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Christiane Mielck-Retzdorff (25.03.2011):
Nicht nur das, lieber Faro, ist gehört in der Wohlstandsgesellschaft offensichtlich auch zum guten Ton, ständig über Opfer von Katastrophen oder Kriegen Betroffenheit zu heucheln. Diese erwacht aber wohl nur, wenn es sich um Menschen der modernen Welt handelt. Angesicht von 24000 Menschen, vornehmlich Kinder, die täglich verhungern, bekommt die Flutkatastrophe in Japan eine wesentlich unbedeutendere Dimension.
Danke und lieben Gruß von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (25.03.2011):
Lieber Karl-Heinz,
ist es nicht der Plan der Wiedergeburt, dass der Mensch nach einem anständigen Leben in eine noch bessere Umgebung geboren wird. Also sorge Dich nicht, falls Du nicht in den Himmel kommst :))
Danke und liebe Grüße von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (25.03.2011):
Lieber Franz,
es wäre auch für einen mitfühlenden Menschen wie Dich zu viel, um all die Hungertoten, Opfer von Katastrophen, Kriegen und Terror zu weinen. Aber diese in den Medien breitgetretene Modeerscheinung der kollektiven Betroffenheit, wenn es um Tote in modernen Staaten oder berühmte Persönlichkeiten geht, ist für mich Heuchelei. Was betrifft mich denn, wenn jemand stirbt, den ich gar nicht kenne? Mit diesem vorgetäuschten Mitgefühl werden die Toten beziehungsweise ihre Angehörigen beleidigt. Es dient eher dazu, sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken und sich als menschlich zu profilieren. Selbst auf Beerdigungen von Bekannten halte ich oft Schweigen für angemessener als großspurige Beileidsbekundungen.
Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße aus dem grauen Norden von
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (25.03.2011):
Da hast Du vollkommen recht, liebe Chris. Doch das Betroffenheitsgeheuchel in den Medien, wenn in unserer modernen Welt Menschen zu Opfern werden, geht mir auf die Nerven. Ob nun ein Banker in den Twin Tower verbrennt oder ein Kind in der Steppe verhungert. Tot ist tot. Die einen werden bedauert, bei den anderen ist es egal. Die Heuchler sind die Sünder, denn die Toten werden in Gottes Armen landen, unwichtig wo oder warum sie starben.
Mit Dank und lieben Grüßen
Christiane
Christiane Mielck-Retzdorff (25.03.2011):
Liebe Heidrun,
das was wir als Unrecht ansehen, ist auch ein Grundprinzip der Evolution, doch mich regt die ewige Betroffenheit der Menschen auf, wenn moderne Staaten von Katastrophen oder Terror heimgesucht werden. Wo bleibt das Mitgefühl für die Armen, die täglich (24000) verhungern? Das ist Wohlstandsheuchelei.
Ich danke Dir und sende liebe Grüße
Christiane
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