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„Großwildjagd“ von Jürgen Wagner


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Lieber Jürgen,

das herzzerreißende daran ist aber, dass diese Löwen dazu gezüchtet werden. Sie werden dort aufgezogen und als Babys für Geld ausgestellt. Sie sind völlig zahm und wenn dann so ein Großwilddepp, die übrigens erbärmlich schlecht schießen, daher kommt und auf sie anlegt, kommen sie angelaufen, weil sie denken, sie würden gestreichelt, wie früher immer gewohnt. Es ist ein absoluter Verrat am zahmen Tier und für mich ein ganz bösartiges Verbrechen für - Judasgeld. Sie sollten sich auch erhängen. Obwohl auch dieser Judasakt ja nicht geschichtlich erwiesen ist,

liebe Grüße,

Heidi

Jürgen Wagner (31.07.2015):
Liebe Heidi, ich habe das auch gelesen, dass so was vorkommt. Diese ganze Großwildjägerei ist ein einziger Anachronismus. Die Arten sterben aus und wir erschießen die letzten noch für nichts und wieder nichts. Es gehören vor allem diese Organisationen verboten, die solche Jagden vorbereiten und organisieren und viel Geld kassieren. Aber ob die gesetzliche Handhabe dafür reicht und ob es dafür eine Instanz gibt ....? Es sollte als Verbrechen eingestuft und hart geahndet werden. Vielleicht ließe es sich so reduzieren. Ein großes Problem ist auch die chinesische (Volks)Medizin; in China wird ungeheuer viel Geld bezahlt, wenn die entsprechenden Tierstoffe besorgt werden. Da lohnt es sich für arme Menschen immer, mal ein Risiko einzugehen und ein Tier zu töten und auf einen Schalg alle Probleme zu lösen. Danke für Deine Unterstützung. Jürgen

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Hallo Jürgen. Für mich sind dies krankhafte Menschen und ich glaube, mehr muss man dazu nicht schreiben. Ach ja, ein Bekannter von mir ist im Bund Naturschutz tätig und auch er war schon in Afrika zur Jagd, wobei ich diesem „Zeitgenossen“ in diesen Tagen meine Meinung gegeigt habe!!! Dir jedoch Grüße der Franz

Jürgen Wagner (30.07.2015):
'Krankhaft' ist naheliegend. Nur sind es meist wohlsituierte gesellschaftlich arrivierte Menschen, die sich ein solch teures und grausames Hobby leisten. Ich habe jüngst ein Video gesehen, wo ein heimischer Jäger seine Passion so rechtfertigte: ich töte, was ich liebe und ich esse, was ich töte - und schließe somit den natürlichen Kreislauf. Dumm sind die Leute oft nicht, aber es fehlt am Mitgefühl für die Tiere - geschweige denn, dass man sich bewusst wäre, dass man selbst ein aufrechtgehendes Tier ist. LG! Jürgen

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Lieber Jürgen,
an der Großwildjagd lässt sich
erkennen, dass in vielen Männern noch
der Jäger schlummert. Intelligente und
zivilisierte Leute folgen ihren
archaischen Wurzeln. Sie verhalten
sich wie Steinzeitmenschen. Vielleicht
sollten sich die Jäger dieses mal
bewusst machen. Und ich finde es
traurig, dass erst ein "berühmter"
Löwe die Großwildjagd wieder an den
Pranger stellt. Wer verwendet sich für
all die anderen getöteten Tiere?
Herzlich grüßt
Christiane

Jürgen Wagner (30.07.2015):
Ob das so viel mit Archaik zu tun hat, bin ich mir nicht mal sicher. Die frühen Menschen töteten wohl nie, um zu töten, sondern um zu überleben. Es scheint mir eher ein Tötungstrieb, ein Machtgefühl, eine Abenteuerlust und Flucht aus der scheinbaren Tristesse des alltäglichen modernen Lebens zu sein, was Zahnärzte, Rechtsanwälte und andere 'hohe Tiere' auf die Jagd gehen lässt. Vielleicht braucht es manchmal solche prominenten Opfer, dass ein Aufschrei durch die Lande geht und das Gewissen geschärft wird. (Leider habe ich auch ein Bild einer amerikanischen Studentin gesehen, die mit erhobenem Gewehr auf einem toten Löwen posierte - aber das ist sicher die Ausnahme). Ich danke Dir fürs Anteilnehmen und freue mich über Gleichgesinnte! Jürgen

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