Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Vater und Mutter oder Erziehung heute“ von Robert Nyffenegger


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Robert Nyffenegger anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Gesellschaftskritisches“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Robert,

heute ist man an Familien in alten Rollen nicht mehr interessiert. Beide Elternteile gehen arbeiten, weil es oft sonst nicht langt. Alles ist viel teurer geworden vor allem in der Stadt. Früher war die Oma da, die geht heute auch arbeiten. Der Hort ist nichts Schönes. Meine Mutter war noch zuhause, mein Vater war Alleinverdiener und das Schönste am Ganzen waren noch meine drei Geschwister. Wir haben so viel unternommen. Und wir haben kleine Theater gestaltet und Figuren, die man mit Fäden bewegen konnte. Wir haben lauter Märchen aufgeführt in unseren Theatrum parvum. Die Kinder des Ortes haben auch zugesehen. Es war einfach schön. So haben wir uns auch gegenseitig erzogen. Wo kommt das heute noch vor? Alle schauen in ihr Smartphone, auch die Erwachsen.

liebe Grüße,

Heidi

Robert Nyffenegger (21.07.2015):
Bei uns war es genau wie Du Deine Jugendzeit beschreibst. Fünf Kinder in fünf Jahren, da braucht es keinen Hort oder Kindergarten. Unter der Aufsicht von Oma hat man sich gegenseitig erzogen. Es brauchte noch keine Kinderpsychologen. Sowas ist heutzutage ohnehin eine angebotsindizierte Nachfrage.Besten Dank für Deinen Kommentar und lieber Gruss Robert

Bild vom Kommentator
Lieber Robert,

Gleichklang um des Gleichklangs willen funktioniert genauso wenig wie Abgrenzung um der Abgrenzung willen - die Kinder brauchen authentische Bezugspersonen und damit ist Vielfalt automatisch gegeben... außerdem gibt es noch spezielle Konfigurationen, die vermieden werden sollten.. kennst du das Buch "Söhne ohne Väter"? .. sehr interessant!

Liebe Grüße
Faro

Robert Nyffenegger (21.07.2015):
Das Buch kenne ich nicht, werde es mir besorgen, zudem danke ich Dir für den profunden Kommentar. Herzlich Robert

Bild vom Kommentator
Hoi, Robert.
Vater und Mutter zu haben, ist keine Garantie für eine gute Erziehung.
Ist die Liebe und die gegenseitige Achtung nicht vorhanden, werden die Kinder geprägt davon.
Wachsen Kinder mit zwei Frauen oder Männer auf, sollte Kontakt zum anderen Geschlecht vorhanden sein. Somit wäre die Balance vorhanden.
Meistens isolieren sich gleichgeschlechtliche, und mit ihnen die Kinder.-
Die gegenseitige Toleranz in der Gesellschaft ist selten vorhanden. Darunter leiden Paare und ihre Kinder.
Offenheit und Ehrlichkeit fördert das zusammenleben. Kinder haben ein Feingefühl das Erwachsenen zum Teil abhanden gekommen ist.
Wer im Beisein von kleinen Kinder spricht als wären diese nicht anwesend, oder deppert, wird schnell mal feststellen das sie mehr mitbekommen als mancher Erwachsene. Voraussetzung man liebt die Kinder, und deren Wohlergehen liegt Erwachsenen am Herzen.--
Leider ist heute oft der Fall, das Elternteile jeder seine eigene Verwirklichung sucht, und Gemeinsamkeiten verloren gehen, dies wiederum zeigt Kinder wie Egoismus funktioniert und Machtspiele gewonnen werden.
Zusammenfasend ohne gegenseitige Liebe, und Rücksicht funktioniert es so oder so nicht.
LG, von Ursula

Robert Nyffenegger (20.07.2015):
Liebe Ursula, ich kann nur staunen und Deine Worte vollumfänglich unterstützen. Du bist für mich der schlagende Beweis, dass auch bei einer sehr schwierigen Jugend ein sehr gescheites Frauenzimmer (bei Dir) resultieren kann. Gratuliere herzlich, wenn Du die paar Zeilen auf 200 Seiten ausdehnst, kannst Du –ohne Kohl- ein vollwertiges Erziehungswerk publizieren. Von Kindern bei gleichgeschlechtlichen Paaren handelt der morgige Vers und auch hier teile ich Deine Ansicht. Herzlichen Dank für Deinen wertvollen Kommentar. Mit lieben Grüssen Robert

Bild vom Kommentator
Hallo Robert, ich denke es wurden schon immer Fehler gemacht in der Erziehung! So kenne ich einige Pfeifen aus früheren Jahren „50er“ die auch im Elternhaus versaut wurden. Letztlich hat mein Herzblatt ihre Art und ich wieder meine Art und wir müssen immer diesen Punkt finden, wo alles seine Richtigkeit hat!!! Die Fehler die man selbst eventuell machte, diese bekommt man später auf die Rechnung gesetzt!!! Dir liebe Grüße der Franz
*Ich glaube meine Kinder haben eine sehr gute Klasse bekommen!!!

Robert Nyffenegger (20.07.2015):
Danke für Deinen Kommentar, bei meinen Kindern bin ich mir nicht so sicher, denke aber schon- die sind natürlich zwischen dreissig und fünfzig Jahren. Für die Enkel, auch in Mehrzahl, habe ich aber schon gewisse Bedenken, weil sich das Umfeld in den letzten Jahren massiv verändert hat und das nicht zum Guten. Sie finden ja kaum mehr Zeit den Eltern zuzuhören. Herzlich Robert

Bild vom Kommentator
Der einzige Streitgrund zwischen meiner Frau und mir, zur Zeit, als die Kinder noch im Erziehungsalter waren, war, wenn ich dies und meine Frau das Gegenteil dazu sagte. Das erweckte eher diebische Freude- bei den Kindern!
Wir konnten das bis zum Ende der Erziehungszeit nicht "abstellen"! Geschadet hat es wohl keinem, sorgt heute noch, lieber Robert, für manches Gelächter....Herzl., Heino.

Robert Nyffenegger (20.07.2015):
Lieber Heino, herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ja das kenne ich, für die Kinder ist das von Vorteil, weil sie dann stets wissen mit welcher Bitte sie zu welchem Elternteil gehen müssen. Es ist einfach nützlich, wenn die Kinder die verschiedenen Erziehungsmethoden erfahren. Bei uns:Ist man durch ein Examen geflogen, war die Mutter wochenlang sauer und der Vater war mit einem "das kann vorkommen, kenne ich" zufrieden. Herzlich Robert

Bild vom Kommentator
Warum soll das nicht funktionieren? Wenn Kinder nur von einem gestressten Elternteil erzogen werden, ist die Gefahr für die Erzeihung eines Kindes doch größer - oder nicht? Zwei Partner, egal wie gemischt, wirken ausgleichender, sind verlässlicher, haben mehr Toleranz und Zeit, weil sie nicht allein vor den Erziehungsaufgaben stehen, lieber Robert.

Liebe Grüße
Irene


Robert Nyffenegger (20.07.2015):
Auf den ersten Blick denkt man Du hast Recht. Doch der Erziehungsstil meiner Enkel gab mir zu denken, sodass ich mich etwas umgeschaut habe. „Unterschiedliche Erziehungsstile machen Kinder realitätstüchtig, geben ihnen das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, um sich in verschiedenen Situationen des Alltags zurechtzufinden und behaupten zu können.“ Eindimensionale Männerbilder gibt es nicht mehr. Der Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann plädiert trotzdem dafür, die Differenz der Geschlechter nicht aufzuheben. Siehe unter Google: Männerrollen in der Familie: Der Vater muss zwischen Mutter und Sohn treten Zeit online Zusätzlich will ich Dir gestehen, dass es das Vorspiel zu meinem morgigen Vers ist. Herzlich Robert

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).