Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Christkindl“ von Heike Henning

Liebe Heike,

dein Gedicht hat mich zum Weinen gebracht.
Sah in diesem Moment meinen Sohn vor mir,
im Pflegehaus, angeschlossen an Monitore,
Schläuche und Überwachungsgeräte.
Er liegt im Wachkoma, nun schon 3 Jahre,
nach einem sehr schweren Herzinfarkt mit
hohem Sauerstoff-Verlust.
Liebe und traurige Grüße zu dir von
Marlene

Heike Henning (20.12.2016):
Liebe Marlene, glaub mir, wenn ich gewusst hätte, was ich da in Dir auslöse, hätte ich dieses Gedicht nicht eingestellt! Und das noch kurz vor Weihnachten, es war Unsinn, soetwas zu tun! Bitte verzeih mir. In Gedanken bin ich bei Dir und bei Deinem Sohn, ich umarme Euch beide und wünsche Euch ganz viel Kraft!! Bleib stark, ich weiß aus dem Bekanntenkreis, wie schwer das ist. Ganz liebe Grüße von Heike

Dieses Ausgeliefertsein
und dieses Allein
bringt Seelen zum Schrei'n...

Berührend geschrieben,
und noch dazu ist es wahr.
Es mangelt an Zeit und Liebe,
- das sah ich kürzlich selbst
ganz klar.

Grüße von Renate

Heike Henning (20.12.2016):
Ach, liebe Renate, Du hast so recht, die Welt ist manchmal schlecht. LG und trotzdem schöne Weihnachten von Heike

Ach Gott liebe Heike dein Gedicht macht
mich traurig. Da ist man hilflos und hat
keine Worte. Ich wünsche dir dass es bald
wieder aufwärts geht. Liebe Grüße schickt
dir Anna

Heike Henning (20.12.2016):
Liebe Anna, bitte keine Sorgen machen, mir gehts ganz gut! Es ist nur ein Gedicht und Gesehenes und Gehörtes dienten mir dabei als Vorlagen. Ich geh´ mit offenen Augen durch die Welt und hab auch selber schon paarmal mit diesen Dingen Bekanntschaft gemacht. Ich hoffe, Du bist nicht zu traurig geworden! Vielleicht ändert sich ja mal irgendwann etwas, die Hoffnung sollte man nie aufgeben. Feiere schön Weihnachten! LG von Heike

Liebe Heike,
Drähte und Schläuche, das kenne ich
auch, zumal ich jede Nacht mit einer
Schlafmaske mich abfinden muss. Ja, es
ist schon schlimm, wenn bei dem akuten
Personalmangel in den Kliniken selbst
das Christkind nicht mehr helfend zur
Seite stehen kann. Eine in rührende
Worte gefasste Hommage, die du jenen
Menschen gewidmet hast, die die
Weihnachtszeit in einer chronisch
unterbesetzten Notaufnahme verbringen
müssen. Im Sinne deines ganz toll
geschriebenen Gedichtes wünsche ich
dir, lieber Heike, schöne besinnliche
Weihnachtstage!
LG. Michael

Heike Henning (20.12.2016):
Danke, lieber Michael, ich kann Dir versichern, wir kennen beide diese Zustände, ich auch. Zum Glück hab ich jetzt eine etwas bessere Zeit und bin sehr, sehr dankbar dafür. Danke für Deine netten Zeilen. Ich wünsche Dir ebenfalls frohe Feiertage, ohne Gedanken an Krankenhaus und Co., mit besserer Gesundheit! LG Heike

Das kenne ich! Die Krankenhäuser werden immer schlimmer! Zu wenig Personal! Und kalt und steril das Ganze. Weit weg von jeder menschl. Atmosphäre. Ich wünsche Dir das Beste! Gib nicht auf! Und denke trotzdem Positiv! Das Gedicht ist gut geschrieben. Und ein schöner Text! Grüße Klaus

Heike Henning (21.12.2016):
Hallo lieber Klaus, Du hast mein Gedicht genau verstanden und hast mit diesen Sachen wohl auch schon einmal Deine Erfahrungen gemacht. Aber bitte mach´ Dir keine Sorgen, mir gehts gut. Ich widme das Gedicht den Menschen, die (oft lange Zeit) in derartigen Einrichtungen verbringen müssen und die Hoffnung schon fast aufgegeben haben. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit, aber auch sonst, denke ich an diese Menschen. Und ich wünsche mir, dass sich die Zustände in Zukunft ändern. Schöne Weihnachten von Heike