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„Weihnacht im April“ von Georges Ettlin


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Hallo, lieber Georges ist das Knäblein ein kleiner Vampier. Oder ist nur die Fantasie mit Dir durchgegangen. Oder es war Vollmond, da gibts sowas. Klär mich auf. Herzlichst Walburga.

Georges Ettlin (19.04.2006):
Hallo, liebe Walburga! Danke, für Deine Frage.... In der heilen Welt kann sich Aberglaube gut entfalten, da die Menschen in der heilen Welt sich oft langweilen. Wenn also einem armen Friedhofs-Gärnter ein Kindlein geboren wird, welches abnorm gestaltet ist..also wenn sich eine Fehlgeburt als Monster darstellt, dann könnte es sein, dass der Gärtner in seiner heilen Welt die Schaufel holt und das Kind beseitigt, denn die Nachbarn könnten meinen, der Teufel hätte das Kind im Friedhof gezeugt. Er selbst könnte auch in Verdacht kommen, mit dem Teufel im Bund zu sein. Das Weihnachtliche an der Geschichte ist die rätselhafte Herkunft, die plötzliche Geburt, das Dasein eines Sonderlings und niemand will der Vater sein...War es der Gärtner? Oder war es der Teufel? Es gibt nur eine richtige Weinhnacht...Weihnacht im April kann nur eine Täuschung sein, die sich antipodisch zur Weihnacht verhällt. Uebrigens: Die liebe Moni hat das Gedicht in Teilbereichen intelligent entschlüsselt.(lach*) Herzlichen Gruss von Georges

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so...ich versuchs mal....
so lieblich ist der garten anzusehen...und scheint so paradiesisch...und doch...schreibst du zu beginn....von "getrauen" und "wagnis"....also...ist das wissen von gefahr gegeben...nur wer erkennt die gefahr und was ist die "wahrheit"? was "der böse blick"? was ist "aberglaube"? und wer und wie viele religionen suchen den bösen antichrist? und werden nicht religiöse kriege geführt deswegen? und könnt der gärtner nicht auch ein bisschen fanatisch erscheinen? in seinem schein-heiligen paradiesischen gärtchen?

so..mehr fällt mir nicht dazu ein...im moment...und ich wart auf deine interpretation:-)

danke dir und lieben gruß zu georges....

von moni

Georges Ettlin (19.04.2006):
Danke, liebe Moni, für Deine tiefsinnige Interpretation meines Gedichtes : Du bist sehr nah dran! Eigentlich hast Du die Metaphern entschlüsselt! Nun, wenn ein Gärtner in einem Garten ein Grab gräbt, ist es meistens ein Friedhof. Wenn dort im Schatten ein Kindlein geboren wird, wird es wohl nicht der liebe Heiland sein, sondern eher eine Unheimliche Gestalt. Vielleicht gräbt der Gärtner dort ein Loch, um diese unheimliche Gestalt zu beseitigen. Die Gefahr habe ich in den Naivbilder am Anfang schon angedeutet. Das Paradiesische ist die ahnungslose heile Welt in der der Bösewicht sich wie ein Hecht im Karpfenteich entfalten kann. Die Verspottung des naiven Anfangs des Gedichtes erfolgt durch die letzten Zeilen des Gedichtes, die den Leser wieder zurück in unsere unheile Welt bringt. Diesen Kontrast auf oft humorvolle satirische Weise darszustellen ist mir wichtig denn es bringt den Kenner zum Schmunzeln. Herzlichen Gruss von Georges

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