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„Die Moral des Wohlstands“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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In einem Satz, "So ist es min seute Deeern!"!!! Christiane euch bede liebe Osterfestgrüße der Franz

Christiane Mielck-Retzdorff (03.04.2015):
Danke für deine Zustimmung, lieber Franz, aber gerade zu Ostern muss ich daran denken, dass in Deutschland zahllose männliche Küken maschinell geschreddert werden. Doch ich lasse mir von solchen Informationen nicht die Lebensfreude verderben. Wir wünschen Dir und deiner Familie fröhliche Ostertage Christiane und Alexander

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Lebe Christiane,
mit Herzblut in dichterische Worte gefasst:
unser materieller Wohlstand
bei einer extremen Verarmung der Menschlichkeit.
Arno Gruen (* 1923, seit 1979 in Zürich lebend)
sagt sowohl in seinem Hörbuch "Verratene Liebe - Falsche Götter"
als auch in seinem Buch "Der Verlust des Mitgefühls":
es sei schon NACH 12 Uhr.
In seinen Kulturvergleichen sagt er über unsere sog. Hochkulturen,
wir würden Kontolle leben,
Dominanz und ein Übergewicht
der Verstandes- über die Gemütskräfte ...
die sog. Primitiven hingegen
(z. B. die Aborigines in Australien) lebten Kooperation,
Empathie (!) und eine Ausgeglichenheit
von Kopf- und Gemütskräften.
Auch würden sie ihre Kinder respektvoller behandeln als wir,
sich mit ihnen vernetzen,
so dass sie ihre Individualität
leben könnten und nur sehr selten schrieen -
wir hingegen würden unsere Kinder
von vornherein kanalisieren und programmieren
(siehe dazu Sigmund Freuds These,
dass Kinder das Lustprinzip leben würden
und nach Omnipotenz strebten -
ergo müsse man ihnen
mit dem Realitätsprinzip begegnen),
d. h. typischerweise bekämen unsere Kinder
nur eine bedingte Liebe -
anstelle einer wahren, d. h. einer unbedingten Liebe,
auf welche sie einen Anspruch hätten. -
Ein Bravo dafür,
mit welcher Klarheit und Wut
du den Ernst der Lage bedichtest!
Herzlich: August

Christiane Mielck-Retzdorff (02.04.2015):
Lieber August, ganz herzlichen Dank für deinen umfangreichen und informativen Kommentar. Ich glaube zwar, dass viele Menschen die Missstände in unseren Wohlstandsgesellschaften sehen, aber aus Angst vor dem Verlust ihres bequemen Daseins oder auch ihrer finanziellen Mittel die Augen davor verschließen. Sie finden sich damit ab, Teil einer Produktionsgesellschaft zu sein, in der Mitgefühl und Liebe wenig Platz haben. Gerade Kindern wird früh beigebracht, dass sie in der Gemeinschaft zu funktionieren haben. Individualität wird nicht gefördert sondern gedämpft. An dem gnadenlosen Umgang eines Staates mit den Tieren nur aus Profitgier können wir ablesen, wie sehr Moral und Verantwortungsgefühl verfallen. Das Gedicht schrieb ich nach einem Bericht im Fernsehen über das maschinelle Schreddern von männlichen Küken. Da schämte ich mich, ein Mensch zu sein. Danke für dein Lob und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,

man schicke wieder in den Garten
die Menschen, um sich zu verpflegen
durch Anbau statt aus Speisekarten -
da wäre mancher arg verlegen...

So ist dein nachdenkenwertes Gedicht bei mir angekommen :-)

Liebe Grüße
Faro

Christiane Mielck-Retzdorff (01.04.2015):
Lieber Faro, da dieses in dicht besiedelten Gebieten gar nicht mehr möglich ist, wäre es schon zu begrüßen, wenn die Bürger ihre Nahrungsmittel mehr achten würden und das lässt sich wohl nur erreichen, wenn die Preise deutlich steigen. Solange wir grausame Massentierhaltung dulden, müssen wir uns auch eingestehen, jegliche Moral verloren zu haben. Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße von Christiane

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...genau so ist es Christiane;-) lG von Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (01.04.2015):
Lieber Bertl, wie schön dass Du mir zustimmst, doch wärst Du bereit für ein Steak oder ein Ei ein Vielfaches zu bezahlten? Unser Land scheint nur noch aus Konsumenten zu bestehen, die jede Moral verloren haben. Das Verhalten gegenüber Tieren lässt auch Rückschlüsse über das Verhalten gegenüber Menschen zu. Danke und herzliche Grüße von Christiane

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Liebe Christiane, leider müssen wir mit dieser bitteren Wahrheit leben.Die Welt ist in einem katastrophalen Zustand und
driftet in allen wertbeständigen und moralischen Dingen auseinander. Es gibt nicht wenige, die glauben, dass nur ein großer Knall eine Änderung herbeischaffen kann.
Hoffen wir, dass es im Interesse unserer Enkel und Urenkel nicht dazu kommt.
Dein Gedicht ist sehr gelungen und eine gute Diskussionsgrundlage.

LG Hnas-Jürgen

Christiane Mielck-Retzdorff (01.04.2015):
Lieber Hans-Jürgen, unsere Politiker überziehen die Bürger mit Regeln, doch sind offensichtlich nicht in der Lage, die Massentierhaltung einzudämmen. Das ist ein Armutszeugnis für den deutschen Staat. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Hallo Christiane,
wie wahr, leider, schön in einen kurzen Reim gefasst. Hoffentlich denkt öfters mal mancher darüber nach. Eine Aufforderung Deinerseits wars jedenfalls.
Grüße Bernhard

Christiane Mielck-Retzdorff (01.04.2015):
Danke für deine Zustimmung, lieber Bernhard, doch ich meine, dass die Verantwortlichen genug Zeit zum Nachdenken hatten. Die Moral eines Staates lässt sich am Umgang mir den Tieren erkennen, behauptete einst Gandhi. Die Massentierhaltung beweist in diese Sinne, dass wir keine Moral mehr haben. Herzlich grüßt Christiane

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