Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Gedankenspiele“ von Hans Witteborg

Lieber Hans,

wenn man Seele mit Geist und Gemüt übersetzt, kann sie schon vorkommen. Nur die sich in den Himmel schwingende Substanz, die so geheimnisvoll von uns übrig bleiben soll, ist wohl frei erfunden. Obwohl es Wissenschafter gibt, die einen Sterbenden gewogen haben und nach seinem Ableben gleich wieder und 25 Gramm Verlust festgestellt haben wollen. Man stelle sich vor. Du hast es wieder mal so wunderbar erkannt, dass wir fehlbare Geschöpfe sind, nicht wert in den Himmel zu kommen, oder in die Hölle. Von der Kirche so günstig erfunden, um ihren Bedingungen Nachdruck verleihen zu können, durch Angst. Ich denke, wir sind so entstanden, wie wir sind. Die Natur hat uns so gewollt, mit unseren bösen Sinnen und den paar netten Augeblicken, die wir ja auch haben. Darunter muss man dann auch nicht leiden. Außer, wenn man damit jemanden schadet, dann sollte man schon in sich gehen.

liebe Grüße,

Heidi

Lieber Hans
Du machst dir sehr viele Gedanken.
Meine schlagen auch oft Purzelbäume.
Doch man muss die Welt mal draussen lassen,
sonst fängt man an zu hassen.
Alles Liebe und Gute wünsche ich dir.
Es ist für mich bereichernd von Menschen mit Lebenserfahrungen zu lesen.
Herzlichst, Ursula

Zugespitzte Thesen und eine sehr weise und wunderbare Auflösung zum Schluss...sehr gelungen, Hans!
LG und ein schönes Wochenende!
Margrit