Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Adoption“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Hallo Christiane,

ich finde, daß dieses Gedicht sehr nachdenklich
machen sollte- was man anhand der
unterschiedlichen Meinungen - auch lesen
konnte.
Ich kann Dich sehr gut verstehen - mein Vater
starb vor meinem Abitur.
Mir hätte etwas gefehlt, wenn ich nicht in dieser
Dualität aufgewachsen wäre.

Viele mißverstehen Dein Gedicht - sie sollten
vielleicht besser drüber nachdenken. Ich denke
nicht, dass Du Vorurteile hast.

Liebe Grüße
Dieter

Christiane Mielck-Retzdorff (14.10.2013):
Lieber Dieter, ich danke Dir für deinen sehr persönlichen Kommentar. Und Du hast Recht darin, dass es mir besonders um die Hervorhebung der Dualität geht. Dass Männer und Frauen in ihrem Wesen unterschiedlich sind, brauche ich ja wohl nicht zu erklären. Doch gerade das lässt die Kinder in der gesamten Bandbreite des Lebens aufwachsen. Diese Möglichkeit sollte die Gesellschaft fördern, anstatt Ungleiches gleich machen zu wollen. Ich habe bestimmt keine Vorurteile, sondern blicke ebenfalls als Halbwaise auf meine Erfahrungen zurück. Meiner Schwester und mir fehlte schon früh der männliche Part, was unsere Leben bestimmt entscheidend beeinflusst hat. Herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane,
ich denke es sollte allein darum gehen einem Kind, das keine Eltern hat eine Chance zu geben in einer Familie aufzuwachsen, in der eine ihm entsprechende, weil möglichst gute Erziehung auf ihn wartet diese erfahren zu dürfen, die ihm aber auch aus dieser Position das vermittelt worauf es ankommt, letztlich auch die Toleranz, die sehr viele Menschen vermissen lassen, wobei es natürlich gut wäre, wenn es selbst über sein zukünftiges Leben entscheiden dürfte, was sicherlich nicht grundsätzlich erfüllt werden kann.
Desweiteren bin ich der Meinung, das ein Kind in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, die funktiniert wesentlich besser aufgehoben sein kann, als in so mancher dualen, oder auch, wie es zur Zeit sehr häufig vorkommt, im Falle Alleinerziehender, sei es Mutter, oder auch Vater, wo Kinder oft genug schwierigste Situationen erleben müssen, die gar nicht selten jeglichen Sinn für Familie vermissen lassen.
Letztlich muß immer das Kind, ganz besonders jenes, das zur Adoption frei gegeben ist der wichtigste Punkt sein, bei jeder Entscheidung darüber wie und wo es aufwachsen soll.
Die Tatsache, daß neues Leben nur durch die Befruchtung des Ei´s durch eine Samenzelle entsteht, die wird hier, meines Erachtens gar nicht berührt, aber ganz bestimmt auch keinem Kind oder Jugendlichen unterschlagen werden.
Die Gesellschaft verändert sich, sie hat sich verändert und wird es auch weiterhin tun, wichtig bleibt allein Werte zu erhalten und diese weiter zu vermitteln und hier habe ich innerhalb einer gleichgeschlechtlichen Beziehung nicht weniger Bedenken, als ich sie in der klassischen Variante leider haben müßte.
Ein Thema, worüber sehr viele Menschen sich Gedanken machen, was auch irgendwie zu verstehen ist, zu denen auch du gehörst, wobei ich dir aber sehr gerne zu deiner in Gedichtform, nun meine Meinung mitteilte, die deiner zwar nicht entspricht, diese jedoch gerne toleriert.
Einen lieben Gruß.
Micha

Christiane Mielck-Retzdorff (28.02.2013):
Lieber Michael, ich danke Dir für deinen umfassenden Kommentar. Zuerst möchte ich noch mal betonen, dass mein Beitrag nur ein kurzes Gedicht ist und keine genaue Betrachtung ersetzt. Ein Denkanstoß in Zeiten, in denen vermeintlich fortschrittliche Ansichten ungefiltert übernommen werden. Ich finde es bedenklich wenn nicht hochmütig, dass die Menschen ein Grundprinzip der Evolution in Frage stellen. Warum akzeptieren diese nicht Kinderlosigkeit aus welchen Gründen auch immer. So kann der Verdacht entstehen, dass Kinder dazu mißbraucht werden, Paaren eine perfekte Familie zu bieten. Also sollten sich die Adoptionswilligen ernsthaft fragen, ob sie einem Kind oder nur sich selbst helfen wollen. Ich habe bei Bekannten in Kanada erlebt, wie lässig Kinder mit Adoption umgehen können, doch in Deutschland ist dies für Paare ein aufwendiger Verwaltungsakt, weil man die Kinder schützen will. Ein wesentlicher Faktor ist für mich jedoch der Mangel an erlebter, weiblich-männlicher Dualität, die die Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nicht erfahren. Damit wird ein Ursprinzip der Natur gestört. Welchen Schaden das in der Seele eines Kindes anrichten kann, ist kaum erforscht. Ob diese ganze Diskussion überhaupt dem Wohl der Kinder oder nur dem modernen Thema Gleichstellung dient, sollte hinterfragt werden. Auf jeden Fall freut es mich, scheinbar doch den Nerv unserer Gesellschaft getroffen zu haben. Liebe Grüße sendet Christiane

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kann mich nur Gaby anschließen...Wo
lebst Du denn?...Kinder wachsen un-
natürlich in gleichgeschlechtlichen
Beziehungen auf...??? Hallo, hast Du
noch alle Latten am Zaun??? Kommst selbst aus
´ner weltoffenen Stadt wie Hamburg
und lässt so einen Blödsinn von der
Leine???
Altbacken, Deine Ansicht. Und die
Umsetzung ist keinen Fatz besser.

(sicher haste wieder ´ne tolle Recht-
fertigung auf Lager - wie immer. Da-
durch wird das altmodische Gereime
aber nur lächerlicher... Sorry.)

Ralph

Christiane Mielck-Retzdorff (28.02.2013):
Lieber Ralph, Du meinst wohl einer jener Menschen zu sein, die sich den Urprinzipien der Evolution überlegen fühlen und das für fortschrittlich halten. Das gesamte Universum basiert auf der Dualität. Und dass den meisten Kindern etwas fehlt wenn diese fehlt, habe ich als Halbwaise selbst erfahren. Ein Leser meiner Werke muß meinen Ansichten nicht folgen, aber diese mit unflätigen Worten abzulehnen, ist armselig. Es grüßt Christiane

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Liebe Christiane,

die Kehrseite ist, dass es heute Eltern gibt, die weder wissen was Dualität der Geschlechter bedeutet - weil sie nie ihre geschlechtspezifische Rolle gelernt haben - noch wie man das Wort überhaupt schreibt...schlimm..schlimm..

Liebe Grüße Faro,
der heute hier kreuz und quer liest

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Lieber Faro, da hast Du ein zusätzliches Kernproblem angesprochen, was zu Verunsicherungen in der Gesellschaft bis zu psychischen Problemen führt. Überall schützen wir die Natur aber nicht unsere eigene. Danke für diesen weisen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,

in einer Weise hast du recht. Denk aber
einmal an die Freiheiten die man Kindern
heutzutage gewährt bei der es allerdings
immer auf die Erziehung ankommt.

Gern gelesen und liebe Grüße von
Karl-Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Lieber Karl-Heinz, meines Erachtens ist die viel gerühmte Freiheit kein geeignetes Mittel, Kinder auf das Leben vorzubereiten. Erstens wird sie von allen Seiten wieder eingeschränkt und zweitens schafft sie eine trügerische Illusion. Doch mir geht es bei diesem Gedicht vor allem um die Dualität der Geschlechter, die die Voraussetzung für die Vermehrung der Menschen ist. Dieses evolutionäre Prinzip wird durch die Adoption von Kindern durch Homosexuelle ausgehebelt. Sie wachsen also mit einem unnatürlichen Weltbild auf. Ich danke Dir für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane, Du hast ein mutiges Thema engagiert vorgetragen.

LG Hans-Jürgen

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Danke, lieber Hans-Jürgen. Ich finde es aber erstaunlich, dass etliche Kommentatoren mich als mutig bezeichnen. Ist es denn heute schon mutig, den Mainstream zu hinterfragen? Liebe Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane, Mutig von dir, dieses Thema aufzugreifen! Dass homosexuelle Paare die Erziehungsaufgabe bewusster und ernster nehmen, dessen bin ich mir sicher. Und ob Eltern, wo möglicherweise beide fremdgehen, ein besseres Vorbild sind, bezweifle ich auch. Ich finde es gut, dass Homosexuelle jetzt offen zu ihrem So-sein stehen dürfen, sie mussten früher genug darunter leiden....
Lieben Gruß, christa

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Natürlich ist es gut, dass Homosexuelle nun zu ihren Neigungen offen stehen dürfen, liebe Christa. Doch sie sind eben nicht in der Lage, Kinder zu zeugen. Das sollten sie akzeptieren und nicht Wege suchen, dieses zu umgehen. Es mag auch sein, dass homosexuelle Paare ihre Erziehungsaufgaben ernst nehmen, aber sie können den Kindern nicht die Dualität der Geschlechter vorleben. Somit wachsen die Kleinen unnatürlich auf, denn die Evolution hat nun mal für die Vermehrung Mann und Frau vorgesehen. Somit wird mit dem neunen Adoptionsrecht ein Grundgesetz der Natur in Frage gestellt. Das finde ich überheblich. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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...deine Überlegung gibt auf jeden Fall denken, Christiane;-) doch Ausnahmen bestimmen die Regel.
LG von Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Natürlich hast Du recht, lieber Bertl, und es ist ja auch nur ein kurzes Gedicht. Trotzdem finde ich es bedenklich, dass die Dualität der Geschlechter in unserer Gesellschaft nicht die nötige Würdigung erfährt. Sie ist immerhin ein Baustein der Natur. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,
nicht selten findet eine Adoption gegen den Willen der Kinder statt, was du in deinem sehr interessanten Gedicht ganz toll zum Ausdruck gebracht hast!
LG. Michael

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Das mag besonders dann vorkommen, lieber Michael, wenn ein Elternteil einen neuen Partner hat oder irgendwelche Gutmenschen Kinder aus armen Ländern erretten wollen. Kinder werden viel zu leicht zum Spielball der Interessen der Erwachsenen. Das könnte man auch Mißbrauch nennen. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Ich habe nochmals etwas angefügt Christiane. Für mich ist dies ein Thema mit dem ich sehr bedachtsam umgehe und in Ehrlichkeit, „ich habe zu sehr vielen Planungen - Gedankenspiele große Bedenken.“! Hat meinerseits mit Vorurteilen definitiv absolut nichts zu tun, doch dabei fehlt zu vielen der Weitblick - Blick in die Zukunft!!! Da machen es viele Herrschaften sich zu einfach und mit Liebe - Familie hat dies nichts zu tun. Letztlich möchte ich und dazu stehe ich bekunden, dass nach meiner Meinung zu oft egoistische Träumerei und auch Berechnung (vor allem in der Politik) eine große Rolle spielt und dies auch so langsam zur Mode wird und wer bitte denkt an die Zukunft der Kinder!?! Kinder erziehen bedeutet nicht nur Liebe sondern vor allem Verantwortung.
Schließlich tragen die (Eltern?) die Verantwortung für alles was folgt und ich möchte mit diesen Menschen nicht tauschen!!!
Eines als Abschluss noch und daran denken wenige. Die Gesellschaft ist nicht reif für dies Model oder was auch immer und so werden viele Kinder vor allem auf dem Land schreckliche Zeiten erleben. Dies kann niemand beschönigen und mir ist klar über was ich hier mir Gedanken mache. Ich mache mir große Sorgen um diese Kinder!!!
Bist sehr couragiert Christiane und nicht nur da bewundere ich Dich sehr!!! Grüße Alexander und Dir der Franz


Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Lieber Franz, ich danke Dir für deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe auch große Bedenken, was die Politik in Hinblick auf Familie vor hat. Kinder brauchen die Dualität, das Aufwachsen mit beiden Geschlechtern. Es ist schon schlimm genug, dass Knaben auf ihrem Lebensweg mehrheitlich von Frauen von der Kindergärtnerin bis zur Lehrerin, begleitet werden. Das behindert eine gesunde Entwicklung. Danke für dein Lob und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,
man müsste die Kinder fragen und sie entscheiden lassen, ob es ihnen gefällt, bei gleichgeschlechtlichen aufzuwachsen. Dazu müssten sie allerdings ein gewisses Alter haben, und da ergibt sich schon wieder das nächste Problem.
Man macht sich schon so seine Gedanken, und es sollte nicht durch ein Gesetz über die Köpfe abgestimmt werden.
Grüße von Chris

Christiane Mielck-Retzdorff (27.02.2013):
Liebe Chris, ich danke Dir für deinen Kommentar. Da ich mit 9 Jahren meinen Vater durch Tod verlor, weiß ich, was Kinder vermissen, die nur mit einem Elternteil aufwachsen. Sie lernen im Alltag die typischen Merkmale des anderen Geschlechts nicht kennen. Meine Schwester und ich wünschten, dass unsere Mutter sich wieder verheiratete, aber sie weigerte sich. Die Kandidaten erfüllten alle nicht ihre Ansprüche. Liebe Grüße sendet Christiane

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