Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Drohnen“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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zuviel in die Glotze geguckt, meinte
mein Kollege in der Kultur-Redaktion
lapidar.Und fügte hinzu: Betroffenheits-Lyrik, mit dem Dampfhammer erdroschen...
Begeistert ist er hingegen von Peter Krögers Texten.
Das bin ich auch; drum empfehlen wir
sie Dir gern zu Studienzwecken. Und:
lies doch mal z.Bsp. deine 'Drohnen'
bei einem poetry-slam vor. Dort haben
sich schon sehr viele Leute verrannt,
die meinten, kritik-resistent und be-
sonders zu sein.
Viel Spaß beim Üben.

R.


Christiane Mielck-Retzdorff (01.03.2013):
Lieber Ralf, ich erhebe gar nicht die Anspruch auf große Literatur in meinen Gedichten. Es sind Denkanstöße in Zeiten, in denen die Masse eine Einheitsmeinung vertritt. Und Poetryslams finde ich schrecklich. Wieder geht es nur um schnellen Konsum. Aber es freut mich sehr, dass meine Texte Dich so sehr beschäftigen. Auch Kritik ist ein Kompliment. Herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane, das Morden in der Welt hat eine neue Qualität bekommen.
Leise, still und treffsicher vorsätzliches Morden durch die Drohnen.
Vielleicht gibt es Situationen, in denen zum Schutz vieler Menschen auf solche Waffen zurückgegriffen werden muss. (In absoluten Ausnahmen) Nur sollten wir das nicht zur Regel werden lassen.

LG Hans-Jürgen



Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Lieber Hans-Jürgen, Du hast es klar erkannt. Vielleicht mag es Ausnahmen geben, aber es ist so einfach auf eine mörderische Maschine zurückzugreifen und ohne eigenes Risiko auf einen Knopf zu drücken, um vermeintliche Feinde zu eliminieren. Aber auch diese sind Menschen. Überführten Mördern lassen wir mehr Gerechtigkeit zukommen. Danke und liebe Grüße von Christiane

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...Christiane, zur Stabilität und Sicherheit sicher nötig;-) lG von Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Meinst Du das wirklich, lieber Bertl? Dann sollten wir auch unsere Häuser durch Selbstschußanlagen und die Grenzen durch Tretminen schützen. Wer sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält, hat eben Pech gehabt. Weder der einzelne Mensch noch ein Staat darf die Verantwortung über Leben und Tod auf eine Schiene schieben, die ihn selbst als Unbeteilgten dastehen läßt. Das führt nur zu unsinnigem Leid, für das niemand verantwortlich sein will. Was sind Sicherheit und Stabilität noch wert, wenn Unschuldige dabei sterben? Plötzlich kann die ferngesteuerte Willkür jeden treffen. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane, das sind sehr nachhaltige Worte, die es auf den Punkt bringen. Es ist noch gar nicht lange her, da sprach man zynisch von der sauberen Bombe... Töten darf nicht auch noch zum Computerspiel werden. Kriege waren und sind menschenverachtend!

Herzlich grüßt dich Uwe

Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Lieber Uwe, auch wenn Kriege schon immer schrecklich waren, so gab es doch Zeiten, als sich die Soldaten gegenüber standen und selbst die Befehlshaber getötet werden konnten. Bei der modernen Kriegsführung ist der Unterschied zum Computerspiel kaum noch zu erkennen. Von bequemen Sesseln aus werden Entscheidungen über Leben und Tod getroffen und umgesetzt. Menschen werden gar nicht mehr wahrgenommen. Das ist eine neue Form der Menschenverachtung. Aber sie schützt die eigenen Soldaten. Danke und liebe Grüße von Christiane

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Grauenvoll, ferngesteuerte Tötungsmaschinen, die selbstverständlich die Zivilbevölkerung verschonen. Mir wird schlecht....

Liebe Grüße von Ramona

Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Liebe Ramona, diese Tötungsart ist die Steigerung von den Bomben, die aus luftiger Höhe fallen gelassen werden. Irgendjemand gibt von irgendwo einen Befehl, irgendeiner drückt einen Knopf und irgendwelche Menschen werden zerfetzt. Das ist doch pervers! Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,
wird von einigen als eine Art Spielzeug angesehen. Fürchterlich die Vorstellung, dass sie zum Töten eingesetzt werden können.
Grße von Chris

Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Liebe Chris, ich fürchte, diese Drohnen sind schon zum Töten eingesetzt worden. Es ist ja auch so einfach und unpersönlich Menschen auf einem Bildschirm durch einen Knopfdruck zu bombadieren. Danke und liebe Grüße von Christiane

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Mit Drohnen eigene Leute schonen, das hat was für sich und ist trotzdem fürchterlich. Herzlich Robert

Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Lieber Robert, bestimmt geben Dir viele Angehörige von Soldaten Recht, aber Menschen zu töten, die nur auf einem Bildschirm sichtbar sind, hat eine besondere Qualität der Grausamkeit. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Ja liebe Christiane, die Bundesregierung möchte diese ja auch! Wie pervers sind doch immer wieder die Menschen! Grüße Dir min seute Deern und Alexander der Franz

*Wir produzieren absolut perfekt in Deutschland Waffen!


Christiane Mielck-Retzdorff (14.02.2013):
Danke, lieber Franz, ich möchte zwar die Diskussion nicht auf den Waffenexport ausdehnen, sehe aber in diesen Drohnen eine besondere Gefahr. Diese Art der Vernichtung gleicht zu sehr den Videospielen, die wir so oft für Amokläufe verantwortlich machen. Liebe Grüße sendet Christiane

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