Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Textfest“ von Andreas Thon


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mich interessiert hier einzig der ´´Klang´´ der Worte, Andi...Die letzten
vier Zeilen sagen mir im Grunde alles -
mittrudeln im Strom der Worte und drauf hoffen, daß sie nicht im Strudel der Masse
vereisen...(bitte nichts erklären...! >Das Bild< ist so stark!, daß ich garkein anderes Erklärtes will - was
ich natürlich nicht böse meine)

Ab dafür!

Tschüß und Gruß
von Ralph

Andreas Thon (19.10.2014):
Kein Problem Ralph - Gedichte sind ja auch dazu da damit jeder sein eigenes Bild-Gefühl darin wieder findet. Und warum sollte ich darüber dann böse sein oder denken das der Andere es böse meine ? Ganz im Gegenteil, das freut mich sehr. Danke für Deinen Kommentar und Deine Interpretation. LG Andi

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...wenn dein Text tanzt Polka auf dem Fest,
keine Seele da in Ruhe lässt,
kannst du deiner Sache walten,
vielfach sich die Worte falten,
sieht auch jemand seinen Schatten nicht,
geht im deshalb auf kein neues Licht.

Andi, ich kann dich versteh'n. LG von Bertl.




Andreas Thon (19.10.2014):
Yep, Bertl. Auch das Dir ein paar mehr Worte von der Seele gerutscht sind ;-) In Deinem Kommentar hast Du etwas erwähnt, was wirklich ganz wichtig ist und meinem Text auch zugrunde liegt: Sich auf seine eigene Sache konzentrieren, nicht ablenken lassen und den eigenen Weg gehen. Danke für das Verstehen - LG Andi

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Lieber Andi,
ich habe diesmal einige
Interpretationsschwierigkeiten. Dieser
Jemand, ist das einer, der dein Wesen
nicht versteht? Du scheinst deine Worte
vor ihm gerade noch in Sicherheit
bringen zu können. - Aber ich stehe eben
vor deinem Gedicht, wie ein Schwein vor
der Uhr...
LG Andreas

Andreas Thon (18.10.2014):
Hi Andreas, Du hast Interpretationsschwierigkeiten ? Kann ich ja fast nicht glauben, Deine Gedichte sind doch weitaus komplizierter. Die erste Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten, was ja auch nicht schlimm wäre, allerdings versucht die Person es auch erst gar nicht. Aber hier werden nicht meine Worte in Sicherheit gebracht, denn meine Worte sind unwichtig, zumindest für die andere Person. Hier werden von mir die Worte des Anderen losgelassen bevor sie lange genug verweilen können um den inneren Fluß zufrieren zu lassen. Geht aber eigentlich auch eindeutig aus dem Text hervor. Im Gedicht geht es um Erwartungshaltungen, einseitige Kommunikation, benutzen und besetzen der anderen Person als Ich Stätte etc. Das lyrische Ich erkennt das und lässt los, bevor es zu viel Winter verursacht...übrigens, das Sprichwort das Du da am Schluß benutzt, kannte ich noch gar nicht - und natürlich ist es beim Schreiben nicht meine Intention jemanden wie ein Schwein vor der Uhr stehen zu lassen. Ich hoffe meine Erklärung konnte aus dem Schwein einen Schmetterling machen (was jetzt mit der Uhr passiert weiß ich allerdings auch nicht) ;-) Auch Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

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Man könnte anlässlich des
*Wortschiffchen-Fahrenlassens*
ein nettes Text-Fest feiern!;)

Ach könnte doch so manch einer seine festen Texte einmal in Frage stellen,
und seine erwartungsschwangeren Wortvorhänge beiseite schieben,...einfach nur um einen Menschen zu entdecken und Begegnung zu finden.
Mir gefallen deine Worte sehr.Vor allem ihr bildhafter Ausdruck.
In Liebe
deine Carola


Andreas Thon (18.10.2014):
*grins*, ich hatte auch überlegt da noch einen Bindestrich einzubauen. Schön das Du den Kern erkannt hast, obwohl Du das Gedicht vorher noch nicht kanntest. Viele sitzen zu fest auf ihren Texten. Aber man kann die Menschen nicht ändern, das müssen sie schon selber tun. Manchmal sind sie einem nicht wichtig genug daß das Leben einem die Zeit geben könnte das abzuwarten. Dann muß man eben Abschied nehmen. Von den Worten und ihren Menschen. Ich danke für Deine Worte, die ich freudig Willkommen heiße. In tiefer Liebe - Dein Andi

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Lieber Andreas !

Doch auch der Schnee wird wieder schmelzen
und bist du klein, dann nimm dir Stelzen..
Es ist nicht leicht manchmal zu wissen,
was man so tun soll... und verbissen

geht weiter er (der Pessimist)
obwohl er schon am Abgrund ist...
Das ist nicht gut, denn nach dem Schrei
ist es nicht nur ganz doof vorbei...

Dann kannst du´s Übel nicht entfernen
und aus den ganzen Fehlern lernen
und jenes Wissen (um´s Daneben)
auch keinem andern weitergeben...

Shit happens mag auch manchmal stimmen.
Fang an den Gipfel zu erklimmen
und hast Du es aus eigner Kraft
bis rauf zum Gipfelkreuz geschafft,

dann bist Du Sieger und ein Macher
und nicht des Lebens Widersacher !

Hab Dir das Verslein geschrieben, weil ich dachte, es ist autobiografisch... wenn das nicht so ist, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil!

Liebe Grüsse
Klaus

Andreas Thon (18.10.2014):
Hallo Klaus, - das Gedicht ist schon autobiographisch, aber nicht pessimistisch oder depressiv. Ich finde es ungeschönt real. Eine ganz normale Zustandsbeschreibung. Wenn man erkennt das eine Kommunikation einseitig verläuft, das Gegenüber eine ganz andere Erwartungshaltung hat und eigentlich gar nicht daran interessiertt ist einen selber kennen zu lernen, zu respektieren, dann lässt man das eben sein und die Zeichen stehen auf Abschied. Ganz normal und gut so. Und schon taut auch das Eis um einen und der Fluß kann nicht mehr zufrieren und irgendwas konservieren. Und auch die Welt in Macher und Sieger und Verlierer einzuteilen entspringt nicht meiner Weltauffassung ;-) Aber ich finde Deine Mühe ein kleines Werk zu meines Zeilen zu verfassen aller Ehren wert. Klasse. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

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