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„Einflüsterungen“ von August Sonnenfisch


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Deine Meinung dazu kann ich durchaus teilen, obwohl es in der Tat manchmal hilfreich ist, solch Kästchen, wie du es nennst, am Ohr zu haben. Ein guter Gedankengang. - Viele Bilder tauchen in bestimmten Lebenssituationen vor dir auf, wie ich es z.B. in meinem Gedicht "Nachtschwärmer - Nihgthawks" beschrieben habe, lieber August. - Wünsche dir ein gutes, gesundes 2014! Herzlichst RT

August Sonnenfisch (09.01.2014):
Lieber Rainer! Auch dir ein frohes Jahr 2014! ... Was meinen Gemäldegalerie-Text hier betrifft, so hat gewiss alles mehrere Seiten: das ist ja u. U. jeweils das Gefährliche daran. Mir geht es jedoch hier um die Freiheit des ersten Augenblicks: die Freiheit, einem Gemälde erst einmal völlig unbeeinflusst begegnen zu können. Sich das zu erlauben. ... Und ich wurde geradezu mit der Nase auf diesen Aspekt gestoßen, denn es hatten ALLE solch ein Kästchen am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen (wirklich guten) Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. ... Herzlich: August

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Lieber August,

klasse! Man(n) soll auf sich wirken lassen, was wirken will - unvoreingenommen, unverfälscht und frei in Geist und Gefühl!

Liebe Grüße
Faro

August Sonnenfisch (07.01.2014):
Eben wie ein Kind oder ein Clown, lieber Faro! Was lieben wir an den Clowns: dass sie keine Trabanten sind. ... Dieser Museumsbesuch war phänomenal, denn es hatten ALLE solch ein Kästchen am Ohr, und es weilten viele Menschen dort, NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der einzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Maschinchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen (wirklich guten) Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. ... Herzlich: der August

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Ja lieber August, diese Dinger sehe ich auch immer und dies ob Museum oder Stadtführungen, vorwiegend hören sie und senken den Blick und vergessen dass man durch „Sehen“ hauptsächlich lernt. Oft muss ich schmunzeln dabei!!! Grüße Dir in das neue Jahr 2014 der Franz

August Sonnenfisch (07.01.2014):
Ja, ja, lieber Franz: die Freiheit des ersten Augenblicks! Die Freiheit, einem Gemälde erst einmal völlig unbeeinflusst begegnen zu können. Sich das zu erlauben. ... Ich wurde mit der Nase auf diesen Aspekt gestoßen, denn es hatten ALLE solch ein Kästchen am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen (wirklich guten) Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. ... Herzlich:

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Also, lieber August, ich gehöre auch zu den wenigen, die kein Kästchen am Ohr haben. Ich sehe, was ich sehe und empfinde, nicht was mir vorgesagt wird. Und ich glaube, das geht auch tiefer und bleibt länger in einem. Zahlen, Daten, Fakten... wer soll sich das merken, und was hab ICH davon??
Glaub, du verstehst mich...??
Lieben Gruß, Christa

August Sonnenfisch (06.01.2014):
Der Witz war, liebe Christa, da waren ALLE mit solche einem Kästchen am Ohr, und es waren viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder man sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. ... Dass du ohne solch einen Apparillo dort sein würdest, das ahnte ich. Herzlich: der unmögliche August.

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Lieber August, ich antworte mal mit einem gedehnten "Jein".
Platt ausgedrückt, aber wahr, man sieht nur, was man weiß.
So hat es mich viele Jahre gekostet, bis ich ich die
Hühnerbeine auf Rembrandts Nachtwache entdeckte. Und die sind
- neben dem zauberhaften und rätselhaften (allegorischen)Kind, das fast nicht
zu sehen ist, für mich erst das, was das Bild "wunderbar" macht.
Dazu gäbe es noch viele andere Beispiele. Das soll aber erst
mal genügen! Anregend war Dein Gedicht, wie Du siehst, allemal!
Lieben Gruß ... Inge hg

August Sonnenfisch (06.01.2014):
Liebe Inge, ich danke dir für dein interessantes Beispiel! ... An meinem Museumserlebnis war der Witz, dass ALLE mit solche einem Kästchen waren am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder man sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. Verbindet doch, oder? Herzlich: der unmögliche August

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Solche Gedanken hatte ich im Prado in Madrid auch, Gustl!

August Sonnenfisch (06.01.2014):
Lieber Paul! Die Spanier spielen da also auch mit. Für Real Madrid und für Kästchen haben sie Geld! ... An meinem Museumserlebnis war der Witz, dass ALLE mit solch einem Kästchen waren am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder man sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. Verbindet doch, oder? Herzlich: der unmögliche August

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wenn es sie zufrieden macht...
anschließend wissen sie viel und können mit ihrem Wissen in Small-Talks glänzen...
Was will denn Mensch mehr???


August Sonnenfisch (06.01.2014):
Liebe Juliane! Das ist ein Effekt der Kästler und Kästlerinnen: IN Small-Talks zu glänzen. Gewiss! ... An meinem Museumserlebnis war der Witz, dass ALLE mit solch einem Kästchen waren am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Erstaunlicherweise nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder man sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. Verbindet doch, oder? Herzlich: der unmögliche August

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...August, scheinbar brauchen die Menschen diese Vorgaben, weil es ihnen zu schwer fällt, sich über etwas eine eigene Meinung zu bilden.
Ähnlich ist es ja auch im Forum. Ein paar Besserwisser geben etwas vor und so hat es zu sein. Das Individuelle bleibt so auf der Strecke.
LG von Bertl.

August Sonnenfisch (06.01.2014):
Lieber Bertl, das Forum ein Mikrokosmos mit den typischen Zügen des Makrokosmos. Hat Logik. Genießen wir es! ... An meinem Museumserlebnis war der Witz, dass ALLE mit solch einem Kästchen waren am Ohr, und es weilten viele Menschen dort und NUR Kästchen-Menschen - unglaublich! Ich war der allereinzige Mensch in diesem großen Museum, der ohne solch ein leise rumorendes Kästchen auskam, das im Eintrittspreis inbegriffen war. Man hat mich aber nicht festgenommen. Wirklich nicht. Vielleicht war man mir dankbar, dass ich diese vielen Kästchen mitfinanzierte oder man sah mir an der Nasenspitze an, dass ich am Ende einen Katalog kaufen würde. ... Wir leben also in einer Kästchengesellschaft. Die Inder hatten Kasten - wir haben Kästchen. Verbindet doch, oder? ... Herzlich: der unmögliche August

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