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Renate Tank (04.01.2017):
Liebe Inge,
dieses Gedicht basiert auf reiner Fantasie.
Man sagt doch oft, die Zeit strömt oder eilt dahin.
Da freundete ich mich mit dem „purpurnen Strom“
an. Purpur ist eine wunderschöne Farbe, mystisch
und für dieses Gedicht geeignet. Der Hüter der
Zeit ist ebenfalls ein Gespinst von mir. Ich habe ihn
mir als älteren Mann vorgestellt, dessen Gesicht auf
dem Wasser des Stroms verschwimmt, auftaucht,
verschwimmt, auftaucht, denn was mit der ZEIT
zu tun hat, ist für uns Menschen geheimnisvoll.
Es stellen sich viele Fragen. Dieser Hüter jeden-
falls hat die Aufgabe, über die Zeit zu wachen.
(Die erste Strophe erzählt ja davon.)
In der Dichtung ist alles erlaubt. Ich schreibe so,
wie es aus mir herausfließt. Ich zähle keine Hebungen
und Senkungen. Ich finde, dass das nicht unbedingt
notwendig ist, wenn ich in meiner Form schreibe.
Dichtung muss bei mir keine feste strophische oder
metrische Form haben. Das versuche ich nur dann,
wenn das Korsett verlangt wird. Aber ohne Korsett
fühle ich mich beweglicher, und ich denke, das tut
meinen Gedichten keinen Abbruch. Hierzu gibt es
natürlich unterschiedliche Stimmen, und das ist
auch in Ordnung. Also, lass Gedichte von mir einfach
atmosphärisch und in den Aussagen auf dich einwirken.
sonst werden sie am Ende noch in den Autopsieraum
geschoben. Liebe Grüße - Renate
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