Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Narben und SVV“ von Tatjana Miram


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Scheiße...was tust du...glaube mir ich kenne das...gruß Rüdiger

Tatjana Miram (03.02.2010):
weißt du was es heißt jeden Tag gegen sich selber zu kämpfen ums überleben? Alleine zu sein? Irgendwie zu versuchen am Leben zu bleiben. Sich selber zu verlieren. Nicht mehr zu wissen wer man ist oder zu was man selber in der Lage ist. Blackouts zu haben, in denen man agressiv und verletzend gewesen sein soll. Nicht mehr zu wissen, was man in bestimmten Zeitabschnitten getan hat. Das Gefühl innerlich leer zu sein. Dann so viele Gedanken im Kopf zu haben, dass es nur noch ein Summen ist. Ständig einen Tinitus zu haben. Sich irgendwann eingestehen zu müssen, dass die Vergangenheit und die Traumata immernoch dein Leben beeinflussen. Zu wissen, dass man nie wieder ein "normales" Leben haben zu können. Nich in der LAge zu sein Freude empfinden zu können??? Ich kämpe seit JAhren und irgendwann ist einfach ein Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr kann und auch nicht mehr will...

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Liebe Tatjana,
ich glaube, Du hast die falschen Menschen um Dich herum, die Dir beim Dich Zerstören geradezu helfen. Da musst Du unbedingt weg, ein neues Umfeld suchen, das Dir guttut. Lass Dir unbedingt helfen, steh´zu Dir, sei stark, geh´ Deinen eigenen Weg. Solche Menschen sind es nicht wert, sein Leben kaputt zu machen. Du schaffst das, weil auch Du geliebt wirst und ein einmaliger Mensch bist und es einen Sinn gibt, dass Du auf der Welt bist. Nutze Deine Möglichkeiten für Dich ganz allein und dann warte ab, es wird sich Vieles für Dich ändern. Wage diesen Schritt, der in Deiner Situation nicht einfach ist, aber er ist auf jeden Fall besser als so weiterzumachen,. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!!! Herzlichst und alles Liebe von Christina

Tatjana Miram (25.01.2010):
Liebe Christina, danke für deinen Kommentar. Das Problem an der Sache ist, dass mein Umfeld quasi aus Psychiatern und Psychologen besteht und Mitpatienten aus der Klinik...ich habe versucht es zu ändern, bin in eine andere Stadt gezogen...habe versucht alles hinter mir zu lassen und ein neues Leben anzufangen, aber ich bin immer wieder in der Psychiatrie gelandet...Es ist halt nicht so einfach und da können sie mir auch nicht helfen. So ist das wohl mit einer Borderline-Störung...ein ewiges Leben an der Granze des Aushaltbaren und zwischen den Extremen... Mir bleibt nichts anderes als es zu akzeptieren und zu versuchen irgendwie damit klar zu kommen. Das Schreiben hilft mir beim "Klarkommen" es ist sozusagen ein anderes Ventil, als zu schneiden. Oft klappt es auch ganz gut, aber manchmal reicht es nicht aus...ich bin schon seit drei Jahren in therapeutischer Behandlung.... Liebe Grüße, Tatjana

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