Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„„Am Revers der Töne“ oder „Am Meer vorbei““ von Andreas Thon


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ganz starker Anfang in den drei Zeilen, lieber Andy.
Die Armut an Worten und die Angst davor, dass dem Scnhreibenden nichts mehr einfällt, was sich zu schreiben lohnt?
Der Schluß ist für mich nicht so ganz klar.Würde ich den Bezug vielleicht noch verstärken...LG von Monika



Andreas Thon (17.05.2015):
Hi liebe Monika,- den Bezug verstärken würde aber gleichzeitig den Leser und die Interpretationsweite einschränken. Und dann würde der Leser das vielleicht auch gar nicht mehr in seiner Umwelt wiederfinden können. Ich bin eher dafür weiter zu sein. Aber zur Erklärung kann ich sagen das sich die Armut darauf bezieht das der *Worte von sich gebende* es nicht schafft seine Ergüsse ins Meer zu setzen so das sie einen Sinn ergeben. Ob das an der geistigen Armut, dem fehlenden Rüstzeug, purer Absicht oder gar einem fehlenden Wortschatz liegt kann ich selber nicht beurteilen. Da wären sicher auch noch mehr Gründe denkbar. Und die Angst ist auf den Umgang bezogen, den Umgang mit den Worten zum Ziel jemanden zu verletzen, die als Waffe gegen jemanden und als Schild für sich selber zu gebrauchen. Aus Angst vor dem Anderen, dem Fremden, der Situation die man nicht kontrollieren kann, der Intelligenz die einen arm macht etc. Aber ich finde Deine Interpretation genauso gut und denkbar. Eine Schreibblockade, die nur noch Müll Gedichte produziert und sich in der Angst das Wort ganz zu verlieren immer weiter in diese Spirale hineindreht. Man befindet sich sozusagen am Revers der eigenen Töne. Ich hatte eigentlich gedacht das man sich am Revers der Töne befindet die wirklich was zu sagen und nicht nur zu nörgeln und zu verletzen haben. Ich danke Dir für Deine Anregung und Deine tiefen Gedanken zu meinen Zeilen. Ich bin immer dankbar wenn ich Kritik und auch Anregungen bekomme...und auch wenn ich sie nicht in diesem Text umsetze, ich behalte sie in meinem Kopf und denke auf alle Fälle drüber nach ;-) Dir liebe Grüße und einen schönen geruhsamen Sonntag - Andi

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Ja, man kann vieles erlesen,
was nicht das Erlesene ist.
Was ist es letztendlich gewesen?
Das Gerüst einer inneren Armut
oder die Angst, die die Fahne
hisst?

Diese Dinge beschäftigen mich auch,
und sie liegen mir schwer im Bauch...

Grüße von Renate


Andreas Thon (16.05.2015):
Das ist die Frage, liebe Renate. Beantworten muß sie jeder Betroffene für sich selber. Eigentlich bleibt nur Humor, auch wenn der vom Galgen geprägt ist, an dem einige hängen...oder vom Zynismus. Danke für Deinen verstehenden und mitfühlenden Kommentar. Resignation ist aber nicht angesagt, man wächst doch mit den anstehenden Aufgaben, oder ? Dir ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße - Andi

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Die Gossen dieser Welt
Sind wahrlich gut bestellt
Ein Wort von hier man selten hört
Nicht Armut ist's, die's Wort zerstört

Liebe Grüße, Ralf

Andreas Thon (16.05.2015):
Ach so...

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Dies kann man Andi, wenn man an diese „Mitmenschen“ in den Booten denkt!!! Grüße euch beide der Franz

Andreas Thon (16.05.2015):
Ja, das kann man, lieber Franz. Es ist die geistige Armut die unserer Gesellschaft zu schaffen macht. Dir auch liebe Grüße von uns Beiden - Andi

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