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Patrick Rabe (25.10.2014):
Liebe Renate,
schön, einmal wieder von dir zu hören! Ich pflichte deinen Worten total bei! Jesus war eben jemand, der sich zu den Huren und Zöllnern an einen Tisch gesetzt hat. Und auch nicht, um sie kleinkariert zu belehren, sondern, um ihnen das Geschenk der Liebe zu bringen. Oft habe ich es in kirchlichen Kreisen erlebt, dass ein gewisser Hochmut herrschte, so nach dem Motto: "wir sind ja jetzt Christen, wir sind ja unfehlbar!" Oft wurde über andere Lebenswelten geurteilt, die man meist nur vom Hörensagen kannte. Ich sage: Jesus ist auch und gerade bei den Strichern, auf der Sado-Maso-Party und in der Psychiatrie. Das gedeihliche Bürgertum hat Jesus bitteschön nicht für sich gepachtet! ("Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken") Ich vertrete jedenfalls nicht ein spießiges, sondern ein rebellisches Christentum. Man muss sich nur vor Augen führen, dass Jesus zu seiner Zeit auch oft angeeckt ist. Und ich möchte auch deinen letzten Sätzen recht geben: Nur gegenseitiges Vergeben und verstehen wird die Wunden heilen; so danke ich hier ausdrücklich allen Kirchenmännern/frauen, die ich als positiv erlebt habe, und die mich seit meiner Kindheit geprägt haben. Die Kirche als ganze zu verwerfen, wäre genau so einseitig, wie die Haltung, die ich hier kritisiere. Liebe Grüße, Patrick
Patrick Rabe (25.10.2014):
Lieber "Boltar",
Gott ist in der Wunde der leidenden Kreatur und setzt sich zu den Ausgestoßenen an den Tisch, so sehe ich ihn, und das vertrete ich. Danke für deine lobenden Worte und alles Gute von Patrick
Patrick Rabe (25.10.2014):
Lieber Andreas, in meinen jungen Jahren bin ich manchem Guru gefolgt. Ich las esoterische Bücher und hielt mich im Umfeld von sogenannten Erleuchteten auf. Jesus sagt in den Seligpreisungen: "Selig sind die geistig armen" Nach moderner theologischer Lesart heißt das, Selig sind die, die bekennen, dass sie vor Gott bettelarm sind und seiner bedürfen. All unser Wissen ist Stückwerk und eigentlich alle Gurus meiner Vergangenheit sind gefallen (meist über ihre eigene Überheblichkeit). Auch ein Thorwald Dethlefsen und ein Rudolf Steiner, die ja auch nach ihrem Tod in der Gesellschaft ein gewisses Rennomee haben, hielten meiner Überprüfung ihrer Thesen nicht Stand. Dagegen habe ich unter gesellschaftlichen Randfiguren - Psychiatriepatienten, Straßenmusikern, Punks etc. - viel Lebensweisheit gefunden. Keiner von denen stellt sich an ein Rednerpult und doziert das. Aber sie leben es. Natürlich muss man keine gesellschaftliche Randfigur sein, um Weisheit zu finden - das wäre falsche Romantik - , aber Schiller hat einmal treffend gesagt:
"Nur Beharrung führt zum Ziel,
nur die Fülle führt zur Klarheit,
und im Abgrund wohnt die Wahrheit!"
Patrick Rabe (25.10.2014):
Liebe Irene, Frieden ist vielleicht das falsche Wort, aber mir ist bewusst geworden, dass nur gegenseitiges Verzeihen den Frieden bringt, und das das gegenseitige Verurteilen immer nur weitere Wunden schlägt. Solche Erkenntnisse kann man sicherlich auch ohne Glauben erlangen, aber der Glaube ist nun mal mein Lebensbegleiter, mal als Zankapfel, mal als Stütze! Liebe Grüße, dein Patrick
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