Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Möchte nur noch schlafen“ von Manuela Eibel


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Gigsi

20.10.2004
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Ich kann dich nur zu gut verstehen. Es ist schwer, mit dem Wissen, welches oft erst viele Jahr später stückweise auftaucht, umzugehen. Ich stecke derzeit in der Erinnerungsphase und soll mich gleichzeitig zur Heilung bereitgeben - wie das gehen soll, weiß ich nicht. Ich fühle mich auch kraftlos und kann mich kaum auf den Beinen halten. Es ist für uns Überlebende schwer, das zu verstehen, wie es in uns aussieht, wie es uns geht - und noch schwerer für Menschen, die das nicht erleben "mussten". Es ist schwer mit jemanden darüber zu reden, der keine Ahnung hat, was einem angetan wurde. Wie es ist, wenn einem die Würde genommen wird. Man fühlt sich alleine und veralssen und unverstanden, aber irgendwoher kommt immer wieder dieser Funke, der uns zum Weitermachen und Weitergehen antreibt - woher er kommt, ist mir ein Rätsel, aber er ist da....denn sonst hätten wir schon damals nicht überlebt. Alles Gute Gigsi

Manuela Eibel (20.10.2004):
Hallo,Gigsi...

Ich verstehe nur zu gut was du sagen willst und hast wohl war mit dem was du schreibst. Sehe dir doch mal die Homepage an in der ich arbeite: http://groups.msn.com/DerAufschrei

Ich sende dir viel Kraft und Wärme, lieben Gruß,Manu

Josef Schenk

04.10.2004
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Liebe Manu, es bedarf meiner Ansicht nach keiner Entschuldigung, wenn man "negative" Gefühle in Gedichten verarbeitet. Dazu ist die Kunst da. Das wäre ein schlechter und vor allem ein sehr "verlogener" Künstler, der vorgibt, immer nur positive Gedanken zu haben. Liebe Grüße von Josef aus Wien

Manuela Eibel (05.10.2004):
Hallo Josef.
Dann bin ich froh das du das siehst.Aber ich übe daran mal über positives zu schreiben,ich sehe ja das es geht.Aber leider habe ich im Momant nicht so viele positive Gefühle in mir.Also kann ich ich zur Zeit nicht schreiben.Werde jetzt erst mal ein paar Tage in mir sein,da geht es mir gut,in mir. Irgend wann bin ich einfach wieder da.Aber es ist halt so, das immer wenn ich mich nicht gut fühle,ich am liebsten alleine bin.Danke für deine Worte.

Ganz lieben Gruß,Manu

Helga Sievert-Rathjens

03.10.2004
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Liebe Manu, ich war sehr erschreckt als ich die beiden Gedichte las. Nun, nach der Anmerkung, bin ich ein wenig beruhigter. Es hat einen Sinn, wenn Du Gedichte in der Depression schreibst, mir gehts da nicht anders. Schön, dass Du eine Therapie gemacht hast, so kannst Du besser abschalten oder Dich zur Wehr setzen wenns mal wieder triggert. Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen weiteren Weg, und Du wirst sehen, die depressiven Phasen werden immer seltener werden. Alles Liebe Helga

Manuela Eibel (03.10.2004):
Hallo,liebe Helga. Danke dir für deine Worte.Aber ich würde mir wünschen das ich auch mal Gedichte schreiben könnte wenn ich keine Depressionen habe.Dann würde sie vieleicht schöner ausfallen.Aber irgend wie klappt das noch nicht.

Lieben Gruß,Manu

monika

03.10.2004
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es freut mich, manu, dass es dir besser geht und du mit deinen stimmungsschwankungen besser umgehen kannst..ich kann es dir sehr gut nachfühlen..noch vor nicht langer zeit bin ich oft sehr tief gefallen..ich stürz immer noch...doch ich hab gelernt damit umzugehen und die crashs sind weniger hart...ich kann mich rechtzeitig zurückholen und meine gedanken auf etwas positives in meinen leben lenken...oder auch auf andere, denen ich sonne sein darf...auch das hilft...ich glaub, es ist beides wichtig..den focus auf andere zu lenken und gleichzeitig bei sich zu sein...um nicht von sich selbst davon zu laufen..ich wünsch dir weiterhin sehr viel kraft und viele kleine sonnen um dich, die dir in den zeiten der grauen wolken sonne sind... einen lieben gruß..monika

Manuela Eibel (03.10.2004):
Liebe Monika...
Zurückholen,das trifft es,denn so ist es.Man lernt mit den Jahren mit vielem besser klar zu kommen.Und das ist gut so,denn keiner weiß was sonst mit aus uns geworden ist.Danke für dein Kommentar.Lieben Gruß,Manu

Karin Ernst

03.10.2004
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Am Schluss holte ich erleichtert tief Luft, weil ich erkannte, dass du die Therapie hinter dir hast, liebe Manu, die dir gewiss geholfen hat. Und das Schreiben half dir sicher, ein bissel vom Inhalt deines Gedichtes zu verarbeiten. Mutig, das muss ich dir lassen, solche tiefen, dunklen, traurigen Gedanken rauszulassen. ... Auch wenn du schreibst, du möchtest nach Möglichkeit nur noch positive Texte schreiben, werden sicher immer mal wieder graue Tage dazwischen sein. Auch die wollen geschafft werden, und heute kannst du es! Ganz liebe Sonntagsgrüße von Karin. (Gut, dass die Zeilen nicht mehr so weit auseinandergezogen sind!! *g*.

Manuela Eibel (03.10.2004):
Liebe Karin.Danke für deine Worte. Mutig?Ich weiß nicht.Ich war lange eher verzweifelt,so das ich irgendwann mal anfangen habe es in Form von Worten zu schreiben.Und es hat mir sehr geholfen und tut es immer noch. Ich hatte aber auch viel Hilfe und das ist das was ich nun weiter geben möchte.Und die grauen Tage kommen leider noch oft,aber heute weiß ich wie ich damit umzugehen habe.
Lieben Gruß,Manu

Marion Geiken

03.10.2004
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Als ich oben zu lesen begann, war mein erster Gedanke eine Therapie :-) Das hast Du ja zum Glück hinter Dir und manchmal sind dann die Gedichte wie ein Tagebuch. Du schreibst Dir etwas von der Seele und heute siehst Du die ganze Situation von damals aus einer anderen Perspektive :-) Super, Du bist sehr stark geworden! Alles Liebe und weiterhin den Weg nach Vorne wünscht Dir, Marion

Manuela Eibel (03.10.2004):
Liebe Marion.Ja eine kleine Therapie habe ich schon hinter mir. Ob ich noch eine brauche kann ich noch nicht sagen.Und die Kraft die ich gewonnen habe,möchte ich weiter geben,so wie auch ich von anderen Kraft und Mut bekommen habe.Danke für deine Worte.Lieben Gruß,Manu

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