Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Hymnus auf den Kiez“ von Patrick Rabe


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Patrick Rabe anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Abenteuer“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Patrick,

ist eine Sünderin sich mit dem Sündser einig,
dann hat die liebe Sünde wirklich ein Problem.
Sie mahnt und mosert dann doch recht allleinig -
derweil vergnügen sich die beiden höchst bequem. :-)

Liebe Grüße
Faro



Patrick Rabe (01.10.2015):
grins

Bild vom Kommentator
Lieber Patrick,

so bist du also auf dem Kiez gelandet und hast alle Facetten des Ortes in dich aufgenommen. Hast du auf den Landungsbrücken gesungen, den Nutten vorgespielt, das Flair genossen? Deine Gitarre kann da sicherlich allerhand berichten, was nicht im Gedicht steht.
Vielleicht erzählt sie mir das mal.

Muntere Morgengrüße von deiner Irene


Patrick Rabe (30.09.2015):
Liebe Irene, die Gitarre war gar nicht mit! Und der hier besungene Kiezbummel ist auch schon ein paar Wochen her! Liebe Grüße, dein Schnackeldidack Patrick

Bild vom Kommentator
Tüchtig den Kiez in allen Variationen beschrieben, Pat...
Hab auch schon mal eine Nacht dort durchgestanden,incl. aller Möglichkeiten.
Gruß vom Paul

Patrick Rabe (30.09.2015):
Warste auch bei der blonden Cora? Liebe Grüße von Patrick

Bild vom Kommentator
Es kreist wohl alles um die Sonne
und "Sonne", der Begriff steht auch
für Gott.
Im FREUDEN-HAUS gibt 's keine LIEBE.
Ist wer mit Freude vielleicht auch
öfter dort.
Gestillt werden auf Wunsch die Triebe,
doch leer bleibt doch des Herzens Haus,
- wie ein verlassener Ort...

Das LICHT, welches die Menschen
mit Sehnsucht bewusst und unbewusst
suchen, das scheint
mir nicht der Neonschein zu sein.
Dieses Diffuse mag Verführung buchen,
aber niemals ähnelt es einem "heiligen Schein".

Ich denke, hier muss man mutig diffe-
renzieren. Auch wenn Gott der Inbegriff
von LIEBE ist, so heißt das ja nicht,
dass er alle unsere "Gleichgewichtsprobleme" gutheißt.

Lieber Patrick, ich meine, nicht alles
was mit Liebe von uns Menschen
umschrieben/bezeichnet wird, ist auch LIEBE.
Und nicht jedes LICHT ist reines, lichtes LICHT...

In deinem Gedicht ist der Mensch,
der gern mal "alles hinter sich
lassen möchte und frei von Zwängen
sein möchte", skizziert worden. Aber
er betrügt sich ja selbst, weil LIEBE
nicht käuflich ist. Alles, was er sich
suggeriert, dient nur kurzfristig
einer "Befriedigung/Erfüllung". Eine
Wiederholung ist meist vorprogrammiert,
weil er seiner wachsenden Öde entkommen
will.
Genauer über alles nachdenken würde
solchen Menschen vielleicht helfen,
aber genau das vermeiden sie ja gern,
weil sie sonst eventuell ihrem Selbst-
betug in die Augen sehen müssten, was
ihnen gleichzeitig wohl noch mehr neue
Ängste schürt.

"Es lebt die Heiligkeit auch im Gewand der Sünde...": das wäre ein Widerspruch in sich selbst.

Ich hoffe, meinem Reflektieren darüber
kannst du auch etwas abgewinnen und
grüße dich herzlich!

Renate







Patrick Rabe (30.09.2015):
Liebe Renate, für mich sind Heiligkeit und Sünde keine so scharf voneinander getrennten Begriffe und gerade auf dem Kiez, z.B. in Discos, unter Straßenmusikern und ja, auch in Freudenhäusern habe ich schon ganz heilige Momente erlebt. Da blitzt dann etwas auf von der Realität Gottes, das erst in diesem scharfen Schwarz/Weiß-Kontrast so richtig seine Wirkung entfaltet. Nicht umsonst war Jesus bei den Huren und den Zöllnern. Für meine Begriffe war er auch nicht bei solchen Menschen, um sie kleinkariert zu belehren, sondern um ihnen Gottes Liebe zu bringen, etwas, was diese gemiedenen Menschen oft bitter nötig haben. (Auch) ein Christ ist kein perfekter Mensch. Oder sollte ich vielleicht sogar sagen: Gerade der Christ ist kein perfekter Mensch bzw. ist sich dessen bewusst, nicht perfekt zu sein, und die Gnade zu brauchen. Dieses Denken in "Richtig/Falsch"-Kategorien und die damit einhergehende Selbstgerechtigkeit (Denn ICH bin ja immer auf der richtigen Seite!) war meines Erachtens das, was Jesus am Meisten kritisiert hat. Menschen nicht zu verurteilen, sondern uns ihnen Vorurteilsfrei zu nähern, vielleicht sogar mit Liebe, das legt uns Jesus nahe. Ich muss eingestehen, dass ich mit diesem Gedicht bewusst aufs Glatteis führen wollte. Es ist vielleicht eine ähnliche Provokation wie das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu seiner Zeit. Man muss sich vergegenwärtigen: Ein Samariter war im Judäa der Antike Abschaum, ein Untermensch! Und Jesus stellt ihn in seinem Gleichnis über einen Priester und über einen Leviten!!!!!!!!!!!!! Für mich ist es zur Maxime geworden, Einteilungen in Seiten von Gut und Böse bzw. Richtig und Falsch bzw. Wertvoll und Gering grundsätzlich in Frage zu stellen. Liebe Renate, das musste ich jetzt mal loswerden. Du und ich, wir sind so oft einer Meinung, dass es jetzt auch mal "scheppern" durfte! Nichts für ungut, ich schätze dich, deine Kommentare und deine Anregungen sehr und freue mich auch in Zukunft über viele anregende "Unterhaltungen" im Netz. Sei lieb gegrüßt von Patrick

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).