Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das eigene Kind als Christopherus“ von August Sonnenfisch


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Ein kurzes Wort zu deinem berührenden,
längeren Werk, lieber August: niveauvoll!
Dafür dankt vielmals RT, der eine schöne
Adventszeit wünscht.

August Sonnenfisch (30.11.2014):
Lieber Rainer, ich danke dir fürs Mitgehen! ... Die Entdeckung, dass mensch verschiedene Anteile in sich hat, ermöglicht das innere Gespräch zwischen innerem Kind und Erwachsenem (siehe John Bradford, "Das Kind in uns" Knaur-TB ((c) 1992). Wobei die Kriegskinder (so etwa die Jahrgänge 1938 bis 1948) besonders schwierig sind, weil sie typischerweise angeblich eine schöne Kindheit hatten (siehe Sabine Bodes "Die vergessene Generation", Klett-Cotta 2004). ... Wie auch immer: dir gute Tage! Herzlich: August

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...August, das ist schon höhere Philosophie, eine Lyrik, wie ich sie mag. Wir stellen vieles, wie Baselitz, weiter auf den Kopf und Christopherus wird uns dabei beschützen.
Dein Text geht unter die Haut, doch er zeigt uns, dass wir alle nur Menschen sind und es an uns alleine liegt, was wir weiter daraus machen;-) vorausgesetzt wir wollen und verschließen uns nicht vor korrupten Widersachern.
LG von Bertl.

August Sonnenfisch (28.11.2014):
Das freut mich, lieber Bertl, dass du tiefschürfende Lyrik magst. Und dass du dich berühren ließest von diesen Zeilen über eine Verkehrung der göttlichen Ordnung: Kinder stützten Erwachsene. Eine Verkehrung, die erlöst werden kann: zunächst durch eine Schwindsucht (oder dergleichen), sodann durch die Zuswendung des Erwachsenen zu seinem inneren Kind. ... Wie auch immer: ich danke dir und grüße dich herzlich: August

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Lieber August, ich hab mir Religion abgewöhnt, dennoch berührt mich
dein Gedicht sehr.
Über viele Jahre hinweg habe ich immer wieder in zahlreichen Kirchen
Christopherus-Bilder angesehen: der Riese, der das Christus-Kind trägt.
Der größte Riese vermutlich in San Miniato bei Florenz (gewaltig!)
Und der kaum nach zu erkennende Chr. (Kriegsschäden), aber sehr berührend:
der gefesselte Riese, am Boden gechleift von relativen "Zwergen" von
Mantegna. Und überall auf dem Weg von Norden nach Süden in allen kleinen
Kirchen in Südtirol an den Außenwänden der Kirchen... völlig verblasst und
dennoch tröstend: der durch das Wasser watende Riese mit dem Christuskind,
(das immer schwerer wiegt und das Gewicht der Welt trägt).

Baselitz? Ich bin mir ganz sicher, dass er seine Bilder "normal" gemalt hat
und dann verkehrt herum aufgehängt hat! Das kann ihm niemand beweisen.
Dennoch ist die Idee gut und stimmig, weil jeder Perspektivwechsel begrüßens-
wert ist! Wieder viel zu lang geworden, verzeih mir.... mit liebem Gruß ...
Inge hg

August Sonnenfisch (27.11.2014):
Liebe Inge, dein Kommentar ist nicht zu lang: er ist genau richtig. Ich danke dir. ... Ich habe mit großem Interesse deine Christopherus-Schilderungen gelesen ... Auch ich habe mir Kirche mit ihrer unseligen Schuldphilosophie "abgewöhnt", nicht aber Spiritualität. Und so ist das mit dem inneren Christus auch gemeint: der innere Gott. Nenne ihn Buddha, nenne ihn Christus: es ist einfach der menschliche Genius damit gemeint ... Übrigens fürchten die Indianer ihre Götter nicht: dafür haben sie gleichermaßen zu viel Selbstachtung als auch zu viel Achtung vor ihren Göttern ... Herzlich: August

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