Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Kreuz-Waise“ von Andreas Thon


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Andreas Thon anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Glauben“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Andi,
hier lasse ich, um mal ein Stück beim Bild zu bleiben, den "Strang" meiner Gedanken auch in verschiedene Richtungen baumeln. Dabei sehe ich im Grunde nicht nur ein "Du", dessen Gesicht - fast im wahrsten Sinne des Wortes -"verschiedene" tragische Züge trägt- bereits den Titel des Textes fasse ich durchaus als doppel(oder mehr)deutig auf...
Liebe Grüße von Chris

Andreas Thon (17.02.2014):
Danke für Deinen Kommentar, Chris. Da hast Du recht...das *Du* ist auch ein Sie und könnte für die Institution Kirche stehen. Und auch der Titel kann das Gedicht in verschiedene Richtungen steuern. Eine, vielleicht sehr konstruierte, ist mir aber erst hinterher aufgefallen - denn auch der, der dort im goldenen Nest sitzt könnte ein Waise des Kreuzes sein. Denn auch er wird ja allein gelassen. Und wenn sich die Kirche immer mehr von den Menschen entfernt und ihren Glauben nicht vorlebt (Tebartz, Mißbrauchsskandal etc.) - dann wird auch sie irgendwann ein Waise des Kreuzes werden. LG Andi

Bild vom Kommentator
Lieber Andi,
vergebliche Hoffnungen uns zu hoch geschraubte Sehnsüchte und Träume lassen echtes Leben ersterben, manchmal nur seelisch, oft aber endgültig. Traurige Wahrheit....
Lieben Gruß zu dir, Christa

Andreas Thon (17.02.2014):
Danke, liebe Christa, für diese wichtigen Gedanken. Das spielt natürlich auch mit rein...aber vor allem gings mir um die ikonisierung des Glaubens. Wer Gott nicht auf die selbe Stufe stellt wie die Menschen (so wie die Kirche das ja macht), sondern ihn im Himmel zu anhimmeln aufstellt, der trägt auch eine Verantwortung wenn sich die Menschen (die das mit sich machen lassen) allein gelassen vorkommen. Gott gehört auf die Erde und in die Herzen - Glauben muß gelebt werden und nicht jeden Sonntag wie in einer Audienz distanziert vorgetragen werden. Da haben die Kirche und ihre Anhänger noch viel zu lernen finde ich. So in etwa in diese Richtung geht mein Gedicht...Dir auch ganz liebe Grüße - Andi P.S.: Natürlich hatte ich Deine beiden Gedichte (Das Lied im Kopf und Musik erfüllt mich) auch gelesen. Aber ich finde erst jetzt wieder mehr Zeit zum kommentieren ;-)

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).