Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Es war Hass“ von Ute Abele


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Meine Güte, das ist tragisch, wirklich schrecklich. Ich hasse Rassismus, Nazis empfinde ich als grausame und schlechte Menschen ohne Bildung und Herzensbildung, ohne Toleranz und Respekt gegenüber Andersdenkenden, Anderslebenden, Andersfarbigen.

Immer wieder frag ich mich: Wieso tut jemand so was? Wieso zerstört jemand einem anderen das Leben, warum nimmt er ihm die körperliche Gesundheit?

Finde es gut, dass der Mann so stark ist, dass er sich nicht das Leben nehmen ließ, trotz des schrecklichen Rückschlages mit dem Tod seiner Frau. Ein vorbildlicher Mann, ein bewundernswert optimistischer und lebensbejahender Typ.
Finde es erst recht toll, dass Du darüber schreibst. Dass Du dieses wichtige Thema ansprichst, liebe Ute.

lg, eddi suvega

Ute Abele (02.02.2011):
Lieber Eddi, er ist wirklich bewundernswert. Man macht sich ja keinen Begriff, was so eine schlimme Behinderung im einzelnen Bedeutet... viel mehr als "nur" sich nicht bewegen zu können; es kommt auch zu Krämpfen, der Wärmehaushalt ist völlig gestört usw. usw. Und dabei noch diese Kraft zu haben, so aktiv zu sein, selbst noch 15 Jahre danach, das ist enorm. Danke für Deine Zeilen und liebe Grüße, Ute

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Liebe Ute, ein erschütterndes und zugleich berührendes Gedicht, das mahnt.
Es ist erschreckend, was Hass anrichten kann.

Herzlich grüßt dich Uwe

Monika Maria

01.02.2011
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Liebe Ute, dein Gedicht,
diese Geschichte be-WEG-t.

Hass kan die wildesten, gemeinsten und abschelichten Blüten treiben.
Es gibt keine Worte.

Du schreibst, *Hass auf alles Fremde*,
ich erlaube mir weiterzuspinnen,
vielleicht auf das Fremde, das diese Menschen inch spüren.
Gefühle die sie nicht annehmen können.
Hass richtet sich immer gegen sich selbst und es nimmt so unendlich dramatische Ausmaße an und das allerallerschlimmste daran,
es trifft unschuldige Menschen.
Segen sei mit allen Leidenden.
Segen Ute, sei mit dir!
HERZ-lichst
M.M.

Ute Abele (01.02.2011):
Liebe Monika Maria, das ist ein guter, interessanter Gedanke, dass es Hass auf das Fremde in sich selbst ist, auf Gefühle, die unannehmbar scheinen. Ein Freund von mir rät immer, täglich die eigenen Gefühle zu erforschen und zu fühlen, so dass nichts im Verborgenen bleibt. Bei diesen beiden jungen Männern war sicher vieles im Verborgenen, sie konnten hinterher auch ihre offensichtliche Schuld nicht annehmen. Danke für Deine Zeilen! Lieben Gruß, Ute

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Liebe Ute, ein Gedicht, das unter die Haut geht. Unverständlich, dass Menschen Menschen so hassen müssen.
Lieben Gruß an dich von christa
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Liebe Ute,
bei Deinem Gedicht habe ich über das Gefühl "Hass" nachdenken müssen. - Ich kenne dieses Gefühl bei mir nur ansatzweise und an Extremsituationen gekoppelt... - Das "Fremde" - Wenn in einer unerträglichen "Ruhe", gemischt mit Trostlosigkeit, fehlender Perspektive, Ohnmacht und Angst eine "Störung" auftritt durch Menschen mit einem anderen Lebensgefühl, welches freudvoller und zuversichtlicher erscheint; - wennn man sich durch diese Menschen bedroht fühlt, und Angst hat, verdrängt zu werden; dann kommt es wohl leicht dazu, daß sich alles Negative ballt und zielgerichtet explodiert. - Ich habe mir überlegt, wo in und um Berlin Neonazis leben. - Als erstes fiel mir Marzahn ein - eine Hochhauswüste - und dann eben Dörfer, wie zum Beispiel Mahlow, denen etwas Trostloses anzuhaften scheint, etwas Graues ohne Identität. - So ist es wohl zu diesem gräßlichen Verbrechen gekommen. - Doch Hass hat für mich auch viel mit Gegenseitigkeit zu tun. - Wenn das menschliche Gegenüber in Gestalt von Person, Gesellschaftsform, Kultur und Einzigartigkeit nicht gesehen und wertgeschätzt wird, entsteht eine "Kriegslinie". - Und dann ist Raum für Fanatismus und Hass und Gewalt...
Liebe, nachdenkliche Grüße an Dich von Frank

Ute Abele (01.02.2011):
Lieber Frank, ich bin ganz Deiner Meinung. Ich finde es sehr wichtig zu schauen, woher das kommt, auch auf die Gefahr hin, dass es dann heißt, man würde die Täter verteidigen wollen. Aber es sind ja Menschen aus unserer Mitte. Irgendwie sind sie irre geworden, und man sollte hinschauen, weshalb. Die Gesellschaft hat eine Mitverantwortung. Danke für Deine Zeilen! Lieben Gruß, Ute

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Meine liebe Ute, Hass macht wie jetzt in Ägypten den Wunsch nach Freiheit zu einem Krieg! Hass, ist irrational!!! Grüße Dir und ich verabscheue Hass – selbst bezogen bekämpfe ich diesen
Grüße Franz
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Ein sehr berührendes Gedicht, Ute;-))) es gibt Dinge, die nie mehr gutzumachen sind.
GN8 und lG, Adalbert.
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Liebe Ute, ich glaube, ich kann mich an diesen tragischen Vorfall noch erinnern. Aber soll das schon wieder so lange her sein? Wir haben keinen Krieg hier, und doch ist es wie Krieg, wenn doch ein unbegründeter Hass auf Menschen derartige tragische Schicksale begründet. Unfassbar ist solches Geschehen für mich und nicht wieder gutzumachen. Deine Zeilen haben es wieder aufleben lassen.

Liebe Grüße, Renate

Ute Abele (01.02.2011):
Liebe Renate, ich schaue immer mal wieder auf Noels Seiten um zu sehen was sich so tut und kann auch kaum glauben, dass es schon so lange her ist. Ich war 2001 auf der Demo in Mahlow, es war eine ganz gruselige Atmosphäre... :/ Liebe Grüße, Ute

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