Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Würdelos“ von Rita Bremm-Heffels


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Brigitta

05.02.2004
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Bei deinem Gedicht sehe ich meine Mutter vor mir. Da wurde zum Bluttest die halbe Fingerkuppe zerfetzt. Als ich die Schwester anschrie, dass sie einen Menschen auch so behandeln sollte, meinte sie, die würde doch sowieso nichts mehr fühlen! Entsetzlich, einfach schrecklich!

Rita Bremm-Heffels (06.02.2004):
Hi Brigitta..was ist denn ein alter Mensch heute noch wert??? Irgendwas zum Witze reißen, mgölichst problemlos entsorgen..bloß nicht stören in dieser Spiel - und Spaßgesellschaft. Die Würdellosigkeit des Alters fängt doch heute schon an( besonders in der letzten Zeit) wenn du nicht mehr in das In-Bild des TV\'s passt...sogar da wird dir die Fessel schon angelegt: Du hast zu gucken was die Jungen sehen wollen..blöd..blöder ..und wir lammfrommen (alten) Schäfchen lassen uns das alles gefallen......
lg
rita

T.W.

19.07.2002
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??? was soll das bedeuten was wilst du damit sagen ist das fileicht eine misshandlung? dann solltest du mehr hass, verzweiflung und verweigerte hilfe mit ins gedicht bringen ???

Rita Bremm-Heffels (20.07.2002):
Hallo T.W.
es ist ganz einfach eine alltägliche Situation am Ende des Lebens eines Menschen der nicht mehr für sich selber sorgen kann. Wenn du dir die Mühe machst und mal nachschaust wirst du viele solche Menschen finden - und mindestens so viele die dir sagen, wie auch in Kommentaren:
Tja, das ist schon ein Problem aber was soll man machen?
Es ist so schlimm weil es so \" normal\" ist.
Gruß Rita

Thomas Mende

06.06.2002
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*schluck* dieses kurze gedicht vermittelt sofort und unwiderstehlich einen entsetzlichen zustand voll trauer und verzweiflung. niemand, wirklich niemandem kann ich wünschen, jemals seine würde zu verlieren.

Rita Bremm-Heffels (06.06.2002):
Hallo Thomas, ja es ist traurig.
Ich schaue oft Sendungen im TV über Altenheime.
Da fragst du dich unwillkürlich nach dem Sinn von jahrzehntelangen Arztbesuchen und Lebensverlängerungstaktiken. Ein leben lang geschuftet
und die letzten Jahre liegst du da, manchmal in deiner eigenen Sche.... und wartest auf das Ende.
Mach\'s gut.
Gruß Rita

Marianne

02.06.2002
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Ja, das ist hart...Mir scheint, du hast schon Menschen sterben sehen, oder irre ich da? Ich hab das nämlich ähnlich beschrieben in meiner Geschichte " Die letzte Reise". Die Sache mit den Händen fiel mir jetzt auf. Wohl dem, der einen schnellen und schmerzlosen Tod stirbt.... Liebe Grüße Marianne

Rita Bremm-Heffels (02.06.2002):
Vielen Dank für den Kommentar Marianne.
Das Gedicht beschreibt bis zur letzten Zeile den Tod meiner Großmutter. Damals habe ich bei ihr gesessen und die Fliege weggewischt.
Der letzte Abschnitt ist meine Erfahrung aus den Schilderungen von Pflegebedürftigen.
Gruß Rita

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