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Michael Reißig (22.12.2016):
Lieber Adalbert,
mein kleines Gedicht habe ich bereits geschrieben, als
ich noch nicht wusste, dass sich in Berlin solch eine
schreckliche Tragödie abspielen würde. Mir ging nur in
den Sinn darauf aufmerksam zu machen, dass die Tage
endlich wieder länger werden. Daher habe ich lange
überlegt, ob ich dieses Gedicht nicht einstelle, und
stattdessen ich schnell meine Gedanken über Berlin der
Öffentlichkeit zugänglich mache. Doch plötzlich kam mir
in den Sinn, dass die längste Nacht des Jahres doch so
richtig zu diesem Ereignis passt, zumal es sich ja um
die Nacht vor der Wintersonnenwende gehandelt hatte.
Und die Länge, vor allem aber diese Schwärze jener
Nacht, ist einfach nicht in Worte zu fassen. Eine
Tochter meiner Frau wohnt nämlich auch in Berlin. Und
da war uns ein Stein vom Herzen gefallen, als wir
erfuhren, dass sie mit ihrem achtjährigen Sohn an
diesem Tag nicht auf diesem Weihnachtsmarkt gewesen
war. Den Opfern und angehörigen dieses feigen
Anschlages gilt unsere Anteilnahme! Daher erhoffen wir
uns, dass, nicht nur kalendarisch gesehen, die Tage
wieder länger werden. Ich danke dir für die richtigen
Worte, mit denen du die Sache auf den Punkt gebracht
hast! In diesem Sinne wünsche ich dir und deinen Lieben
noch ein besinnliches, vor allem aber ein friedvolles
Weihnachtsfest!
LG. Michael
Michael Reißig (21.12.2016):
Lieber Franz,
Ab morgen geht\'s mit den Tagen wieder bergauf
Freuen wir uns einfach nur darauf! Ich danke dir für
den sehr schönen Kommentar!
LG. Michael
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