Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Die wahren Werte des Lebens“ von Jürgen Berndt-Lüders

Respekt, Herr Dichter! Da finden Sie aber meine Worte! Zynismus ist eine Form des Erkennens... Übersetzens und absoluten Verstehens. Große Kunst!
Greets,
Tim, der Kyonosoph aus Münster

Lieber Jürgen,
ich sehe dein Gedicht als eine sozialkritische Abrechnung mit der Scheinheiligkeit unserer Gesellschaft. Darauf reagieren gerade Jugendliche empfindlich. Im Idealfall haben sie noch Ideale und kranken daran, dass die Realität sie mehr und mehr einholt, wie Du es in deinem Gedicht aus Jugendjahren beschrieben hast.
Der Vorteil von Kindern, nicht Jugendlichen, ist, das sie die Welt noch recht undiffernziert wahrnehmen und mehrheitlich von einem egoistischen Standpunkt. Einem kleinen Kind muß erst beigebracht werden, was arm und reich, moralisch und unmoralisch ist. Andererseits glauben sie problemlos an Hexen und Zauberer. Diese irreale Wunderwelt sollte man ihnen so lange wie möglich erhalten.
Die Jugend hat das Problem, dass die Wirklichkeit oft konträr zu ihren Wünschen und Träumen steht. Das war schon immer so. Und sie müssen sich im Laufe des Erwachsenwerdens entscheiden, ob sie brave Kirchgänger oder irgendwie anders werden wollen. Und manchmal wird ihnen diese Entscheidung einfach von den Umständen abgenommen. Das ist sicher die schwerste Zeit im Leben.
Doch wie dem auch sei, glücklich oder unglücklich kann ein junger Mensch in einem Schwarzwalddorf genauso werden wie in der Großstadt.
Herzlich grüßt
Christiane

Jürgen Berndt-Lüders (05.12.2009):
Danke, Christiane, dass du dich an diese heiße Sache heran getraut hast. Als einzige bisher. Gruß von Jürgen Denkfix