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„Gedankenpoesie“ von Hartmut Pollack


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Lieber Hartmut,
Du sprichst mir mit Deiner Anmerkung aus dem Herzen.Wie oft habe ich das betont.Wie oft wurde ich sogar von etablierten "Literaturschaffenden" darauf hingewiesen, Vers-Dichtungen zu unterlassen,es wäre nicht mehr zeitgemäß.Vers-Reim wurde als banale Karnevalsdichtung verpönt. Auf einer Lesung allerdings erlebten wir "das die Reim - Geschichten „ den größten Erfolg hatten.Schwer verdauliche Lyrik wurde abgelehnt. Sie ist für den internen Kreis der Lyriker eine gute Möglichkeit das eigene Ego durch ihre Sprachgewandheit zu streicheln.Wilhelm Busch war in seiner Zeit auch ein "Karnevalsdichter", der sich in allen Generationen großer Beliebtheit erfreute.
Sogar im Internet wurden Wettbewerbe ausgeschrieben mit dem Hinweis, „Gedichte in Reimform sind unerwünscht“.
Die Kunst geht seltsame Wege.
Ich zitiere aus Ludwig Reiners „Stilkunst“ ein Lehrbuch Deutscher Prosa:
„Der gute Stil ist keine Sammlung von Stilschönheiten; er fällt nicht auf, so wie ein gutgekleideter Mensch nicht auffällt. Der Vers von Wilhelm Busch > Das Gute- dieser Satz steht fest/ ist stets das Böse, was man lässt< mag in der Ethik bestritten sein; für die Stillehre gilt er unbedingt“ Ende – Zitat.
Liebe Grüße
Bernd


Hartmut Pollack (19.01.2007):
Es freut mich, Bernd, dass du den Reiners zitierst. Für mich ist sein Buch immer noch eins, aus meiner Sicht sogar das Beste, was ich dazu gelesen habe. In meinem Besitz ist noch die Ausgabe von 1943. Fragelos kann fast jeder von uns in Reimform, aber auch in freier Form schreiben. Doch die Form muss oder sollte sich nach dem Inhalt des Gedichtes richten, kein Prinzip werden. Jegliches starres Korsett ist das Ende der freien Poesie, Hartmut

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Lieber Hartmut,

Dein Gedicht ist sehr schön, weil es unter andern verständlich ist. Ein Gedicht muss wie ein Film vor den Augen erscheinen, dann wird es Erzählung.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Hartmut Pollack (19.01.2007):
Eine Erzählung braucht einen Faden, der sich durch den Text zieht. Ein Gedicht benötigt oft nur wenige Zeilen, um eine Stimmung zu schildern, Hartmut

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Ja, du hast Recht, es ist wichtig, dass der Leser uns auch versteht. Wobei "verstehen" sehr relativ ist. Wer ähnliches erlebt hat, dem langen oft die Splitter, um einen Gedanken zu verstehen...gerade bei romantischen Kurzgedichten... Ich finde es bei manchen Texten aber hilfreich, wenn kurze "Hintergrundinfos" erklären, was die Textgedanken hervorgerufen hat, sofern das im Text nicht für jeden erkennbar ist...
Lieben Gruß! Anschi

Hartmut Pollack (19.01.2007):
Dein Vorschlag ist in einem Forum hilfreich, doch kannst du dies nicht in jedem lyrischen Büchlein machen. Dann stehen dort mehr Erläuterungen als lyrische Texte, Hartmut

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"Mit der Wortkunst Freude schenken!" Wahre und wundervolle Worte lieber Hartmut
Grüße
Franz

Hartmut Pollack (19.01.2007):
Wenn ich deine positive Entwicklung über den Zeitraum betrachte, den wir uns kennen, schenkst du auch mit der Wortkunst Freude, Hartmut

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Hallo Hartmut, was ist Schäbiges an einem Romantiker? Ist er deshalb gleich weniger realistisch? - Nein!
Aber lesbar, das sollte er immer sein.
Man muss ja zwangsweise nicht gleich dumm sein, nur weil man nicht versteht,
was der Dichter mit seinen Worten meint. Du besitzt, das heißt, das was Du schreibst, was ich an anderer Stelle schon einmal kund tat, einen poetischen Charm. LG, Hermann

Hartmut Pollack (19.01.2007):
Ich fühle mich wohl mit dem Titel Romantiker, Hermann. Dennoch schreibe ich gern auch mal etwas anderes, Hartmut

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ein super tolles gedicht!
nur die folgenden zeilen fallen aus dem Rythmus
Möcht nicht in Gedankensplittern
Lebensweisheiten erzittern
lbg peter

Hartmut Pollack (19.01.2007):
Es passt zu dem Anlass, Peter. Altbekannte Lebensweisheiten wurden zerschnitten und als eigene Kunst gesehen. Ich zitterte vor Ärger, Hartmut

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