Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der Revolutionär“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Christiane, die ersten drei Deiner Strophen empfinde ich als sehr sehr stark: bravissimo! ...
über den Begriff des "Revolutionärs" bin ich noch am Rätseln: von der Etymologie her ist dieser Begriff m. E. hier
- insgesamt gesehen - nicht angemessen: bedeutet dieser Begriff durch ursprünglich "zurückwälzen", "umdrehen" - allerdings hat er dann einen Bedeutungswandel erfahren hin zu "Neuerung" -
welche allerdings in der Regel gewalttätig war ...
Lyrik ist eben Knochenarbeit, wie Gottfried Benn (1886-1956) einmal verriet ...
Wie auch immer: ich danke Dir für Dein "was wirklich zählt", für Dein
"sich selbst und seinen Nächsten lieben", für Dein
"wahre Werte schaffen" ...
und ich grüße Dich herzlich aus diesem Nikolaus-Advent-Sonntag: der August.


Christiane Mielck-Retzdorff (07.12.2009):
Lieber August, ich danke Dir für deinen auch sehr informativen Kommentar. Das Wort Revolutionär, natürlich in seiner Bedeutung als Erneuerer, habe ich bewußt, vielleicht etwas provokant, gewählt, weil ich den Eindruck habe, dass die Heiligenverehrung der Person Jesus Christus seine Ideen in den Hintergrund drängt. Er bekämpfte mit seinen Reden den eigentlich für die Menschen existenziellen Egoistmus. Er negierte das evolutionäre Recht des Stärkeren. Er stellte den Geist über die animalischen Grundbedürfnisse. Er predigte Toleranz und Verständnis. Auch wenn wir heute die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders aller Menschen aus ökonomischer und ökologischer Sicht einsehen, sind wir doch nicht bereit diese Einsicht unseren materiellen und terretorialen Interessen unterzuordnen. Noch ist für uns Geben nicht seliger denn Nehmen und wir halten schon gar nicht die zweite Wange hin. Somit sind für mich die Worte von Jesus noch immer revolutionär und ich finde, er hat ein Recht auch als starker Philosoph und Politker anerkannt zu werden. Vielleicht versteht die Jugend ihn dann auch besser. Jesus wurde von der Kirche derart erhöht, dass er und seine Gedanken kaum noch für die Menschen erreichbar sind. Mit dem Titel Revolutionär könnte sich die Basis besser identifizieren. Ganz liebe Grüße sendet Christiane

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Christiane, ein gutes Vorbild für Die Menschheit;-) lG Adalbert.

Christiane Mielck-Retzdorff (07.12.2009):
Danke, lieber Adalbert, doch ich denke, Jesus wollte kein Vorbild sein, sondern auf friedliche Art aufrütteln. Wir können kaum werden wie er, aber seine Ideen umsetzen. Herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane
einfach schön dein Gedicht
und deine Gedanken,
gefällt mir
Liebe Grüße in den 2.Advent.maria

Christiane Mielck-Retzdorff (07.12.2009):
Ich danke Dir herzlich, liebe Maria, und freue mich, dass Dir das Gedicht gefällt. Auch Dir liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane,

der Katalog der Eigenschaften passt auf IHN, und glücklich sei der, der einen einzigen Punkt selbst erfüllt...

Liebe Nachtgrüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (06.12.2009):
Lieber Faro, ich hoffe, dass die Menschen durch dieses Gedicht verstehen, dass Jesus nicht nur in seiner Zeit ein Revolutionär war. Im Grunde war er ein Kommunist. Komischerweise gefällt diese Tatsache weder der Kirche noch der Politik. Seine Vorstellungen vom Zusammenleben werden lediglich für das einfache Volk als maßgeblich angesehen, das damit auf christlich-moralisch einwandfreie Weise ruhig gestellt wird. Dabei hatte er schon erkannt, dass zügelloser Egoismus zum Untergang der menschlichen Rasse führt, was die hohen Priester der heutigen Zeit aber nicht einsehen wollen. Stattdessen benutzt man seinen Geburtstag zur Steigerung des Konsumindex und der Emissionen durch endlose Lichterketten. Trotzdem wünsche ich Dir einen schönen 2.Advent. Liebe Grüße sendet Christiane

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