoffnung auf Gnade. Mit all der Gnade die ein Mensch braucht. Der dem Wahnsinn verfallen ist. Der im Wahnsinn dieser Welt auch wahnsinnig ge- worden ist. Der zu spät erkannt hat! Aber vielleicht nicht zu spät. Das hofft er: "Für sich und für die Welt!" Lg klaus

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Lieber Klaus,

Ich bin zwar kein Gott, aber verzeihen ist Ehrensache.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

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