Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Drachen“ von Anna Maria Lügger


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Alexander Kind

23.02.2003
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Hallo Anna, ich interpretiere hier eine ganze Menge, aus zwei Gründen; erstens liebe ich Ihre Gestalt und Weisheit und zweitens sind sie unantastbar!!! Ein Drache ist die Gestalt von etwas Mächtigem, etwas sehr weisen und sie sind sehr selten. Ich Unbekannheit erschreckt jeden Ahnungslosen. Auf der einen Seite bist Du von ihnen fasziniert und andererseits überwältigt in Form von der Tatsache, daß sie Dich auffressen. Ich interpretiere auch, daß Du ihnen dankbar für diese Erfahrung bist, auch wenn Du nicht überlebt hast! Dennoch geben sie Dir Kaft an etwas Starkes zu glauben, Sie verführen Dich mit dem was uns gänzlich unbekannt ist. Lähmen Ihre Opfer nicht indem Sie Gewalt anwenden, sondern durch ihre absolute Schönheit. Sorry, ich glaube ich könnte dazu noch stunden Schreiben, muß jetzt aber leider los, vielleicht hört man sich ja mal wieder. Hoffe Du konntest etwas mit meinem Text anfangen? Gruß Alex und viel Glück bei Deiner Arbeit!!!

Anna Maria Lügger (25.03.2003):
Wow! Erstaunlich was den Leuten zu so einem kleinen Gedicht alles einfällt...
Das ist wirklich verblüffend.
Also eine Sache: Drachen sind vielleicht weise, aber sie sind vor allem eins: GRAUSAM!
Und das lyrische Ich (Welches NICHT mit dem Autor gleichzusetzen ist) ist bestimmt NICHT dankbar dafür, daß sie es gefressen haben.
Die Drachen sind schön. Sie sind so schön, daß das lyrische Ich überwältigt ist und auf die Knie fällt um sie anzubeten anstatt das einzig logische zu tun: WEGRENNEN!!
Ihre Schöhnheit ist so trügerisch und falsch wie ihre Weisheit. Sie sind eben genau das: Schrecklich!

Soviel dazu.

thomas

31.01.2003
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guten morgen anna!------ ich bin im forum über einen dort ausgestellten kommentar von dir gestolpert, in dem du dich selbst angepriesen hast - zu recht. deine "deutschstunde" und dieser "drachen" haben mich daran erinnert, daß ich nun früher solche sezierungen der uns anheimgetragenen geistesgrößen immer sehr gern hatte, weil man mitunter darauf kommen konnte, was für hübschreimende schwachköpfe einem da die welt erklären durften. meine lieblingsidioten saßen damals im "göttinger hain" mit ihrem seltsamen kloppstock - dass hat den lehrern immer wenig gefallen, wenn jemand ihr angelerntes zerbröseln wollte - das kann also spass machen dieses sezieren der drachen.----mfg

Anna Maria Lügger (01.02.2003):
Wie? Ich hätte mich selber angepriesen? So etwas würde ich NIE tun!
(Na ja, man geht ja sonst unter zwischen 8000 anderen Gedichten, oder nicht? Ein bisschen Werbung in eigener Sache. Ja, ich schäme mich furchtbar!)
Aber danke für Deinen Kommentar. Das zeigt einem mal wieder, daß man doch nicht alleine da gesessen hat!
;-) Deine Anna

Werner Gosdzick

29.01.2003
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Hallo Anna Maria Lügger, zu erstenmal ist es ein sehr schönes, und nachdenklich stimmendes Gedicht. Was mich stört ist dass Wort „Schrecklich“ es passt nicht zu „Erhaben“ und „Mächtig“ wenn ihre „Weisheit“ überwältigt. Der Schluss ist ein wenig kompliziert aber gut. Gruß Werner Gosdzick

Anna Maria Lügger (02.02.2003):
Auch das Erhabene und Mächtige kann sehr schrecklich sein. Drachen sind nicht von dieser Welt. Sie kommen aus dem Reich der Fabeln und der Phantasie, würdest du Dich nicht erschrecken, wenn du sie plötzlich leibhaftig vor Dir sehen würdest? Auch wenn sie hier allegorische Figuren sind, sind sie zu schön um wahr zu sein. Sie sind nicht von dieser Welt.

Thomas Mende

29.01.2003
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Gefällt mir außerordentlich gut, diese Wendung, die Wandlung zum Unerwarteten Schluß. Hab auch deine Bemerkung zum Kommentar von Mara gelesen. Wäre garnicht nötig gewesen, das Ende kommt auch so unerwartet wie ein Fallender Drache :-)

Mara Krovecs

26.01.2003
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Hallo Anna ,Dein Gedicht malt schöne Bilder und hat Tiefe , es bietet schöne Assoziationsmöglichkeiten. Hat es einen bestimmten Grund , warum Du den Satz so gebildet hast : aus ihren Höhen sie , und nicht sie aus ihren Höhen ? Ich habe es mehrmals laut gelesen und schaffe es mit Deinem Satz nicht ohne mich zu verhaspeln. Liebe Grüße Mara

Anna Maria Lügger (28.01.2003):
Erst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar.
Zu dem Dreher in dem bezeichneten Vers kann ich Dir nur sagen, daß dieser Bruch beabsichtigt ist.
Ich habe hier die gewöhnliche Satzstrucktur verändert um die Fremdheit des Inhaltes deutlich zumachen. An genau diesem Punkt macht das lyrische Ich eine Erfahrung, die es nicht erwartet hat, sein Erstaunen (besser: erschrecken) drückt sich in der rhetorischen Figur der \"Inversion\" (Umstellung von Satzgliedern abweichend vom grammatischen Gebrauch) aus.
Konnte ich dir helfen?

Deine Anna

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