Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Mondkraut“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas,

jetzt habe ich ihn - gar und ganz -
erkannt den doch so netten Kranz. :-)
Und nun suche ich noch den Mond darin...

Liebe Grüße
Faro

Andreas Vierk (12.02.2016):
Ach siehste, Faro, diese Möglichkeit des lyrischen Du habe ich ja ganz vergessen! Es kann ja auch der Mond sein, der angesprochen wird. Wenn er nicht da ist (Neumond), ist alles noch dunkler als sonst und verliert so seine Form, gelle? Liebe Grüße, Andreas

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Lieber Andreas, auch auf die Gefahr hin, dass du meine Version absolut
unzutreffend findest: Ich habe mal gelesen, dass Dostojewskis Romane voller
Komik stecken. Auf diese Idee wäre ich, vielleicht lag es an den Übersetzungen?, allein nie gekommen! Also: Bei deinem Titel angefangen ...
sich langam steigernd und dann in dem herrlichen Reim "Almen" "Schachtel-
halmen" wurde mein Schmunzeln immer breiter. Ich finde dein Sonett grandios
und gleichzeitg irre komisch. Vermutlich hinge eine Deutung auch von der Art
eines öffentlichen Vortrags ab. Verzeih mir, wenn ich total daneben liege.
Ich finde, durch die Komik schimmert der "Schmerz" immer noch hindurch.
Lieben Gruß ... Inge hg

Andreas Vierk (11.02.2016):
Hm. Liebe Inge, das ist nun wirklich seltsam. Ich habe das Gedicht nochmal gelesen. Komik finde ich beim besten Willen nicht darin. Du machst dich ja nicht darüber lustig. Vielleicht liegt es an deinem innersten Begriff für Humor. Mir zeigt es jedenfalls, was man alles in ein Gedicht hineinlesen kann, was man vielleicht auch in einem Bild sehen, in einem Musikstück hören kann. Subjektivität - hier einmal nicht negativ belastet - ist der einzige Sinn, mit dem man Kunst erfühlen kann. Ist es nicht so? Lieber Gruß, Andreas (grübel... grübel...)

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Lieber Andreas, wer war es, der da gegangen ist? Was ist es, das bleibt? Lässt uns der ferne Gipfel nicht oft genug auf der Erde zurück? Ein Sonett, das viele Fragen aufwirft. Liebe Grüße, dein Patrick

Andreas Vierk (11.02.2016):
Lieber verschnupfter Patrick, deine Frage ist die Schlüsselfrage dieses Gedichtes. Ich hatte schon Renate und Irene zwei unterschiedliche Deutungen gegeben. Hier ist nun die dritte Möglichkeit. Das Du könnte das Du eines Gebetes sein, also wie *Gott, wenn du dich von uns abwendest, verliert alles seine Form und seinen Sinn*. Im letzten Terzett wäre es fast eine sakrilegische Aussage. Vielleicht ist dieses Du aber auch in allen Strophen ein anderes. Du merkst: es bleibt seltsam. Liebe Grüße, dein Andreas

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Lieber Andreas,

so recht erschließt sich dein wohlklingendes Sonett mir nicht. Werden Erinnerungen wach? Verblassen sie allmählich? Oder geschieht das gleichzeitig?

Liebe Grüße in deinen Feierabend,
deine Irene

Andreas Vierk (11.02.2016):
Liebe Irene, wie ich Renate und Monika schon schrieb, ist das Du in dem Gedicht einer der Schlüssel. Es könnte auch ein monologisches Du sein. Ein Sterbender fragt sich vielleicht, ob seine Logik aus seiner Sicht der Rote Faden war, der die Welt zusammenhielt. In der Antwort an Patrick werde ich noch eine weitere Deutung geben. Liebe Grüße, dein Andreas

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Und das Gehetzte in den Menschen,
was diese treibt,
ihren Fragen Antworten abzuringen,
das ist dann das,
was von der Leidenschaft bleibt,
will sie uns weiter noch
auf wunde Knie zwingen...

So ist man mit alter Sehnsucht noch
mehr alleine;
Liebe öffnet alle Türen oder keine...

Zum Wegschmelzen schön.

Liebe Grüße
Renate

Andreas Vierk (11.02.2016):
Liebe Renate, ich merke, du hast im lyrischen Du die verlorene Liebe gesehen, etwa wie in der Aussage: Wenn du nicht mehr da bist, verliert alles seinen Sinn. Das ist eine der möglichen Deutungen. Jedenfalls ist dieses Du einer der Schlüssel zum Verständnis. Liebe Grüße von Andreas

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ui, schwere Kost, aber klasse geschrieben , lieber Andreas. Und öffnet alle Türen oder keine- das ist wohl der Kernsatz. Super!
LG von Monika

Andreas Vierk (11.02.2016):
Wobei ein Schlüssel, liebe Monika, auch sinnlos geworden ist, der alle Türen oder keine öffnet. Einer der Schlüssel zum Verständnis ist das lyrische Du in diesem Gedicht. Mehrere Antworten können und sollen gelten. LG von Andreas

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