Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Schweigen schützt vor Buße nicht“ von Sandra Pulsfort


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Das Schweigen kann krank machen,
liebe Sandra. Das Risiko des Redens
muss hingenommen werden, damit die
Seele von gewissen Lasten befreit wird.
Dein Gedicht ist vielleicht nicht autobiographisch,
aber sehr gut geschrieben. Die Metrik
(Jamben) ist, glaube ich, durchwegs eingehalten, sodass Deine Worte weich klingen und Dein schönes Gedicht dadurch besonders gut zur Geltung kommt.
Das Gedicht erscheint mir als eine Ausenandersetztung
eines Menschen mit sich selbst.
Das Denken und Reden soll eine innere Last
abbauen, die durch eine vermeintliche Fehlhandlung im Leben entstanden ist.
Ich muss Dein eindrückliches Gedicht nochmals lesen, es gibt da für mich noch einiges zu entdecken. -))

Lieben Gruss von Georges


Sandra Pulsfort (04.01.2006):
Hallo und guten Morgen Georges, ganz lieben Dank für deinen netten Kommentar. Ich habe meinen Text all denen gewidmet, die täglich Probleme haben, sich selbst in die Augen zu sehen, weil sie das eigene Gewissen in allen Momenten der Vertautheit und Wärme mit Bissen in die Seele straft. Ich kenne so viele Menschen, die schon so lange schwere Schuld mit sich tragen. Würden sie sich nur endlich mal öffnen können. Manchmal weiß die angeschwiegene Person längst bescheid und wartet einfach nur auf einen einzigen ehrlichen Satz... Nette Grüße, Sandra

Gerdchen

04.01.2006
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"Schweigen schützt vor Buße nicht" und verlängert die Bußzeit bei gleichzeitiger Steigerung der auferlegten "Bußübungen", denn das "Bußschweigen" kann sich festsezen wie eine Krankheit.

So entsteht der "innere Schrei" der sich später von Innen durch die Brust befreien will. Die totgeweihte Harmonie will sich verstimmen wie ein altes Schifferklavier.

Das Sühnen hat sich aufgemacht: Geht es nach Canossa oder geht es weiter? Die Scham sollte Canossa links liegen lassen, um ihren Ort der wirklichen Absolution zu erreichen! Ich denke hier besonders an den gesellschaftlichen Druck:)

Dein Gedicht ist wieder mal klasse liebe Sandra!

Ich sende Dir ganz liebe Grüße

Sandra Pulsfort (04.01.2006):
Guten Morgen Gerd, dein einleitender Absatz beschreibt eine wirklich klasse Gleichung. Auch wenn ich sonst in Mathematik nicht so bewandert bin, so kann ich emotionale Gleichnisse meistens besser durchleuchten. Der Gang nach Canossa wäre bei weitem nicht genug, um seinem Gewissen wirkliche Erleichterung zu verschaffen. Zum Glück vielen Menschen in den Momenten emotionaler Schwere und des nicht weiter Wissens, die Meinung der Gesellschaft egal... Wenigstens in diesen Ausnahmezuständen kann sich wohl die Mehrzahl der Menschen auf das Wesentliche konzentrieren. Ich freue mich über dein Lob und grüße herzlich zurück, Sandra

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Hallo Sandra!
Ein sehr schönes Gedicht und wie recht du hast...!

Sandra Pulsfort (04.01.2006):
Ich freue mich, dass dir mein Text gefallen hat. Gruß, Sandra

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