Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Am Computer“ von Klaus Lutz


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Lieber Klaus,
ein bemerkenswertes Gedicht - voller Trauer und Verzagtheit ...
Ich weiß aber wovon Du sprichst, denn ich komme nur noch sporadisch aus dem Haus. Ich bin 100% schwerbehindert ... unter anderem ein schweres Augenleiden (re nur noch 16%, li 30% Sehkraft) und hänge seit zwei Jahren wegen COPD (unheilbare Lungenkrankheit) rund um die Uhr am Sauerstoff-
Gerät ...
Aber mein Mann (auch nicht recht viel gesünder als ich), mit dem ich seit 50 Jahren verheiratet bin, mein Computer U N D mein Humor helfen mir auf der "Zielgeraden" weiter ... Dennoch "Alt werden ist nix für Feiglinge".
In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute und schicke herzliche Grüße
Gertraud
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ds sind klasse Zeilen, kraftvoll aus der Not heraus, lieber Klaus.
Das Leben ist ist immer so, wie wir es selbst sehen. Gefällt mir sehr gut, deine Sicht auf das Leben.
LG von Monika

Klaus Lutz (03.03.2016):
Das Leben! Und wie mache ich das Beste daraus. Früher bin ich Morgens um 6:00 Uhr zur Arbeit gefahren. Habe an einem Kiosk, einen Kaffee, getrunken. Und dann acht Stunden mein Geld verdient. Danach bin ich in ein Cafe. Um mich etwas zu entspannen. Dann bin ich nach Hause. Und habe etwas gelesen. Und als ich so zwischen 20-30 Jahre alt war, bin ich auch öfter verreist. Das Leben hatte etwas schönes. Also ich hatte immer Interessen mit denen ich mich beschäftigen konnte. Auch nach dem Unfall. Wie eben das Lesen. Und das Schreiben. Und durch die Stadt zu spazieren. Und in Cafes rum zu hängen. Und dadurch wird diese Behinderung etwas erträglicher! Die Kunst des Lebens. Das sind eben die schönen Dinge. Oder die Dinge, mit denen das Leben etwas erträglicher wird. Und von diesen schönen Dingen, habe ich einige erkannt. Und das war mein Glück! Danke für den Kommentar! Grüße Klaus

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Lieber Klaus,

ich wünsche dir, dass es dir immer gelingen wird - trotz allem - das Gute zu sehen, dass du dir deine Augenblicke schaffen kannst und uns so wie bisher an deinen Gedanken teilhaben lässt.
Liebe Grüße! Sigrid


Klaus Lutz (05.03.2016):
Ich glaube wirklich: "Jeder Mensch wird als Künstler geboren!" Als Jemand der kreativ sein kann. Und der fähig ist die Welt zu verändern. Also jeder Mensch hat so ein gewisses etwas. Das Ihn klar Sehen und Denken läßt. Und mit dem er ein wunderbares Leben führen kann. Also, ein Leben mit dem Ihm das Glück begegnet. Und die Liebe. Und dieses Besondere ist der eine Wunsch. Und dieses eine Wissen: "Ich muss dieses Leben nicht einfach so hinnehmen!" Es gibt auch das andere Leben. Und das bessere Leben. Und ich habe die Kraft dieses Leben zu entdecken. Und dieses Leben zu leben. Und dieses Denken, ist dann der Beginn der Kunst. Der Kunst des Lebens. Die Kunst etwas wirklich zu beherrschen. Wie die Arbeit die ich liebe. Oder das, was mich von ganzem Herzen beschäftigt. Also der Mensch ist schon etwas wunderbares. So lange er das nicht verkümmern läßt, was sein ganz eigenes Fühlen und Denken ist! Und wenn das der Fall ist. Dann übersteht er auch seine ganz persönlichen Katastrophen! Also ich habe gelernt, mit dieser Querschnittlähmung, zu leben. Und jetzt auch mit Krebs. Ich denke das liegt daran das ich Augenblicke zu geniessen weiß. Und daran, das mich dieses Leben wirklich beschäftigt. Ich trinke also so, mit allem Frieden, einen Tee. Und plötzlich ist das Leben wunderbar. Und das Beste und Schönste lebt in mir. Und ich weiß es dann: "Ich finde Lösungen für meine Probleme!" Und ich bin stärker als die Verleumdugen die ich aushalten muss. Und stärker, als die Hinterhältigkeiten die immer wieder auf mich warten. Ich habe Kraft. Und ich beherrsche die Kunst des Lebens. Und ich gebe nicht auf. Und ich bin Unbesiegbar! Oder einfach: Liebe das Leben. Und Du siehst die Wunder die um Dich her warten. Mit den geniessen eines Tees. Oder dem Lesen von einem Gedicht. Oder einfach mit einem Spaziergang. Und das Leben ist schön! So sehe ich das! Danke für den Kommentar. Grüße Klaus

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Hinter dem Druck, der Last
die Taube der Liebe zu finden,
das ist schwer errungen.
Aber sie ist das Einzige, was
bereit macht, immer wieder die
Angel weit auszuwerfen in das
unbeständige Meer des Lebens...

Ein lieber Gruß kommt zu dir!

Renate




Klaus Lutz (05.03.2016):
Das ist wirklich ein schöner Kommentar. Also der Kommentar gefällt mir. Das ist mehr ein Gedicht. Das mag ich an diesem Forum. So die Kunst des menschlichen. Die Sprache ohne unnötigen Ballast. So wie die Leute hier Denken. So zeigt sich auch Ihr Leben. Und das ist die Poesie die lebt. So wie, ich habe gelernt das Einfache zu sehen. Und so erkannt, das dieses einfache die Kunst ist. Ein Gespräch das aufheitert! Oder die frisch geputzte Wohnung. Oder der Besuch bei einem Freund!" Und weiß Es! Menschen die ehrlich sind! Oder ehrliche Freunde! Das ist so das Glück, das es geben kann! So ist es wohl. Um so älter ich werde. Um so wichtiger werden diese einfachen Dinge. Also in Ruhe etwas zu lesen. Oder einfach auf dem Bett liegen. Und über das Leben nachzudenken. Und den Augenblick zu geniessen! Oder am Schreibtisch zu sitzen. Und etwas mit den Worten zu spielen. Um dann so einen wunderbaren Kommentar zu bekommen! Danke dafür! Grüße Klaus

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Lieber Klaus,

Sekunden, in denen das Licht aufblitzt und das Leben erträglich und schöner macht, sind mehr wert als alle Stunden, die andere Menschn in Hast oder Gedankenlosigkeit verbringen. Diese Augenblicke des Glücks brennen sich in die Erinnerung ein wie ein Vorrat, von dem man später noch lange zehren kann.

Ich wünsche dir viele solcher Sekunden und Minuten,
Irene

Klaus Lutz (05.03.2016):
Es ist 18:00 Uhr. Und ich habe einen stürmischen Tag hinter mir. Mit Küche putzen. Und einkaufen. Zuerst be Penny. Dann bei Kaufland. Penny ist gerade bei mir um die Ecke. Als 10 Min. mit dem Rollstuhl. Aber Kaufland, ist fünf Stationen mit dem Bus. Und jetzt habe ich 20 Min. auf dem Bett gelegen. Und mich etwas ausgeruht. Und einen Tee getrunken. Grüner Tee. Und nun denke ich mir, beantworte einige Kommentare. Das stimnt! Das Schreiben hat wunderbare Zeiten. So am Computer sitzen. Und so nachdenken. Über das Leben. So an das was ich gerade gesehen habe. Oder was ich so, am Tag, unternonmen habe. Oder über das was ich so verstehen will, vom Leben. Das hat immer wunderbare Zeiten. Eine Idee sprachlich umzusetzen. Oder auch auf einer Webseite was zu lesen. So die neuesten Nachrichten. (Kopp online!) Oder ich sehe mir auch viele Dokus an. Und versuche das alles zu verstehen. Und das führt dann zum Schreiben. Es läßt dieses ganze Leben mit Behinderung und all den Problemem, die dazu gehören, vergessen. So zumindest für ein paar Stunden. Es ist dann dieses Wissen: "Es gibt mehr als mich! Und diese Behinderung! Und lasse Dir das Leben damit nicht ganz vemiesen!" Und hoppla hopp. Das Wunder geschieht. Und das Leben geht weiter. Danke für den Kommentar! Grüße Klaus

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Ein sehr schönes gefühlvolles Gedicht!
Behinderungen sind qual und leidvoll. Sie verwandeln aber auch ganz belanglose Dinge des Alltags zur freudvollen Transzendenz.
Mein Kaffee Glaubensbekenntnis habe ich, angeregt durch deine Idee, tatsächlich zu Tschibo geschickt.

Klaus Lutz (05.03.2016):
Die erhalten da wahrscheinlich etliche Zuschriften, jeden Tag. Ich kenne das von normalen Zeitungen. Die veröffentlichen kaum Gedichte. Kriegen aber Texte ohne Ende. Aber vielleicht hast Du Glück. Ich fand den Text gelungen. Und es ist auch wahr was Du da schreibst. Mit der Kaffeepause. Und das da vieles besprochen wird. Die Menschen treffen sich zum Kaffee. Oder man verabredet sich zum Kaffee. Oder es gibt sogar den Begriff: "Kaffeekultur" Und das habe ich gerade gegoogelt. Es gibt auch die Kaffeehausmusik! Die Kaffeehausliteratur! Das wusste ich natürlich, dass es das gibt. Aber das Googeln hat mich wieder daran erinnert. Ratsam wäre aber heute Bio Kaffee zu trinken! Denn in den normalen Plantagen wird sehr viel Gift eingesetzt. (Habe ich zufällig gerade gelesen!) Also Pesizide! Und so was! Was mein Gedicht angeht! Ich versuche immer die Sprache für mein Leben zu finden. Also die Sätze die meine Situation exakt treffen. Den Punkt, der das Wesen dieses Lebens ausmacht. Oder den Kontinent des wahren ICH zu entdecken. Um dann mit ein paar Sätzen, dieses wahre ICH, zu beschreiben. Mit der Hoffnung in diesem ICH dann etwas Poesie zu wecken. Also die Liebe für das Leben wieder zu finden. Oder mich wieder an all das Lebenswerte zu erinnern! Und neue Kraft zu schöpfen. Also nicht aufgeben! Danke für den Kommentar! Grüße Klaus

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