Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Finden und Empfinden“ von August Sonnenfisch


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von August Sonnenfisch anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Alltag“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber August,

leider verwechseln viele Menschen Sensibiltät mit Sentimentalität... registieren und reagieren, ohne zu regieren ist für mich ein guter Weg...

So kommt dein nachdenklicher Text bei mir an..

Liebe Grüße
Faro

August Sonnenfisch (04.09.2012):
Lieber Faro, (2. Fassung der Anmerkung): obiges Gedicht ist entstanden aus meinen augenblicklichen Stessstudien (siehe ) ... "Ohne zu regieren": ja, das ist von mir gemeint ... auch "registrieren" ist von mir gemeint ... doch zentral ist das Fühlen: und zwar ein Fühlen, das nicht ausagiert wird: gehandelt wird erst aus der Stille und aus dem Frieden, der sich einstellt, wenn das Gefühl ausgefühlt ist (wenn z. B. die Angst durchfürchtet ist, der Zorn durchzürnt - ohne einen wütenden Brief geschrieben zu haben) - eine Haltung, die heutzutage in diesen Breiten ein Problem ist, werden doch unsere Gefühle häufig (letztlich ziemlich erfolglos) "regiert" durch Gedanken des Ego oder durch Körpergefühle (wie ein gutes Essen oder ein schöner Waldlauf sie hervorrufen) - die Griechen sind da anscheinend anders: wenn z. B. ein griechischer Polizist Fürchterliches erlebt hat in seinem Dienst tagsüber, dann weint er, zu Hause angekommen, erst einmal wie ein Schlosshund. Wie auch immer: besten Dank und ebensolche Grüße, lieber Faro: vom August

Bild vom Kommentator
Es gibt dieses "Ja" das alle Türen öffnet. So dieses: "Ja, ich lebe! Ja, ich weiß etwas! Ja, ich begreife. Ja, ich bin. Diese "Ja" ist das Leben. Es geht so einen Weg, auf dem es nie ein Nein braucht. Denn dieses "Ja" ist die Wahrheit. Und genau dieses "Ja" hat der Text von Dir. Mich wundert nur, das Du nicht mehr Kommenatre bekommen hast. Denn der Text hat Karheit. Und er hat so etwas Beispielhaftes. Denn so zu denken und zu schreiben, ist einfach richtig! Ich schreibe so ziemlich spekulativ und experimentel. Manchmal! Für mich ist das Spontane das Leben. Den Gedanken, den ich gerade habe, auf den Punkt zu bringen. Mit der Sprache, die ich gerade habe. Und dem Gefühl, dass ich gerade habe. Aber mit dem was ich immer will. Auch so eine Klarheit. So etwas wahres. Etwas das stimmt! Etwas wo ich sagen kann: "Da habe ich etwas begriffen, von diesem Leben!" Von dieser Welt! Von dem Mensch! Und von mir! So ist Es! Bis dann! Grüße Klaus

August Sonnenfisch (02.09.2012):
Lieber Klaus! Wir sind in einer Kopfkultur, da schreckt es zunächst, was da zu lesen steht: Marlene Dietrich singt ja auch "Wer wird denn weinen, wenn man auseinander geht?" - da ist sie wieder, diese Blockade des Fühlens, hier: die Blockade der Trauer, die Blockade des Schmerzes. ... Ich freue mich sehr über deine Gedanken zu dieser Thematik - Wie viele Kommentare es zu meinem Text gibt, ist ziemlich unwichtig, fast so unwichtig wie der belanglose Medaillenspiegel von London. Was in den Kommentaren drin steht, ist wichtig. Und der deine ist mir wichtig. Ich danke dir und grüße dich bestens: August

Bild vom Kommentator
...August, vorbildhaft und einfach genial, was man aus Goethes Faust alles herauslesen kann.
Toll geschrieben, lG von Bertl.

August Sonnenfisch (02.09.2012):
Tja, was im FAUST alles drinsteckt. Und was man davon gewöhnlich überliest, lieber Adalbert! "Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen!" Nix von Coolness steht da: sondern Fühlen, Spüren, Empfinden. Doch gewöhnlicherweise werden unsere Gefühle heutzutage verdeckt von unseren Gedanken und von unseren Körpergefühlen (z. B. von Gaumengenüssen). Wie auch immer: ich danke dir: der August

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).