Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Dans le miroir de ton âme“ von Jony Waldhaus


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Claudia Justi

06.10.2004
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sorry, deine Übersetzung ist sehr viel besser als dein "Originaltext". Hast du versucht, es mit Hilfe eines Übersetzungsprogrammes vom Deutschen ins Französische zu übertragen? Denn genau danach klingt es...Schade...

ela

01.10.2004
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krieg ich ne übersetzung?

Jony Waldhaus (02.10.2004):
Im Spiegel Deiner Seele

Vor kurzem bin ich zum ersten Mal mit Dir gestorben.

Eben, als Du nach Deinem Schlaf, aus dem Koma erwachtest, als Du wieder Deine Augen geöffnet hattest, war der Glanz darin verschwunden. Das Licht, womit Du immer durch Dein Lachen jeden Raum mit Helligkeit und Wärme ausgefüllt hattest, ist seither erloschen. Du lachst und es bleibt dunkel.
Man sagt, daß die Augen der Spiegel der Seele sind. Wenn ich nun in Deine Augen schaue, sehe ich keine Seele mehr. Der Spiegel in Deinen Augen ist ermattet. Alles was ich sehe, wenn ich in Deinen Augen nach dem einstigen Glanz und der Wärme suche, ist eine dunkle Leere. Wenn ich in Deinen Spiegel schaue, sehe ich nur ein Abbild der kalten Umgebung. Das einzige was sie spiegeln bin ich selbst. Ich sehe mich, auf der Suche nach einem lange erloschenen Licht. Ich suche Deine Wärme, die ich immer so sehr genossen habe. Ich suche das Strahlen und den Glanz Deiner Augen. Ich suche Deine Seele um sie heraus zu führen, damit sie uns beiden das Licht und das Strahlen, den Glanz und die Wärme zurück bringt. Und immer wenn ich danach suche, wenn ich mich selbst in Deinen Augen spiegle, sehe ich, daß das Licht in meinen Augen auch dunkel geworden ist. Die Wärme in meinem Lachen ist zusammen mit Deiner fort gegangen. Mein Lachen ist mit Deinem mitgegangen und ich suche mich selbst in Dir und kann uns beide nicht mehr finden.

Es ist kalt und es ist Herbst.
Es ist ständig bewölkt und dunkel.
Nur selten kämpft sich die Sonne zwischen den dunklen Wolken durch, aber so richtig hell und warm wie früher, wird es nicht mehr.
Ab und zu gibt es ein Gewitter und es regnet.

Immer wenn es regnet, kehrt der Glanz in Deine Augen zurück. Deine toten Augen glänzen wieder, aber es ist nicht der Glanz den ich suche. Du weinst und man sollte meinen, mit den vielen Tränen spült sich der Schleier und der Schmutz auf Deinem Spiegel davon. So daß wieder ein wenig Licht durch den matten Spiegel brechen kann, daß Deine Seele von dem Licht geleitet wird und wieder den Weg nach draußen findet. Du kannst es nicht sehen, doch manchmal helfe ich Dir Deinen bedeckten Spiegel zu waschen.
Aber in uns beiden bleibt es dunkel, kein warmes Sonnenlicht trifft Deine Seele und bringt sie uns zurück. Ich glaube Deine Seele ist mit Dir eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Deine Seele schläft im dunkeln und meine ist Deiner gefolgt. Nun ist es auch in mir dunkel und kalt. Aber ich glaube, daß meine Seele auf Deine acht gibt, so wie ich hier auf Dich acht gebe. Meine Seele ruht neben Deiner und bewacht Ihren Schlaf, bis Du selbst Deiner Seele folgst. Bis Du Dich selbst zum Schlafen legst. Dann brauchst Du uns nicht mehr. Es wird einige Zeit vergehen, bis meine Seele zu mir zurückfindet, bis sie mir meine Wärme und mein Licht, bis sie mir meinen Glanz und mein Strahlen wieder bringt.

Es ist immer noch Herbst und wir beide warten auf Deinen Frühling.
Immer wenn es regnet, weiß ich, daß der Frühling noch sehr weit fort ist.
Immer wenn Du weinst, wird das Licht in uns ein wenig dunkler.
Immer wenn Deine nassen Augen glänzen, stirbt ein kleines Stück von uns beiden.
Es ist kalt und dunkel, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

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