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Patrick Rabe (04.04.2016):
Das hab ich jetzt mal vorausgesetzt... Liebe grüße, Paddy
Patrick Rabe (03.04.2016):
Lieber Andreas, möglich, dass dein blauer Sonettenkranz mir noch irgendwo herumspukte. Aber mein Gedicht sollte keine Ausdeutung oder Bestätigung davon sein. Es ist vielmehr eine Antithese zu meiner christlichen Ader, in der - man kann es drehen und wenden, wie man will - doch immer eine gewisse Moral schlummert. Die mich oft einengt. Wenn ich sage: "Du Universum, mach mich amoralisch", dann meine ich auch nicht "mach mich böse", sondern eigentlich nur: "Mach mich frei von der ewigen Selbstbewertung." Ich möchte auch die "wilden" Triebe in mir gelten lassen, denn das Raubtier ist doch nicht böse, es ist majestätisch und schön... Und genaugenomen lässt sich mein neues Postulat viel besser mit der eigentlichen christlichen Botschaft synchronisieren, als man meinen möchte, denn das "Nicht-mehr-bewerten-und-richten" spielt für meine Begriffe eine zentrale Rolle im christlichen Kanon. Natürlich denken und machen viele Christen das Gegenteil. Aber es sollte auch psychologisch ersichtlich sein: Erst, wenn ich mein Bewertungsinstrumentarium "Das ist gut/das ist böse" weglege und die Dinge einfach nehme, wie sie sind, kann ich auch das Schöne und Berechtigte aus ihrer vielleicht machmal schedderigen Hülle schälen. Das gilt nicht nur für meine Bewertung der Welt und der anderen Menschen, sondern vor allem auch für die Art, wie ich mich selber anschaue. Je weniger ich dem Zwang unterliege, alles, was ich in mir vorfinde, zu benennen und zu bewerten, desto eher finde ich Frieden und Glück in mir. Nichts, was geschaffen ist, kann irgend schlecht sein. Das beste Gedicht zu diesem Thema ist "Es ist, was es ist" von Erich Fried. Liebe Grüße, dein Shiva und gelegentlicher Shivahrer Patrick
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