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Patrick Rabe (30.09.2015):
Liebe Irene, die Gitarre war gar nicht mit! Und der hier besungene Kiezbummel ist auch schon ein paar Wochen her! Liebe Grüße, dein Schnackeldidack Patrick
Patrick Rabe (30.09.2015):
Liebe Renate, für mich sind Heiligkeit und Sünde keine so scharf voneinander getrennten Begriffe und gerade auf dem Kiez, z.B. in Discos, unter Straßenmusikern und ja, auch in Freudenhäusern habe ich schon ganz heilige Momente erlebt. Da blitzt dann etwas auf von der Realität Gottes, das erst in diesem scharfen Schwarz/Weiß-Kontrast so richtig seine Wirkung entfaltet. Nicht umsonst war Jesus bei den Huren und den Zöllnern. Für meine Begriffe war er auch nicht bei solchen Menschen, um sie kleinkariert zu belehren, sondern um ihnen Gottes Liebe zu bringen, etwas, was diese gemiedenen Menschen oft bitter nötig haben. (Auch) ein Christ ist kein perfekter Mensch. Oder sollte ich vielleicht sogar sagen: Gerade der Christ ist kein perfekter Mensch bzw. ist sich dessen bewusst, nicht perfekt zu sein, und die Gnade zu brauchen. Dieses Denken in "Richtig/Falsch"-Kategorien und die damit einhergehende Selbstgerechtigkeit (Denn ICH bin ja immer auf der richtigen Seite!) war meines Erachtens das, was Jesus am Meisten kritisiert hat. Menschen nicht zu verurteilen, sondern uns ihnen Vorurteilsfrei zu nähern, vielleicht sogar mit Liebe, das legt uns Jesus nahe. Ich muss eingestehen, dass ich mit diesem Gedicht bewusst aufs Glatteis führen wollte. Es ist vielleicht eine ähnliche Provokation wie das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu seiner Zeit. Man muss sich vergegenwärtigen: Ein Samariter war im Judäa der Antike Abschaum, ein Untermensch! Und Jesus stellt ihn in seinem Gleichnis über einen Priester und über einen Leviten!!!!!!!!!!!!! Für mich ist es zur Maxime geworden, Einteilungen in Seiten von Gut und Böse bzw. Richtig und Falsch bzw. Wertvoll und Gering grundsätzlich in Frage zu stellen. Liebe Renate, das musste ich jetzt mal loswerden. Du und ich, wir sind so oft einer Meinung, dass es jetzt auch mal "scheppern" durfte! Nichts für ungut, ich schätze dich, deine Kommentare und deine Anregungen sehr und freue mich auch in Zukunft über viele anregende "Unterhaltungen" im Netz. Sei lieb gegrüßt von Patrick
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