Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Entfernt“ von Andreas Thon


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Lieber Andreas,

Untergang im Tränenmeer einer verlorenen
gegangenen Liebe mit einem wegtreibenden
Rettungsring direkt vor den
verschlossenen Augen...
Das hat dein bildstarkes Gedicht in
meinem Hirn "angerichtet" ...

Lyrik wie ich sie - weil zur
Interpretation einladend - mag!


Liebe Grüße Faro

Andreas Thon (09.05.2015):
Ja, Faro, genau das hatte ich auch im Sinn, aber Monika hat mich eines Besseren belehrt. Die verschneite Tanne/Fichte ;-), die mich wahrscheinlich selber symbolisiert (auf was man so kommen kann durch Kommentare, - und dafür liebe ich e-stories), hat mich ja trotzdem irgendwie aufgefangen. Und im Wandel der Jahreszeiten ist der Schnee dann auch wieder geschmolzen. Wie du siehst interpretiere ich mein Gedicht jetzt teilweise sogar selber neu. Danke für Deine erkennenden Zeilen zu meinem, mit Fehlern behafteten Text. Auch Dir wünsche ich ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße - Andi

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Andi, "auf Halbdamast gelegt", auf
diese Wendung könnte ich direkt
neidisch werden, ich hab damit keine Probleme, das offen zuzugeben. Und noch
eins: die ausgebreiteten Arme des Nadel-
baums (hättest du ja auch als Wort verwenden können) machen einen Leser (mich)
betroffen.... Lg Inge




Andreas Thon (09.05.2015):
Ich fang mal hinten an...wenn es betroffen macht, dann hat es genau das erreicht was ich wollte und ist ein kleines Abbild meiner Gefühle damals. Und neidisch werden brauchst Du sicher nicht, Du hast andere, genauso starke Formulierungen und Gefühle in Deinen Gedichten. Aber auch mir ist Neid natürlich nicht fremd in Bezug auf andere Gedichte. Und ich glaube das ist auch gut so, denn wenn man es erkennt und annimmt, kann es auch ein Motor für Weiterentwicklung sein und muß nicht in Häme und Boshaftigkeit enden ;-) Der Faux Pas mit der Tanne ist mir ehrlich gesagt etwas unangenehm. Denn Ostern und Weihnachten zusammen...und dann auch noch so unlogisch verknüpft, wollte ich natürlich nicht bringen. Danke für Deinen Vorschlag, aber Nadelbaum hört sich zu technisch an finde ich, ich probiers mal mit Fichte, die ist hoffentlich nicht so weihnachtsverseucht ;-) Danke für Deine Ehrlichkeit, deine Formulierungshilfe und Dein Einlassen auf den Text. Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende (vielleicht beim Xjazz Festival ?) und sende mal liebe Grüße - Andi

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ich kann sie praktisch sehen, die Arme der Tanne- aber wer braucht denn Rosenfächer, wenn er eine Tanne haben kann?
der würzige Duft, die Karft... aber ich verstehe schon, lieber Abdy. Tannen sind harzig, und sie ist verschneit in deinem Werk, also kalt.
Aber sie ist da! Und das ist mir der Schlüsselpunkt in deinem Werk.
nicht immer kann man das halten , was einem lieb wäre, aber man sollte nicht das übersehen, was dann für einen da ist...( die Tanne)
Schön, melancholische Vers.
LG von Monika

Andreas Thon (09.05.2015):
Ein bemerkenswerter Kommentar, liebe Monika. Ich mußte ja sogar ein wenig lächeln. Zum Glück ist das Gedicht nicht aktuell sondern entspringt einer Erinnerung, aber Deine Gedanken dazu sind deswegen nicht minder wichtig und zutreffend. Irgendetwas war da und hat mich damals gehalten. Und wenn es nur ein verschneiter Baum war. Sonst wäre es ja auch nicht weiter gegangen. Dein heutiges Gedicht schlägt ja genau in die gleiche Bresche, ich werde es aber erst morgen kommentieren, wenn ich die Zeit dazu finde. Sie versteckt sich immer vor mir ;-) Danke für Deine Zeilen zu dem Gedicht und das schön. Ich hoffe es geht Dir schon etwas besser und wünsche Dir mal ein stressfreies, normal schlagendes Wochenende. LG Andi

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Das Wort "Niedergerungen" allein
will mir all die inneren Kämpfe
vor Augen führen, die bestanden
werden mussten, um eine große Liebe/Leidenschaft aus der Herznähe
entfernen zu können.
Die Anstrengungen sind enorm und
verlangen alles ab. Es ist wie ein
langsames Ausbluten.
Deine Wortbilder erschüttern mich
durch ihre Intensität und erinnern
mich...

Mit großer Anerkennung kommen Grüße!

Renate

Andreas Thon (09.05.2015):
Danke für Dein Verstehen, liebe Renate. Das Gedicht entsprang einer Erinnerung an solch einen Kampf, ist aber deswegen nicht weniger wichtig. Erinnerungen prägen uns, - und auch solche. Danke für Deine Worte und Dein mitgehen. Ich wünsche Dir ein gelassenes Wochenende und sende liebe Grüße - Andi

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Lieber Andreas,
dein Gedicht ist bildgewaltig und
bewegend. Das ist Dichtkunst, die eine
umfassende Interpretation verdient.
Möge dein vorzügliches Werk irgendwann
Gegenstand solcher Betrachtungen
werden.
Herzlich grüßt
Christiane
heute bei den Kurzgeschichten

Andreas Thon (09.05.2015):
Das ist es ja schon geworden. Danke für Dein Lob und das bewegen dürfen. Das ist schon viel, es muß ja nicht immer ausinterpretiert werden, wenn man Gefühl zum Leser rüberbringen kann ist das viel mehr wert als jeder Interpretationsversuch ;-) Dann geh ich doch morgen mal zu den Kurzgeschichten und schau mal was Du da geschrieben hast, wenn ich noch dran denke und Zeit habe. Ich weiß, ich vernachlässige das Kommentieren oft sträflich, aber ich steh permanent mit meinem Zeitmanagement auf Kriegsfuß. Und ich muß zugeben das mir das eigene Schreiben wichtiger ist als zu kommentieren wenn ich nur einen begrenzten Zeitrahmen habe. Ich hoffe man kann mir das verzeihen. Auch Dir liebe Grüße und ein schönes Wochenende - Andi

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Lieber Andi,

die Erinnerung an eine Liebe, die vorbei ist, die schon überwunden geglaubt war, überfällt den Erinnernden mit einer Macht, die ihn innerlich verbrennt und als wehrloses Opfer zurücklässt. Die Symbole, die du für deine Aussage findest, sind stark... und treffend.

Liebe Grüße von Irene

Andreas Thon (09.05.2015):
Hmm...Erinnerung ist richtig, anscheinend ist das gerade so mein Thema. Das sie noch präsent ist und nicht vergessen werden kann ist auch klar, solche einschneidenden Sachen im Leben hinterlassen Spuren, aber das Feuer ist ja miten in der Erinnerung, also nicht im Hier. Kann mich also nicht mehr verbrennen. Das ist alles überwundene Vergangenheit...zum Glück. Danke für Deine Gedanken zu dem Gedicht und Dein Lob, welches mich sehr gefreut hat. Auch Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

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Lieber Andi, gekonnt verbindest du hier Weihnachten mit Ostern (Osterfeuer/verschneite Tanne)

Aber Spaß beiseite: Ein beeindruckendes Gedicht über Erinnerungen. Das erinnerte Aufflackern eines leidenschaftlichen Feuers kann die Tatsache nicht verdecken, das es ausgebrannt ist. Ostern ohne Auferstehung. Traurig, aber starke Bilder. Liebe Grüße, Patrick

Andreas Thon (09.05.2015):
Das Gedicht selber ist eine Erinnerung an eine verloschene Liebe, also nicht aktuell. Und das man die Tanne im Kontext so mit Weihnachten verbinden könnte hab ich nicht bedacht. Ein wirklich schwerwiegender Fehler der mich betrübt. Dann nehmen wir doch lieber die Fichte ;-) Denn das Osterfeuer mit der Symbolik des Auferstehens ist so gewollt und kann nicht gestrichen werden. Danke für Deine aufmerksame Anmerkung und den weisen Kommentar. Dir auch liebe Grüße und ein schönes Wochenende - Andi

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