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Karin Lissi Obendorfer (06.11.2005):
Hi, Karl-Heinz,
danke für deine lieben Worte. In meinem Gedicht geht es jedoch nicht um mich, sondern um eine einsame Dame im Alten- und Pflegeheim. Ich besuche dort täglich meine Mutter und es wenden sich immer einige Menschen an mich um mit mir zu sprechen, warum weiß ich nicht. Es ist ziemlich erdrückend, aber auch sehr wohltuend Menschen ein wenig helfen zu können.
Es ist nicht leicht mit dem Elend umgehen zu müssen, wenn man täglich damit konfrontiert wird.
Ich grüße dich herzlich, Karin Lissi
Karin Lissi Obendorfer (06.11.2005):
Lieber Norbert,
da deine Frau in einem Altenheim gearbeitet hat, kann sie meine Zeilen, in denen ich meine Gedanken zum Ausdruck brachte, sehr gut nachvollziehen. Manchmal habe ich das Gefühl es nicht zu schaffen meine Mutter bis zu ihrer Todesstunde begleiten zu können. Aber dann wieder tanke ich Kraft und kann sie täglich, auch manchmal andere Menschen, erfreuen. Viele Jahre pflegte ich meine Mutter zu Hause, doch dann war ich am Ende und bitteren Herzens mußte ich sie vor zwei Jahren in ein Pflegeheim geben.
Ich grüße dich herzlich, Karin Lissi
Karin Lissi Obendorfer (05.11.2005):
Hallo Lydia,
ich musste Antworten finden, um das unruhige, kleine verzweifelte Herz der alten Dame zu beruhigen, es war nicht einfach. Erwartungsvoll stand sie heute schon an ihrer Tür, doch ich brauche doch Zeit für meine Mutter.... Ich schenkte ihr ein Lächeln und ein liebes Wort, ich hoffe es war genug!
Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi
Karin Lissi Obendorfer (05.11.2005):
Hallo Franz,
manchmal überwältigen die Ereignisse meine Gefühle und ich muss sie festhalten, sonst zerspringt mein Herz. Täglich bewegen mich die Schicksale der armen alten Menschen und ich muss dies einfach in meinen Gedanken festhalten und niederschreiben, manchmal.
Danke für deine so lieben Worte!
Es grüßt das Sachsenhäuser Mädchen nach Bayern, Karin Lissi
Karin Lissi Obendorfer (05.11.2005):
Ja, liebe Moni,
als diese liebe ältere Dame mir gestern ihr Herz auschüttete bei einem Besuch, liefen mir die Tränen die Wangen hinunter. Ich nahm sie stumm in den Arm und streichelte ihr Gesichtchen. Ihre Augen blickten mich dankend an, ihre Hände zitterten.
Eine traurige Begebenheit, aber wahr!
Herzlichst, Karin Lissi
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