Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„moderner Sklavenhandel“ von Roland Drinhaus


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Lieber Roland,
ich kann dir nur voll und ganz zustimmen. Ich arbeite Tag täglich mit Sklaven der untersten Kategorie zusammen und bekomme die Ausbeute Tag täglich mit. Ich bin wirklich froh das ich noch nicht so weit unten angekommen bin. Stand jedoch auch schon kurz davor. Ich verstehe nicht warum wir nicht aufstehen und Steine werfen (bitte nicht wörtlich nehmen) denn der erste Stein wurde ja schließlich von Seiten der Regierung geworfen. und die Gewerkschaften haben es schlicht weg über sehen Bzw. die Leihbuden haben ja einfach ihre eigene Gewerkschaft gegründet und somit die Regeln neu geschrieben und Sklaverrei wieder erlaubt. Wo das hinführt?! für mich ist die Sache klar die EU hat für das Oberedrittel eine viel größere Bedeutung als uns momentan bewusst ist.
Von wegen Freiheit über alle Grenzen etc. Lasst billig Löhner in das Land um die Löhne zu senken und den Profit des oberen drittels zu Steigern.
WIR MÜSSEN UNS WEHREN
(aber nicht mit Steinen:-) )

Roland Drinhaus (12.06.2014):
Lieber Florian, ich freue mich immer wieder, wenn jemand einmal auch in meinen älteren Gedichten nachliest und nachträglich kommentiert.... ganz herzlichen Dank; zeigt dein Kommentar doch, dass manche Gedichte nicht an Aktualität verlieren und auch heute weitgehend noch ihre Inhalte behalten. Übrigens gibt es von diesem Gedicht auch einen 2. Teil, der die Problematik bildlich in einem ganz anderen Bereich darstellt. Von damals bis heute sind Leiharbeitsfirmen Ausbeuter geblieben; immerhin bewegt sich heutzutage etwas im Bereich des Mindestlohns (das ist ja im Gedicht angedeutet). Man sollte nur beten und hoffen, dass in der Diskussion über diese Thematik keine Ausnahmen beim Mindestlohn zugelassen werden, damit letztendlich diese entstehenden "Schlupflöcher" nicht weiter ausgenutzt werden können; ich fürchte jedoch, dass unsere derzeitigen Entscheidungsträger letztlich doch noch einknicken werden. Wenn es um die Frage geht, wer daran verdient, halte ich mich etwas zurück und würde den Bereich nicht gleich zu einem europäischen Thema machen; man sollte zunächst erstmal abwarten, was beim Mindestlohn dann letztendlich herauskommt. Wie auch immer das aussieht; es wäre ein großes Plus aus meiner Sicht, wenn die Gewerkschaften dieses mal das Thema nicht verschlafen würden und die Umsetzung des Mindestlohns in der Zeitarbeitsindustrie genau beobachten würden.... aber nicht nur dort allein ist diese Thematik entscheidend; in der Zwischenzeit sind Geldschneiderei und Unterbezahlung schon lange auf andere Branchen übergesprungen; denn nicht zuletzt sind (jetzt kommt die EU doch noch ins Spiel) durch die Freizügigkeit von (Billig-)Arbeitern auch ganze Industriezweige davon unterwandert und betroffen. Ich weiss ein Lied davon zu singen..... ich fahre derzeit bei einem Subunternehmen der Logistikbranche und verdiene in meinem Vollzeitjob kaum mehr als ein Zeitarbeiter. Du hast Recht; man muss sich wehren.... denn der unterbezahlten Arbeit der schlechterverdienenden Unterschicht, wird zudem heutzutage immer mehr abverlangt, so dass sie kaum weniger arbeitet als die Besserverdienenden. Zum Glück kompensiere ich persönlich diese neue Art von Stress sehr geschickt..... doch das schaffen beileibe nicht alle. Freundliche Grüße, Roland

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Hallo Roland, 100 Einsen dafür, denn ich bin ganz deiner Meinung. Habe meine Ansicht schon in "Macht der Gedanken" verpackt. Obwohl ich hier und auch auf anderen Seiten schon viele Gedichte gelesen habe, die mit Unmut voll sind, rührt sich die Menschheit nicht. l.G. Monika

Roland Drinhaus (17.07.2010):
Liebe Monika Mein Gedicht ist nicht nur in e-stories, sondern auch drumherum auf viel Zustimmung gestossen. Zustimmung ist das eine; etwas ändern, die andere Sache. Das hat leider sehr unterschiedliche Ursachen. Erwarte nicht, das die Menschheit sich da rührt. Mit der zusammenbrechenden Globalwirtschaft, werden sich diese Dinge in mittelfristiger Zukunft von selbst regeln. Allerdings weiss ich nicht, ob im Guten oder Schlechten. Ich bin nur jemand, der sehr genau beobachtet; ich bemerke, das der Großteil der Menschen inzwischen zu Gedankenlos durchs leben geht. Nichts mehr besonderes tut, in dieser durch Medien und Internet reizüberfluteten Welt. In dieser ausgebeuteten Welt, in der (nach Expertenmeinung/Peak Oil) beim Erdöl in etwa 15 Jahren der Exodus erreicht ist. Schon Grönemeyer sang damals in "Jetzt oder Nie", wie eine träge Herde Kühe, schaun wir kurz auf und grasen dann gemütlich weiter. In der heutigen Zeit hat man nur Chancen, wenn man in kleinen Gruppen gegen das Problem angeht. Danke für Deinen guten nachträglichen Kommentar. L.G. Roland

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Lieber Roland,

ein klasse Beitrag, der Denjenigen die Augen öffnet, die meinen : wer arbeiten will, kriegt auch Arbeit und verdient genug... früher war z.B. "Friseuse" der anständig bezahlte Traumberuf vieler Mädchen..heute machen Billigketten nach dem Motto " cut and go" die Preise und damit die Löhne kaputt.. und der Großteil der Leute geht dorthin, nach dem Motto "schön billig".. auf diese Weise werden die Betreiber belohnt und die Angestellten verarscht...
Ich bin der Meinung, dass hier der Staat regulierend eingreifen muss, damit die "freie" Marktwirtschaft nicht selbst entscheidet, wer frei und wer geknebelt ist...


Liebe Grüße
Faro

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Lieber Faro Eine gute Meinung die du da kundtust. Das Beispiel mit den Friseusen ist ein sehr gutes. L.G. und Danke, Roland

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Lieber Roland
wow,ist das stark
ich finde es beschämend wie man mit Menschen umgeht und sie behandelt,das hat keiner verdient
Am Montag hatte ich einen heftigen Streit mit meinem Chef,
er meinte er könne mich behandeln wie den letzten Dreck,aber ohne mich,ich habe gelernt und ich bin gut,aber er meint er sei der Chef und wir haben das zu tun was er will,
alles und noch mehr,und das für einen beschissenen Lohn.
Wie muß es dann in einem Leiharbeiter aussehen,der sich als minderwertiges Objekt schon dort beworben hat,da kriegt man absolute Gänsehaut,
für mich ist das alles Sklaventreiberei,
nur das wir hellhäutig sind.grrr
Dir liebe Grüße von mir.maria

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Liebe Maria Jeder wehrt sich so gut er kann gegen Ungerechtigkeit. Wer so hinters Licht geführt wird, hinterfragt diese Dinge mit Recht. Das ist nicht motivierend. Danke auch für die mitfühlenden Gedanken. Ich hoffe das ich da irgendwie wieder rauskomm. Ich lese deine so zutreffenden und lieben Kommentare immer wieder gern und danke dir ganz herzlich. Liebe Grüße, Roland

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Genauso siehts aus lieber Roland,
nur das die Gewerkschaften geschlafen haben,bzw. beide Augen zugedrueckt haben als damals die Zeitarbeit in Mode kam, hast Du vergessen. In allem anderen hast Du vollkommen recht.
Aber NICHTS wird sich aendern von Seiten der Ausbeuter, die mit Unterstuetzung gewaehlter "Volksvertreter" ihrem schmutzigen Gewerbe nachgehen. Und die von Dir so bezeichnete "Unterschicht" merkt immer noch nichts, oder zu vielen geht es NOCH zu gut. Aber Du bestaetigst meine These: In Deutschland wird sich erst DANN was aendern, wenn die Mehrheit der Normalbuerger auf ihr geliebtes Auto verzichten muss. Dann knallts gewaltig !
Du hast dieses brisante und reale Thema hervoragend in Deinem Gedicht verarbeitet. KOMPLIMENT.
LG: Herbert

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Danke dir für das Lob lieber Herbert. Wenns mal knallen sollte, können die denen es schlecht geht, nicht mehr tief fallen. L.G. Roland

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Lieber Roland, das sind deutliche und so wahre Worte. „...Paragraphen,
die im Kleingedruckten schlafen“ – herrlich!

Herzlichst Uwe


Roland Drinhaus (25.06.2010):
Hallo Uwe Wem Unbill wiederfährt kann auch nur mit klaren Worten geholfen werden. Mal sehn wie das alles ausgeht. Herzliche Grüße, Roland

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Lieber Roland,

Es ist ein verbreites Übel in der westlichen Welt. Es wird den Bürgern zu viel zugemutet. Es wird zeit, dass sie auf die Barrikaden gehen.

Herzlich grüßt dich
Karl-Heinz

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Hoffentlich mit Erfolg, lieber Karl-Heinz. L.G. Roland

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Lieber Roland,

Du hast mit Deine Worten absolut Recht.
Wo all das hier in unserem Land noch hinführen soll das weiss ich wirklich nicht. Doch die dort oben große Reden schwingen und nicht wissen wie es im täglichen realen Leben aussieht machen mit alledem fleissig weiter und sparen weiter bei denen ein die eh schon ums nackte Überleben kämpfen. Armes reiches Deutschland kann man da nur sagen...

Allerliebste Herzensgrüße in Deine Nacht von mir, Gabi

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Danke für deine Zustimmung und deinem Kommentar. Wer weiss wohin es führt. Liebste Grüße auch zu dir.

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Roland, wahre Worte, der Kleine ist immer der Verlierer;-) lG Adalbert.

Roland Drinhaus (25.06.2010):
Schreib lieber MEISTENS der Verlierer, Adalbert. Danke für deine Zustimmung und herzliche Grüße, Roland

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