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„Was gesagt werden muß“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Chris, ich sehe auch nichts Verwerfliches darin, wenn ein Dichter Wahrheiten meint aus- u. ansprechen zu müssen, die Demokratie schützt ihn, solange er keine menschenverachtenden, zum Krieg und Landesfriedensbruch, zum Völker u. Fremdenhass auffordernde Worte vernehmen lässt! Ich finde das Gedicht zur rechten Zeit geschrieben, und wünsche Herrn Grass ein volles Tintenfass! Herzl., Heino, der deinen Mut bewundert.

Christiane Mielck-Retzdorff (07.04.2012):
Lieber Heino, ich danke Dir für deinen Kommentar, wundere mich aber darüber, dass Du es mutig findest, was ich geschrieben habe. Hat sich das deutsche Volk denn wirklich schon in eine kuschelige Einheitsmeinung pressen lassen? Sind die bekannten und unbekannten Dichter nicht verpflichtet, immer wieder an eingefahrenen Strukturen und Gedanken zu rütteln? Interessiert tatsächlich die meisten nur ein angenehmes, konfliktfreies Leben im Wohlstand? Wie wollen wir so unserer Jugend Ideale vermitteln und sie zu unabhängigem Denken anregen? Herr Grass hat weit mehr angesprochen als nur den Israelkonflikt und das erschreckt das Bürgertum so sehr. Liebe Ostergrüße sendet Christiane

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Liebe Christiane,

ja - das sehe ich genauso. Vor allem sollte man die stilistischen Mittel eines Lyrikers beachten, bevor man sich im textlichen Einszueins draufwirft...man(n) mal so ein echters Schocker-Gedicht schreiben, aber was Faro produzieren würde, wird keine Mediensau interessieren ;-)

Liebe Grüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (07.04.2012):
Lieber Faro, leider interessieren sich die Medien weder für Schockergedichte unbekannter Künstler noch für die Meinung des Volkes. Deswegen freue ich mich ja auch, dass ein berühmter, anerkannter deutscher Dichter diese Zeilen verfaßt und die Menschen aufgerüttelt hat. Doch die scheinheilige Empörung zeigt wieder, dass eigenständiges Denken in Deutschland unerwünscht ist. Gruselig. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

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Meine liebe seute Deern Christiane. Kein geringerer als Voltaire sagte einmal, „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Für mich ist dies die Grundlage der freien Meinungsäußerung!!! Nun Heuchler gibt´s immer Christiane und gerade diese „Zeitgenossen“ die sich entrüstet zeigen denken doch im dunklen – stillen Kämmerlein in die gleiche Richtung!!! Gleiches gilt dem latenten Faschismus bezogen, Kirchenbank erste Reihe und Zuhause da wird über Ausländer und was auch immer hergezogen!!! Ich für meine Person werde auch in Zukunft immer dies sagen was mir nicht passt, auch meinem Schlaf in Vorteil!!! Grüße euch beide von Herzen und viele liebe Grüße nicht nur zum Osterfest der lütte Poet ut Unterfranken Franz

*Absolut gern gelesen!!!

Christiane Mielck-Retzdorff (05.04.2012):
Lieber Franz, ich freue mich sehr, dass Du meine Zeilen noch mit einem Zitat von Voltaire untermauerst. Dazu empfehle ich Dir auch mal den Text von Henning Brunke. Ich jedenfalls kann diese Gutmenschen, Moralapostel und Besserwisser nicht mehr sehen und hören. Eine Demokratie soll doch von den unterschiedlichen Meinungen leben, aber sobald jemand etwas unbequemes von sich gibt, laufen die Kritiker Amok. Armes Deutschland. Es braucht dringend Menschen wie Dich und mich. Liebe Grüße sendet Christiane

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...so ist es Christiane, Meinungsfreiheit geht über alles, da ist wenigstens ein Mitdenken gefordert.
Künstler haben sogar die Aufgabe, ihre Meinung kundzutun.
Gut, dass du dieses Thema einmal angeschnitten hast!
LG von Adalbert.

Christiane Mielck-Retzdorff (05.04.2012):
Lieber Adalbert, ich danke Dir herzlich für deinen Kommentar, der meinem Denken entspricht. Doch mir drängt sich der Verdacht auf, dass Denken in Deutschland unerwünscht ist und höchstens in Kritik seine Berechtigung findet. Bemerkt eigentlich niemand, dass die Gesellschaft auf den Konsum orientierten Einheitsmenschen ohne eigene Meinung hinarbeitet? Dabei meine ich, dass viele Menschen Günter Grass zu seinen Zeilen beglückwünschen. Nur die Politik und einige Besserwisser wollen uns dumm halten. Mit lieben Grüßen wünscht frohe Ostern Christiane

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Liebe Christiane,

Das Recht der Redefreiheit hat leider auch in unserer 'demokratischen' Welt
seine Grenzen. Als ich einmal die Ami Politik kritisierte, mahnte mich ein Oberstleutnant jener Armee. Man kann sagen was man will....aber nicht alles.

Herzlich grüßt dich Karl-Heinz, der dir auch ein frohes Osterfest wünscht.

Christiane Mielck-Retzdorff (05.04.2012):
Lieber Karl-Heinz, ich danke Dir recht herzlich für deinen Kommentar. Auch in Deutschland gilt das Recht auf freie Meinungsäußerung wenig und ich bin stolz darauf, dass ein großer Kollege wie Günter Grass meine Auffassung teilt. Da er sich gegen die Kriegstreiberei in Sachen Israel gegen Iran ausgesprochen hat, wird kübelweise Kritik über ihm ausgeschüttet. Doch gerade Künstler sollten doch den besonderen Schutz der Freiheit genießen, auch wenn ihre Worte oder ihre Kunst unbequem ist. Wir befinden uns auf dem Weg zum gedankenlosen Einheitsmenschen. Das ist ein Horrorszenarium! Liebe Grüße aus Henstedt-Rhen sendet Christiane

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