Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Land der Analphabeten“ von Cornelia Warnke


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Klaus Schedlberger

05.03.2007
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Gute Nacht, Abendland kann man da nur sagen! Schuld dran sind die Amerikanisierung und die perfiden EU-Einmischungen in das Alltagsleben, die mit ihrer Regulierungswut nur das Ziel haben, alles kritische Menschenmaterial vom Denken abzubringen und vielmehr willenlose grenzdebile auf-Teufel-komm-raus-Konsumenten zu kreieren. Ich habe mal spekuliert, eventuell ein Buch rauszubringen, aber das würde mir sowieso niemand abkaufen. Die Frau von meinem Bruder ist Deutsch-Lehrerin in einer vierten Klasse Hauptschule in Oberösterreich und kommt jeden Tag völlig frustriert nach Hause, weil - egal was sie in mühevoller Kleinarbeit auch vorbereitet - ihr kein Interesse seitens der Schülerschaft entgegengebracht wird. Sie sind völlig apathisch. Früher haben sie wenigstens Streiche ausgeheckt - aber aufgrund nichtvorhandenem kreativem Potenzial ist das heutzutage nicht mehr möglich.
Liebe Grüße
Klaus Schedlberger
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Liebe Cornelia,
da hast du leider allzu recht, bei uns in Österreich ist es auch nicht anders.
Briefe schreiben z.B. ist out, Handy in
und die Kosten übernehmen die Eltern,
aber wenn sie dann erwachsen sind, was dann?
(Mein jüngster Sohn liest zum Glück sehr viel)
Viel Freude beim Schreiben
Heidemarie

Cornelia Warnke (14.09.2006):
liebe heidemarie, es ist ein drama und ich finde es garnicht lustig, dass sich viele eltern nicht darum kümmern, ob ihre kinder richtig lesen und schreiben können. wie kann es denn möglich sein, dass analphabeten in einem schulsystem, welches durch zensuren doch immerhin erfolgsorientiert ist, durch die \

Ursula Geiger

11.09.2006
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Liebe Cornelia, Du hast recht. Es ist im 21.Jahrhundert eine Schande das es Analphabeten gibt. Wo liegt die Schuld?
In der Familie in der Schule an der Gesellschaft? Jeder hat die Möglichkeit zu lesen und das Gelesene muß auch verstanden werden. Aber Fernsehen ist leichter da braucht man nur zuhören und sich berieseln lassen.
LG Ursula

Cornelia Warnke (11.09.2006):
Liebe Ursula, das ist für mich ein "ewiges" Thema. Ich sehe es ja nicht nur bei Fremden. In meiner eigenen Umgebung wachsen die Kiddys nicht gerade als Analphabeten auf, haben aber bereits Defizite, richtig zu lesen. Vielleicht waren die alten Methoden zu meiner Zeit nicht so verkehrt, ich weiss es nicht. Jedenfalls erschreckt es mich, als Vielschreibende, dass es so viele Menschen in einem der sozial am besten abgesicherten Gesellschaftssysteme dieser Welt gibt, die Analphabeten sind, oder doch zumindest Probleme mit dem Lesen und dem Schreiben haben. Die Schuldfrage lässt sich meines Erachtens nicht pauschal beantworten. Fakt ist, dass wir seit Ende des 2. Weltkrieges eine "Amerikanisierung ohnegleichen durchgemacht haben. Die einzigen Werte, die dort zählen, ist das Geld und der Erfolg. Aber - und genau das ist die negative Seite - die weniger Erfolgreichen, ja diejenigen, die nur den 2. Platz erreichen, werden schon als Versager eingestuft. Das ist etwas, was Menschen zerreissen kann. Hinzu kommt häufig, dass Eltern manchmal zwei Jobs haben (sind ja nicht alle Millionäre) oder zumindest Vater und Mutter beide arbeiten und somit wenig Zeit haben, sich um die KInder zu kümmern. Da bleibt eben vieles auf der Strecke. Liebe grüsse -conny-

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