Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Jetzt“ von Gerwin Degmair

es ist schon ein wenig erschreckend, wenn man über die Zeit nachdenkt und feststellt, wie schnell sie doch vergeht, lieber Gerwin;der gedachte Augenblick sofort Vergangenheit.
Liebe Grüsse Sonja R.

Gerwin Degmair (25.04.2007):
Und nicht nur das, liebe Sonja, es ist noch viel "schlimmer": man kann nicht 1 Sekunde von ihr (der Zeit) festhalten, sie steht nie still, nicht einmal einen denkbaren oder gar undenkbaren Bruchteil einer Sekunde! Schön also, daß wir uns abends oder wann sonst es uns behagt, irgendwohin "schmeißen" können und nichts anderes tun können, als nichts zu tun, nur zu ruhn.... Danke für Deinen lieben Kommentar, ich wünsch Dir einen ganz, ganz ruhigen Abend, Gerwin

Lieber Gerwin. Ich bin ganz gehetzt!!! Ne echt, schon wie du dein Werk geschrieben hast, überkommt einen richtig dies Gefühl, welches du beschreibst.
Leider ist es oft so, dass man gehetzt durchs Leben rennt, und es nicht mehr in vollen Zügen genießen kann. Aber irgendwann, darf sich ein Jeder ausruhen... .
Mir gefällt dein Gedicht sehr!
Liebe Grüße, Kerstin

Gerwin Degmair (25.04.2007):
Liebe Kerstin, ganz herzlichen Dank für Deinen "gehetzten" - nein: geschätzten - Kommentar. Hast Du es schon mal ausprobiert: Du kriegst das JETZT nicht zu fassen, ob Du es Dir in diesem Moment vorsagst, es bloß denkst, ob Du es Dir singst, oder in die Ohren schreist, Du kriegst es nicht zu fassen! Noch während Du anhebst zu sprechen, singen schreien etc. fliegt es weiter. Du müßtest die Zeit schon in einen unmeßbar kleinen Abschnitt zerteilen, um zumindest die Täuschung eines Stillstandes zu erahnen --- aber nein, es geht nicht, sein Existenzprinzip ist das "Werden", ständig fließend, ständig ein neues Ziel ansteuernd; es steht erst still, wenn es die Tür zur anfang- und endelosen Ewigkeit aufgestoßen hat, denn erst dort herrscht Sein, statt Werden. Verzeih bitte die ganze "Zeit-Philosophie", aber sie fasziniert mich. Ganz liebe Grüße, Gerwin