Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wahnsinn“ von Irene Beddies


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Liebe Irene,
wie glücklich ist man, wenn die Hexe einem unbekannt ist und bleibt. Bisher habe ich den Begriff: der schwarze Hund
gehört, als jemand seine Depression beschrieb. Aber Hexe trifft es, glaube ich, besser. Ein beeindruckendes Gedicht!
Liebe Grüße
Christina

Irene Beddies (26.06.2015):
Liebe Christina, ob schwarzer Hund oder Hexe...das ist dem Depressiven sicherlich egal. Wichtig ist, dass er da wieder herauskommt und die dunklen Gestalten verdrängt oder besser noch überwindet. Liebe Grüße, Irene

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Liebe Irene, dein Gedicht hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es wurde-dank deiner handreichung- in den Kommentaren auf die Situation eines psychisch Kranken gedeutet, es könnte aber auch ein Gedicht über jemanden sein, der einer Frau hörig ist, die ihn in den (seelischen) Ruin treibt. Auch für so jemanden wäre die trieb-freie Liebe sicher erst mal die Rettung. Du siehst, das Gedicht lässt mehrere Deutungen zu. Ich finde es eigentlich schade, dass du mit deiner Erläuterung den Focus der Leser auf die eine Lesart eingeengt hast, mich hätte interessiert, was andere noch in dem Gedicht sehen! Aber, wie gesagt, es ist dir sehr gut gelungen, und es berührt. Liebe Grüße, dein Patrick

Irene Beddies (26.06.2015):
Lieber Patrick, na, so ganz kann ich deine Interpretation zwar nicht nachvollziehen, aber wenn du es so für dich sehen kannst, dann ist es doch o.k. Es wäre dann die verkörperte Hexe/Frau, die dem Mann nicht gut tut. Trifft ja vielleicht beides gleichzeitig zu??! Auf jeden Fall ganz herzlichen Dank, dass du dich so detailliert mit dem Text befasst hast. Liebe Grüße für heute, deine Irene

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Liebe Irene,

das Sehnen und Begehren
will ich nicht missen wollen.
Nur würde ich mich wehren,
würd' aus dem Wollen Sollen.

Liebe versteht das ...

Liebe Grüße
Faro

Irene Beddies (25.06.2015):
Lieber Faro, das Sehnen und Begehren möcht ich auch (noch) nicht missen, aber einem psychisch Kranken nützt zunächst eine andere Art von Liebe, die ihn stützt und aufrichtet. LG Irene

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Liebe Irene, leider kommt sie auch nicht zu jedem, die wahre Liebe. Wie viele Menschen müssen ohne sie auskommen, außer sie können sich selber lieben (und das ist bekanntlich sehr schwer). Wenn das gelingt, kann man erst andere lieben....
Alles Liebe wünscht dir deine Christa

Irene Beddies (25.06.2015):
Liebe Christa, nein, sie kommt leider nicht zu jedem, der psychisch krank ist. Sie wäre dennoch sehr vonnöten, denn nur Medikamente können meistens nicht weiterhelfen. Herzliche Grüße, deine Irene

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Liebe Irene,
kürzlich ist eine Bekannte in ungefähr
meinem Alter gestorben. Sie war auch
sehr psychotisch und las zuletzt nur
noch in der Bibel. Ihr Freund versuchte
alles, um ihr zu helfen, und ich denke,
die Beziehung zerbrach daran. Allerdings
weiß ich nichts Genaues. Sie starb wohl
an einer anderen Dosierung ihrer
Medikamente.
Verhaltene Grüße von deinem Andreas

Irene Beddies (25.06.2015):
Lieber Andreas, es ist ein Skandal, wenn jemand an Medikamenten sterben muss, dem anders hätte geholfen werden können. Die Liebe, die ich im Fall einer psychischen Erkrankung meine, muss nicht von nahen Angehörigen kommen, nicht von guten Freunden, sondern auch von liebevollen Fremden, die vielleicht eine bessere Chance haben, zum Verwirrten durchzudringen. Liebe Grüße von deiner Irene

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Liebe Irene,

ein wunderschönes nach meinem
Befinden.
Allerdings ist die saubere
geschlechtliche Liebe mit der alles
beginnt meint der alte Knacker Karl-
Heinz, der allerdings ohne das auch
sehr zufrieden ist.

Ich grüße dich herzlich.

Irene Beddies (25.06.2015):
Lieber Karl Heinz, es geht hier leider nicht um gesunde Menschenkinder, die ihre geschlechtliche Liebe voll ausleben können und sollen, sondern um einen psychisch Kranken, zu dem wahrscheinlich ein relativ Fremder mit Empathie besser durchdringen kann. Seine liebende Fürsorge wird dann vom Kranken hoffentlich besser angenommen. Es grüßt dich herzlich Irene

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Inhaltlich und formal, liebe Irene, wieder
etwas, was das Forum hier braucht. Könnte
auch als Metapher des Lebens gedeutet
werden. Herzlichst RT

Irene Beddies (24.06.2015):
Lieber rainer, das ist schon möglich, dass es als Metapher des Lebens gedeutet werden kann. Anlass war jedoch der Bericht eines Freundes über einen sehr psychotischen Menschen, der sich von seinen Wahnvorstellungen nur ganz, ganz langsam lösen kann. Liebe Grüße von Irene

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Liebe Irene, ich hoffe mit dir, dass solche dunklen Stunden bald weit hinter dir liegen, glaube fest daran, wenn erst einmal Sommer, wirklicher Sommer ist, siehst auch du die Welt mit helleren Augen! Herzlich, Heino.
PS: Dein Gedicht ist dir sehr gut gelungen in Form und Aussage.

Irene Beddies (24.06.2015):
Lieber Heino, danke, dass du dir um mich Sorgen machst. Das Gedicht ist aber bei weitem nicht autobiographisch, sondern auf das Schicksal eines anderen Menschen bezogen, von dem ich gehört hatte. Nur Geduld, Festigkeit und natürlich Liebe können einen solchen Menschen aus seinen Ängsten und seinem Wahn herausholen (neben geeigneten Medikamenten).Das weißt du als Arzt ja am besten. Liebe Grüße aus dem gar nicht mal so schlechten Wetter hier im Norden, Irene

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