Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„DIE DA OBEN“ von Dieter Christian Ochs


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Flöhchen

03.10.2006
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Es ist ein bedrückendes Gedicht, wenn man sich in die Lage des Sterbenden versetzt. Leider ist es in vielen Fällen genau so wie du es beschreibst. Ein würdiger Abschied im Kreise der Familie ist leider nicht für jeden möglich.

Dieter Christian Ochs (04.10.2006):
Es ist ein Text aus dem Selbsterlebten geschrieben in der Zeit, als ich noch in einem Pflegeheim tätig war. Hilfen kann man in dieser Situation nur geben, wenn man angstfrei und mental stark genug ist. Aber wer ist das heute noch ? Danke für deine gute Antwort! Die Ter

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Ich bewundere jeden Menschen, der das Miterleben des Sterbens aushält, und mehr noch dem Sterbenden hilft. Bisher habe ich nur miterlebt, als mein Vater starb. Es war ein beeindruckendes Erlebnis für mich. Aber ich wäre nie mutig genug, z.B. in einem Hospiz diesen Dienst für sterbende Menschen zu tun. Obwohl ich es gerne täte! Aber mir fehlt der Mut dazu. Vielleicht kommt das noch, später, wenn ich noch reifer geworden bin. Denn ich denke mir, dass ich ihnen etwas geben könnte.

Dieter Christian Ochs (08.02.2005):
Ganz sicher könntest du aus deiner Weisheit und deinen Lebenserfahrungen heraus vielen Menschen Trost und Hilfe geben, doch...es hat mit Mut gar nichts zu tun. Es können doch nicht alle Menschen den gleichen Beruf ausüben. Ich möchte z.B. auch niemals ein Schlosser oder Designer oder auch ein Pfarrer sein. Jeder auf seinem Platz! Lg Die Ter und...danke für deinen Kommentar, liebe "Brifi."

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Lieber Dieter, dein Gedicht hat mich sehr zum nachdenken angeregt. Ein trauriger Abschied. Ich denke diese Gedanken, haben, auch wenn sie schon etwas älter sind, immer aktualität. Leider. Ich hoffe es geht dir gut. Hab oft an dich gedacht, die letzten Monate....Ohje waren es wirklich Monate?? Egal wie auch immer ich versuche mich wieder im schreiben. Heute kam eine Kurzgeschichte dabei raus.....es klappt noch. Gott sei dank! Ich wünsch dir alles liebe andrea

Dieter Christian Ochs (09.02.2005):
Huch ! Die Andrea iss wieder da ! Schön, ich freue mich und...danke dir sehr für deinen Kommentar. Ich will ja nicht "hoffen", dass du jetzt für den Rest des Jahres wieder ausfälltst. Und wenn...dann bitte nur mit "ausgefallenen" Texten, ja ? Lg Die Ter

arhodula.kratzmann

05.02.2005
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wirklich bedrückend..

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
So wirkten diese "Szenen" auch jedesmal auf mich, bis ich versuchte, mich einmal in den gelebten Augenblick eines Sterbenden hinein zu versetzen. Doch...es blieb bedrückend! Lg Die Ter

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ja....

{{{{Dieter}}}}



Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
{{{{MONI}}}} Danke für dein VERSTEHEN !!!

Claudi

04.02.2005
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...nur zwei Tage habe ich mir mal die Arbeit als Altenpflegerin mal angeschaut, dachte, das wäre vielleicht ein Beruf für mich...doch ich bekam diese Bilder nicht los.
Hast meine Gedanken von dieser Zeit in dieses Gedicht verpackt... Grüß Dich mal ganz lieb, Claudi

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
Bin jetzt im 32. Jahr in der Altenpflege aktiv... Habe (fast) noch keinen Tag bereut, Claudi, nur härter, härter bin ich auch nicht geworden. Vielleicht nur erfahrener. Danke dir für deine verstehenden Zeilen. Lg Die Ter

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es ist grausam, warten auf das unvermeidliche,die starren gesichter der angehoerigen.ich denke, du musstest und musst ein mental starker mensch sein, um das alles zu erleben. sehrt trauriges,nachvollziebares gedicht.
mit einem sanften gruss
kordi

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
Gut, ein mental starker (beruflicher) Mensch bin ich wohl, doch hat mich meine Arbeit am Menschen auch mitunter sehr traurig und ...nachdenklich gemacht. So ist auch einmal der erste Sachlyrikband zum Thema Altenpflege entstanden. Grüß' dich ganz lieb in deiner Sommerwärme dort. Die Ter

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Schon sehr ergreifend, deine wahren Worte, lieber Dieter! Es rüttelt einen auf und gibt zu denken, auch wenn es einem selbst noch gut geht. LG Adalbert.

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
Noch...gut geht! Richtig! Aber was ist, wenn d i e Situation da ist und die Pflegekräfte nur unzureichend ausgebildet sind ? Sind wir nicht alle, jeder einzelne von uns gerufen, ein menschlicheres Sterben zu "zelebrieren"? Den größeren Schrecken bringt eher das Leben mit sich als das Sterben, oder ? Ich danke dir sehr für deinen Kommentar, Adalbert! Lg Die Ter

Petra Stiefvater

04.02.2005
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Tja, siehst Dieter...dies war mitunter ein Grund warum ich als so junger Mensch diesen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Ich war zu jung, als hätte meine Seele das verkraften können...und ich weiß wirklich nicht, ob ich heute die Kraft dazu hätte, dies allem zuzusehen. Vermutlich könnte ich viele begleiten und unterstützen, aber meine Seele würde unendlich leiden dabei...

viele Grüße von dem Sensibilchen Petra

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
Petra...zu Anfang meines Berufsweges habe ich auch nur "zugesehen", bis ich erkannte, dass ich etwas tun kann, etwas verändern kann, etwas verändern muß für den Menschen, für den ich da war und auch für...mich. Gut, ich habe einen großen Vorteil gehabt. Meine Frau ist Altenpflegerin...auch mit Herz und Lust am Tun, so dass ich immer eine Anlaufstelle hatte, wo ich aufgefangen werden konnte und...umgekehrt. Doch was du da beruflich tust, wäre wohl auch nicht das Richtige für mich. Jeder auf seinem Platz... Alles ist sowieso vorbestimmt. Ich schicke dir heute keinen Sonnenstrahl, sondern nur...meine warmen Hände. Langt's ? Lg Die Ter

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ein sehr ernstes ,kritisches gedicht- aus der sicht des betroffenen ..es macht sehr nachdenklich..sieka

Dieter Christian Ochs (07.02.2005):
Aus der Sicht des Betroffenen...das war und bin ich...tatsächlich. Könnte ich sonst so einen Text schreiben ? Ich danke dir für dein Nachdenken ! Liebe Grüße schickt dir Die Ter

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