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„Kriegsgefangenschaft“ von Karl-Heinz Fricke


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Musilump23

07.02.2011
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Lieber Karl- Heinz,
ein Gedicht, aus deiner spürbaren Leidenschaft und einem kompeten Basiswissen,
ist auch hier dein Qualitätsmerkmal.
Die Lebensbedingungen Kriegsgefangener der Alliierten und den Sowjets variierten stark,
sie ließen z. B. die letzten erst zehn Jahre nach Kriegsende frei.
Dein Gedicht setzt Zeichen eines dunklen Kapitel der Auswirkung eines verheerenden Krieges.
Mit frdl. GR. Karl- Heinz

Karl-Heinz Fricke (07.02.2011):
Lieber Karl-Heinz, Unschuldige Menschen die zu Kriegsdiensten gezwungen werden und den Tod täglich vor Augen haben sind zu bedauern. Wenn sie es endlich überstanden haben und dann noch jahrelang hinter Stacheldraht sitzen müssen ist schlechthin ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Amerikaner waren in keiner besser, was in verschiedenen Lagern, wie z.B. Rheinsberg, aktenkundig ist. Ich danke dir, Herzlich grüßt dich Karl-Heinz

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Lieber Karl-Heinz,
wundeschön geschrieben, aber sehr traurige Gedanken. Der Krieg ist furchtbar für jedes Land und jeden Menschen. Aber leider enden sie nie, irgendwo auf der Welt bricht immer ein Krieg aus, leiden müssen alle Kleinen, sie kämpfen, sterben oder kommen ausgelaugt nach Haus und die Seelen sind für immer gebrochen.
Liebe Grüße vonKarin

Karl-Heinz Fricke (17.04.2006):
Liebe Karin Lissi- Kriegsgefangenschaft ist auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Menschen, die gezwungen werden ihre Lieben plötzlich zu verlassen, werden dann jahrelang unter miserablen Bedingungen festgesetzt, während diejenigen, die sie gezwungen haben zu Hause Feste feiern. Liebe Grüße und ich danke dir, Karl-Heinz

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Ja lieber Karl Heinz,
das war wirklich eine
schlimme Zeit. Den
Hunger und die Not
verspürten auch wir.
Wir Kinder mußten betteln
gehen, nur um Kartoffen
und trockenes Brot.
Ich bete zu Gott, das
diese Zeit wirklich nur
die Vergangenheit bleibt.
Ganz liebe friedliche
Grüsse sendet dir Margit

Karl-Heinz Fricke (16.03.2006):
Liebe Margit, Ich danke dir / ich bin damals mit etwas Schlitzohrigkeit mit einem blauen Auge davongekommen und konnte die Gefangenschaft vermeiden. Liebe Grüße, Karl-Heinz

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Ich hoffe noch immer, dass wir in keinen Krieg verwickelt werden. Aber zur so modernen Globalisierung gehört wohl auch, dass eine klitzekleine Armee sich in alle Welt verzetteln muss. Da habe ich Angst um meinen Sohn, der noch ein paar Jahre als Offizier dient, weil er das Studium durch die BW gemacht hat.

Karl-Heinz Fricke (14.03.2006):
Liebe Brigitta/ Da der Kriegsschauplatz Europe nun hoffentlich der Vergangenheit angehört, verlegen sich die ewigen Kriegstreiber auf andere Kontinente, wie es sich z.B. zu dieser Zeit abspielt. Natürlich will der einfache Bürger keine Kriege, aber es wird immer wieder Staaten geben, die sich als die Herren der Welt ausspielen und sich in Form von Kriegen ihre Interessen sichern. Liebe Grüße, Karl-Heinz

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Hallo lieber Karl Heinz damals war ich noch ein Kind auf einem Einödhof und hab praktisch nichts mitbekommen von Hunger und Bomben und mein Vater war auch nicht im Krieg. Was für ein Glück.
Liebe Grüße von Walburga.

Karl-Heinz Fricke (14.03.2006):
Liebe Walburga, Da habt ihr aber großes Glück gehabt. Meistens hat es in jede Familie irgendwie eingeschlagen und nachher die Bombenteppiche. Auf dem Land, war es sicher einfacher damals und Bauern hungern nicht oft. Liebe Grüße, Karl-Heinz

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Genau Deine Worte lieber Karl – Heinz. Gezwungen zum Kriegsfron für GRÜFAZ „dem größten Führer aller Zeiten“! Der Böhmische Gefreite entzog sich der Verantwortung durch Suizid und viele Bonzen der damaligen Zeit fanden Widerverwendung in der späteren Regierung BRD unter Adenauer! Ausgezeichnet oft mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die kleinen krepierten in den Weiten des Russischen Reiches!!! Gerechtigkeit oder nicht, mag jeder sein Teil denken! Dir liebe Grüße Karl – Heinz und es stimmt mich sehr viel Nachdenklichkeit in Deinem Gedicht!
Franz


Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Lieber Franz, Viele der Landser, die bei den Kampfhandlungen fielen wurden sicher oft von den Gefangenen beneidet, die hoffnungslos und ohne Verbindung zu den Lieben daheim, unter menschenunwürdigen Verhältnissen ausgenutzt wurden, bis viele krepierten. Hoffen kann man nur, dass sich so etwas nicht wiederholt. Ich danke dir und grüße dich, Karl-Heinz

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Lieber Karl Heinz,
ein sehr wichtiges Thema,das du phantastisch angefaßt hast.Ich stand 1955 als Junge mit meinem Fahrrad vor den Toren Friedlands,das war nicht weit entfernt von meiner Heimatstadt Göttingen.Ich sah dort die Kriegsheimkehrer mit Lappen an den Füßen als Schuhersatz,auf einem Bein stehend,mit Tüchern vor den Gesichtern,um die Entstellungen zu verdecken.Ich habe den Arzt von Stalingrad gesehen,der später bei H.Konsalik im Haus wohnte und der als Vorlage für Konsaliks gleichnamigen Roman herhalten musste.(Später wurde er Chefarzt der Kölner Uni-Klinik).Es waren Bilder,die ich nie vergessen werde.Generationen denen man ihre Jugend geraubt hat.Wir maßen uns an,die sogenannten "Alten" abzuschieben oder weg zu rationalisieren.Ich könnte ko......
Liebe nachdenkliche Grüße
Bernd

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Lieber Bernd, Interessant deine Beobachtungen in Friedland. Da könntest du doch gut drüber schreiben. Ich habe noch doch begonnen einen Rückblick für das Buch zu schreiben, weiss allerdings nicht was für ein Format das Buch haben soll und wieviel 7 Seiten sind. Ich habe 2 1/2 PC Seiten in Schriftgröße 12 fertig. Ich danke dir, Liebe Grüße, Karl-Heinz

-bea

13.03.2006
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Bin mal wieder überwältigt von deinen Zeilen, lieber Karl-Heinz...kenn die Situation zwar in erster Linie aus Büchern, ausnahmsweise mal Konsalik, der sonst nicht meine Kragenweite ist, aber dann auch durch meine Mutter, die aus dem damaligen Ostpreußen vertrieben wurde, verschleppt wurde nach Russland, wo sie viele Jahre zubrachte (/mit allem, was für ein junges deutsches Mädchen dazu gehörte...) und sich jahrelang dort gefragt hat, ob sie einen ihrer Brüder oder ihre Eltern jemals wiedersehen würde...
Toll geschrieben...
die -bea

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Bea- Wie du auch schreibst, waren es nicht nur gefangene Soldaten, die man menschenunwürdig behandelte. Auch viele Zivilisten. Mein Schwiegervater starb nach dem Kriege in einem Lager, weil er als Zivilist einer Verwechslung zum Opfer gefallen war. Ich danke dir, Liebe Grüße, Karl-Heinz

bfrey

13.03.2006
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Dein Gedicht hat mich heute sehr bewegt! Du hast es so anschaulich geschrieben, daß man es mit durchleben mußte.....Trauriges Kapitel
Gruß Gitti

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Gitti, Die Menschen in Gefangenschaft haben sehr gelitten. Mein Schwager 17 Jahre alt hat nie einen Schuss abgegeben, wurde aber 4 1/2 Jahre an den Lagoda See verschleppt. Er kam mit 21 Jahren verstört zurück. Ich danke für deinen Kommentar, Liebe Grüße, Karl-Heinz

Annemarie

13.03.2006
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Lieber Karl-Heinz,
meine Generation kann das eigentlich gar nicht mehr so richtig nachvollziehen. Ich habe immer andächtig und entsetzt zugehört, wenn davon erzählt oder berichtet wurde, wie unmenschlich und wie würdelos diese Arbeitslager waren, wie die Menschen unter den Bedingungen gelitten haben und nie ein Lebenszeichen von ihren Angehörigen bekamen. Du beschreibst das sehr realistisch.
Liebe Grüße, Rita

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Rita, Ich weiss nicht, wie im Einzelnen die Lebensbedingungen in der DDR waren, aber es war auch eine unmenschlische Grenze, die man damals durch Deutschland zog. Hätten die Russen ähnlich wie die im Westen gehandelt, dann gäbe es die Unterschiede nicht, an denen Deutschland jetzt noch krankt. Ich danke für deinen Kommentar, Liebe Grüße, Karl-Heinz

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Lieber Karl-Heinz,
es ist immer der normale Bürger der die Zeche zahlt,es gibt keinen gerechten Krieg. verloren haben alle in der Schule hat man uns nichts darüber gelehrt und in der Familie auch nicht nur dass der Opa im Krieg gefallen ist
und damit konnte man als Kind nicht viel anfangen, herzlichst Lydia

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Lydia, Es ist ein Segen, dass wenigstens innerhalb Europas Kriege hoffentlich der Vergangenheit angehören. Alle Kriegstreibereien in unserer Zeit gelten nicht der Verteidigung der Heimat, sondern der Habgier. Ich danke dir, liebe Grüße, Karl-Heinz

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Lieber Karl-Heinz,
Wie grausam war das Schicksal für die Menschen, und auch heute wiederholt es sich bei vielen wieder.
Wann wird das Elend je aufhören?
Gruß v. Christine

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Christine, Nichts ist schlimmer als von seinen Lieben gewaltsam getrennt zu sein. Sogar Verbrecher in den Zuchthäusern können Besuche empfangen. Ich danke für deine Worte, Liebe Grüße, Karl-Heinz

MoniSH

13.03.2006
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Ja leider lieber Karl-Heinz,
einige meiner Onkel mussten gehen als halbe Kinder und kamen nie mehr zurück, ein Cousin, der in Russland war kam wieder...mit weissem Haar und grad mal 20 Jahren.Eine unheimlich schreckliche Zeit...wie jede Kriegszeit auf der Welt
LG Moni

Karl-Heinz Fricke (13.03.2006):
Liebe Moni, Mein Schwager war 16. Sie hatten ihm gerade ein Gewehr in die Hand gedrückt und ein paar Stunden später war er auf den Weg in die Gefangenschaft. Die unterwegs schlapp machten wurden erschossen und einfach liegengelassen. Nach 4 1/2 Jahren kam er zurück vom Ladoga See. Er musste aus Deutschland raus und ging 1951 nach Kanada. Und deshalb sind auch wir seit 1956 hier. Danke für den Kommentar. Liebe Grüße, Karl-Heinz

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