Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Sterbehilfe oder Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht“ von Robert Nyffenegger


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Lieber Robert, wie du glaube ich, dass Schmerz etwas Evolutionsbedingtes
ist (Zahnschmerz - z.B. unangemessen "aufgebläht")) und keinen
Wert an sich hat. Warum müssen Frauen denn (bei der Geburt) mehr
ertragen als Männer in anderen Zusammenhängen? Richtig: weil sie
dümmer sind und es nicht anders verdienen und sündig sind etc.etc.etc.
Nein, wenn es etwas gibt, was zu begrüßen ist, ist die Freie Entscheidung,
wann man aussteigen will, möglichst rücksichtsvoll natürlich. Ein zarter
Kollege von mir, der sich vor die Bahn warf, gehört nicht unbedingt
zu den Rücksichtsvollen.
Was hat er dem Fahrer eigentlich zugemutet? .... Man kommt hierbei
von Hölzchen auf Stöckchen. Aber es ist alles halt so kompliziert.
Lieben Gruß ... Inge hg

Robert Nyffenegger (15.11.2015):
Liebe Inge, besten Dank für Deinen Kommentar. Wie insgeheim erwartet gehst Du mit mir einig.Wieso Frauen mehr leiden müssen, ganz einfach weil sie Leiden besser ertragen und sie werden dafür mit einem durchschnittlich längerem Leben belohnt. Herzlich und schönen Sonntag, Robert

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LIeber Robert,

ich würde sagen, das soll jeder so machen, wie er das möchte. Wenn es einer will in Deutschland, wo es weiter verboten ist, soll er halt in die Schweiz fahren, wie es ja auch schon getan wird. Aber ich möchte nicht der sein, der das Todessüppchen verabreicht, da wäre ich zu feig,

liebe Grüße,

Heidi

Robert Nyffenegger (14.11.2015):
Der Betroffene nimmt die Medikamente selber, sie werden nur zur Verfügung gestellt, der Vorgang wird auf Video zum Beweis festgehalten. Geschieht meist im familiären Rahmen. Das Procedere ist vorgeschrieben. Besten Dank für den Kommentar, herzlich Robert

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Lieber robert,

jeder sieht die Sache anders - klar - persönlich.
Dürfte jeder tun "sein Ding", wär's auch versöhnlich.
Soll heißen - wer leiden will, darf das nicht vom Nächsten verlangen und umgekehrt...


Liebe Grüße
Faro


Liebe Grüße
Faro

Robert Nyffenegger (14.11.2015):
Da gehe ich mit Dir zu 100% einig und danke Dir für den Kommentar. Herzlich Robert

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Auch wenn ich dir inhaltlich in toto
nicht zustimme, lieber Robert, ist dir
zumindest ein sehr nachdenkenswertes
Gedicht gelungen. Es besitzt Tiefgang und
Format. Herzlichst RT

Robert Nyffenegger (13.11.2015):
Danke für Deinen Kommentar Rainer. Nur wenige werden zustimmen, die Zeit ist in Deutschland wegen der Vergangenheit noch nicht reif. Die lebenserhaltenden und -verlängernden Massnahmen werden noch massiv zunehmen und damit auch die Kosten. Die Meinung wird kippen und wenn dies dann aus Kostengründen geschieht, scheint es mir recht unrühmlich. Herzlich Robert

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Das ist ein wahnsinnig schwieriges
Thema. Es kommt dabei sehr darauf an,
mit welchen Augen man das LEBEN an
sich betrachtet, Robert. Dabei denke
ich daran, WER es uns gegeben hat.
Für mich, wie du ja weißt, ist nichts
zufällig. Ich glaube an einen Schöpfer
allen Lebens.

Deshalb würde ich denken, dass Krankheiten/Leiden auch einen Sinn
haben, den WIR nicht kennen und den
unsere menschliche Natur auch nicht
denken möchte... Und doch muss es so
sein, denn Gott ließ seinen Sohn für
uns Menschen leiden. Nur Er konnte
unsere Schuld bis zum Ende aller Zeiten
mit Seinem Sterben -vor Gott- wieder
gutmachen.

Es gibt heute Möglichkeiten, dem
Menschen sehr gut beizustehen und
seine Schmerzen fast auszuschalten. Gerade habe ich es in der Familie wieder erfahren.

Es werden hier immer geteilte Mei-
nungen sein, denke ich. Aus deiner
Sicht als Atheist kann ich deine Argumentation allerdings verstehen
und respektiere sie auch, wie ich
auch andere Meinungen dazu respektiere.

Liebe Grüße zu dir!
Renate

Robert Nyffenegger (13.11.2015):
Herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Deine Ansicht und Meinung achte ich absolut. Ich möchte auch keinen bekehren, bekehren zu Nichts ist ohnehin nicht so gefragt. Wenn man schon die Menschenrechte über alles stellt (von Pflichten spricht ohnehin keiner mehr), dann ist es auch ein Menschenrecht sein Lebensende selber bestimmen zu können, was ja viele auch ohne Strafverfolgung machen. Wenn man nun dem immobilen, bettlägerigen Kranken und Lebensmüden die Mittel verweigert, so ist das absolut unfair. Das ist ungleiches Recht. Einen Einwand zu Deinem Kommentar möchte ich mir aber als Fachmann erlauben: Krankheit und Leiden ist absolut sinnlos, ist weder Sühne, noch ein Geschenk. Herzlich Robert

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Ich bin auch für dies Recht Robert, doch und dies im Klartext, „ohne, dass man damit Geschäfte macht!“!!!
*Menschlichkeit über allem!!! Grüße Dir Franz


Robert Nyffenegger (13.11.2015):
Danke für Deinen Kommentar. Selbstverständlich dürfen mit der Sterbehilfe keine Geschäfte gemacht werden, aber die gesetzlichen Bestimmungen erlauben das auch nicht. In der Schweiz (und Holland) ist es unter strengen Bedingungen erlaubt. Der begüterte Deutsche reist deshalb weiter in die Schweiz. Herzlich Robert

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Hoi, Robert.
Ich möchte nie an Apparate angeschlossen werden, doch Palliativmedizinisch betreut. Doch bewusst ein Medikament einzunehmen um mein Leben zu beenden, werde ich nicht.

Als Christ bin ich für das Leben.
In meiner Familie sind viele an Krebs gestorben und ich sah das Leiden, bei meinem Vater war ich 17 Jahre alt.
Diese Erlebnisse haben mich geprägt.
Vor allem dankbar gemacht, nicht das Sterben zu sehen war schlimm, sondern das verhalten der Lebenden Gesunden im Spital und an Beerdigungen.

Ich habe fast Täglich Schmerzen, und doch ist mein leben schön und Lebenswert.
Man spricht nicht über Krankheiten und Tod. Alles gehört zum Leben, auch Krankheiten und das sterben.
Am liebsten würde der Mensch, Kranke, Behinderte, Alte noch mehr Isolieren als es schon geschieht.
Die Menschheit will die Totale Kontrolle über alles und bemerkt nicht das sie alles verliert.
LG von Ursula

Robert Nyffenegger (13.11.2015):
Liebe Ursula, stimme Dir im grossen und ganzen zu. In der Schweiz, also bei uns, ist das kein Problem, wir können noch über uns selber bestimmen. Wenn einer glaubt durch Schmerzen und Krankheit hätte er den Himmel besser verdient oder er müsse für seine Sünden büssen, dann soll er das. Herzlich Robert

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Ein großes Problem salopp angesprochen; Robert!
Poetengruß
vom Paul

Robert Nyffenegger (13.11.2015):
Besten Dank für Deinen Kommentar. Salopp, stimmt und ist bewusst so. Dieses moralinsaure Gelaber geht mir gewaltig auf den Geist. Jeder darf schliesslich selbst bestimmen, wann er die Nase voll hat. Wer von der Brücke hüpft oder den Lokführer beelendet, wird auch nicht zur Rechenschaft gezogen. Doch der schwer Kranke und immobile Patient darf nicht über sich selbst verfügen. Die spinnen, aber diesmal nicht die Römer. Herzlich Robert

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