Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Herkules am Scheidewege“ von Inge Hoppe-Grabinger

Liebe Inge,
Die Verwirrung aller Wege,
das Betreten mancher Stege,
die Verfolgung krummer Pfade,
das Schlendern durch manche Arkade,
das Rasen auf der Autobahn
hält man nur aus mit Baldrian,
oder man wird momentan
gerissen in den Wirrwarr-Wahn,
aus dem man nicht entrinnen kann.
(³:²) Irene

Inge Hoppe-Grabinger (20.01.2015):
Liebe Irene, ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell Leute zu reiss-festen Meinungen kommen. Das muss daran liegen, dass sie viel schneller denken können als unsereins .... oder ....? Danke auch für die Arkaden// und den sichtbar roten Faden,// der sich durch den Wirrwarr zieht// und dem Labyrinth entflieht. (°m°) Inge

Liebe Inge,
schon die Überschrift erinnerte mich
lieb an Gustav Schwab. Wie leicht hatte
es Herakles in der Tat! Na gut, gerade
er war ja nicht immer politisch korrekt.
Schon bei Ödipus wird die Sache
komplizeirter: sein Vatermord geschah an
einem *Dreiweg*.
Du hast geschickt argumentiert. Gern
gelesen von Andreas

Inge Hoppe-Grabinger (19.01.2015):
Lieber Andreas, ich habe durch Zufall entdeckt, dass es ein Bild von L. Cranach gibt: "Herakles und die Pygmäen". Die Zwerge ziehen und amüsieren sich über den riesigen Herakles. Als Gegenstück dazu: der gefesselte Riese Christorofus, von kleinen Menschen davon geschleppt ... in Padua (von Mantegna). Immer wieder kommen einem dazu zur Zeit hoch politische Themen ein. ... Und ich vermag nicht zu entscheiden, wer der Riese und wer die Zwerge sind. ... Ich lerne nur langsam ... Lieben Gruß ... Inge hg