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„Wo warst du, Vater?“ von Rainer Tiemann


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Schlimm, Rainer, einfach schlimm... Der Vater ist so wichtig. Es gibt Mütter, die das nicht begreifen, aber auch Väter, die sich vorder Verantwortung drücken...
So ein Riss kan nnie mehr gekittet werden...

Liebe Grüße
Silvia

Rainer Tiemann (13.11.2013):
Danke, liebe Silvia, fürs Lesen und den so wahren Kommentar. Die Menge der Kommentare zeigt: ein Thema der Zeit! Sei herzlich gegrüßt von RT.

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Lieber Rainer,

Deinem Wunsch, mir Dein Gedicht anzusehen, komme ich gern nach! Du hast es für alle geschrieben, die nicht dieses Glück hatten - und so stehen viele meiner Gedichte ebenso für andere. BEFREIUNG habe ich für eine mir bekannte Frau geschrieben, da sie bis heute darunter leide, und ihr Leben wäre gewiss anders verlaufen, hätte sie mehr Selbstliebe gehabt. So hat sie es auf langem Weg mühsam lernen müssen.

Deine Verse gehen ins Herz, lieber Rainer, und es ist auch nachvollziehbar, wenn ein Mensch zum Schluss (es war ja mehr ein Befehl als eine Bitte vom Vater!)das nicht erfüllen kann und auch nicht mehr will. Die Herzenszuwendung der Eltern ist die "Lebenslinie" für das Kind.

Liebe Grüße, Renate

Rainer Tiemann (12.01.2011):
Mir war klar, dass dich dieses Gedicht - wie viele andere Menschen auch - ansrechen wird, liebe Renate. Manchmal sind Hinweise auf Werke von Autoren/-innen so wertvoll. Danke und ein freundlicher Gruß von RT.

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Hallo Rainer,

also bei dir finde ich immer etwas, was mich sofort anspricht.
So wie du es geschrieben hast, geht es so vielen jungen Menschen. Ein Trauerspiel ist das.So etwas trägt man ein Leben lang mit sich herum.

Gruß Monika

Rainer Tiemann (19.04.2010):
Liebe Monika, ein demütiges Dankeschön wegen deines liebenswerten Kommentars. Aber so ist es wohl wie ich es so häufig höre. Vielleicht magst du dann auch mein "Frauern prägen" oder "Feind der Frau"? Herzlich sei gegrüßt von RT.

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...das tut weh, nur weh,reisst ein die Mauer um das Thema meines Lebens....
Die fehlende Hand für meine Sohn, die Liebe für mich.
Liebe Grüße von Jutta

Rainer Tiemann (10.02.2010):
Früher sagte man "Lass ihn zischen, es gibt ´nen Frischen!" Aber, wem sage ich das, Jutta, wo sind die verantwortungsvollen Männer, die in den letzten Jahre ausgestorben sind? Wünsche dir und deinem Sohn nur Glück, vielleicht klappt es noch! LG von RT

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Ja, ich hatte das Glück, einen Vater zu haben, der sehr souverän, liebevoll war, mit jedem Problem konnte man zu ihm kommen..Fühlte mich sehr betroffen, als ich diese Zeilen von dir las, lg auch von hier aus!

Rainer Tiemann (02.10.2009):
Danke, liebe Meike, zunächst fürs Lesen. Anhand der vielen Kommentare zeigt sich, wie ich meine, dass es nicht selbstverständlich ist, dass alle Väter so toll und liebenswert waren wie deiner oder meiner. Das Gedicht schrieb ich für all die, die keinen lieben, fürsorglichen Vater hatten wie ich. Herzlichst RT

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Lieber Rainer,

Deine Zeilen stimmen einem sehr nachdenklich...

Ich hatte das Glück mit beiden Elternteilen aufwachsen zu können,
denn unsere Mutter ging arbeiten und unser Vater übernahm die Rolle des 'Hausmanns'...
später teilten sie sich Arbeit-und Hausarbeit gleichermassen auf.

Aber wie dein Gedicht, auf tiefgehende, beeindrucklende, emotionale Art und Weise beschreibt, hat leider längst nicht jedes Kind dieses Glück.

Ich finde es klasse, wie du mit deinen Versen, gekonnt auf solche Probleme hinweist
und darauf aufmerksam machst, mein Kompliment an dich!

sei herzlichst gegrüsst...mirjam


Rainer Tiemann (13.07.2009):
Auch ich hatte wundervolle Eltern, liebe Mirjam. Leider starb aber mein Vater zu früh. Er hat mir aber vermittelt, was im Leben wichtig ist, und für was es sich lohnt zu kämpfen. Dieses Gedicht widmete ich allen, die nicht das Glück hatten, einen so wundervollen Vater zu haben wie ich. Danke dir fürs Lesen. Besonders heute, wo immer mehr Kinder sich nicht an guten Vätern orientieren können/dürfen, meine ich, ist es ein wichtiges Werk. Herzliche Grüße von RT.

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Hallo
Leider muss ich sagen hatte ich nicht so viel Glück. Denn mein Vater war nie ein Vater, für andere Kinderr vielleicht aber nicht für mich. Schade. Weitere Leidenswege folgten siehe meine Gedichte

Rainer Tiemann (24.05.2009):
Die Anzahl der Leser dieses Gedichts und die vielen Kommentare zeigen, dass es wohl manchen mit ihren Vätern schlecht erging, liebe Nicole. Schön, wenn man sich gern an seinen zu früh verstorbenen Vater erinnern kann. - Wünsche dir persönlich alles Glück der Welt! Herzlichst RT

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Lieber Rainer,

habe gelesen... und hätte auch genau SO gehandelt... meiner hatte zwar noch Gut-Mach-Zeit...aber auch das konnte er nur oberflächlich...den tieferen Sinn hat er nie kapiert

Liebe Grüße
Faro

Rainer Tiemann (23.05.2009):
Freue mich über dein Lesen, lieber Faro. Ein schönes WE wünscht RT.

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Lieber Rainer, ein tief beeindruckendes Gedicht von dir, das mir durch unseren Portugalaufenthalt bisher entgangen ist, schön dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ich hatte einen Vater, der an sich für uns gesorgt hat, aber manchmal auch sehr schwierig war. Besonders als er älter wurde, haben wir miteinander Probleme bekommen. Liebe Grüße Norbert

Rainer Tiemann (22.05.2009):
Danke, Norbert, fürs Lesen und den fundierten Kommentar. Liebe Grüße von RT.

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lieber rainer,

nicht vergessen , nur zur seite geschoben habe ich dieses emotionale werk von dir!
deine trauer kann ich sehr wohl nachvollziehen. leider ist dir dieses glück nicht vergönnt gewesen! gegönnt hätten es dir alle, die tagtäglich mit ihrem vater Eins waren. deine vorstellungen und gedanken daran sind sehr nahegehend. fast gar nicht zu vetstehen, für die glücklichen Mit-Vater-Kinder!
bist dennoch ein richtig feiner kerl geworden!
liebe grüße sendet dir

uli

Rainer Tiemann (28.03.2009):
Hallo Uli, das Entscheidende hast du da wohl übersehen!!! Das Gedicht ist nämlich eine indirekte Hommage an meinen wundervollen Vater (s. Bemerkung nach dem Gedicht). Es wendet sich jedoch an die, die diese Glück nicht hatten wie ich! In diesem Sinne liebe Grüße von RT

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Was für ein emotional tiefgehendes Gedicht!
Allergrösste Bewunderung für Dein Können! Ehrlich gemeint!

Wunderschönes Wochenende wünsch ich Dir und grüsse ganz lieb!
Maria

Rainer Tiemann (23.01.2009):
O Maria, was soll ich dazu sagen, außer: Das ist zu viel des Lobes. Freundliche Grüße von RT.

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Hallo Rainer T.Dein Gedicht finde ich Herzergreifend schön.Wahrhaftige Worte die das Leben wieder spiegeln.Auch ich stelle mir öfters die Frage ,was ist wenn mich meine Mutter (70) eines Tages zu sich ruft? Soll ich gehen aus höflichkeit oder Neugier?Auf jeden fall ist es ein nicht leichte Entscheidung.Liebe Grüsse Ursula M.

Rainer Tiemann (07.11.2008):
Hallo Ursula, das enorme Anklicken und die Vielzahl der Kommentare zeigen, dass ich ein sehr großes Problem der Zeit angesprochen habe, wenn Eltern, egal ob Vater oder Mutter, sich nicht so um ihre Kinder kümmern wie es sein müsste. Leider scheint es so zu sein. Wie man sich da verhält? Ich weiß es nicht. da ich phantasische Eltern und Großeltern hatte. Wenn du magst, lies einfach mein "Basis für Glück" (für meine verstorbene Mutter) und "Unvergessene Großmutter". Danke für die positive Bewertung. Dir alles Gute wünscht RT.

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Das harter Tobak aber super gut geschrieben, wirklich das geht unter die Haut. Großen Respekt für diese echt gut gelungenen Zeilen.

LG Frank

Rainer Tiemann (20.10.2008):
Lieber Frank, danke dir sehr für deine so positive Einschätzung. Mein Respekt gebührt allen, die sich menschlich geben und verhalten! Herzlichst RT

sunrice

25.09.2008
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lieber Rainer,

Dein Gedicht hat mich sehr berührt.
Ohne Vater geht man eine ganze Weile nur auf einem Bein durchs Leben. An wem soll man sich orientieren? Durch wen soll man wachsen und gedeihen? Wenn ein Elternteil sich nicht für einen interessiert, brennt das eine Wunde in die Seele, die niemals vollständig verheilt.
Ein sehr schönes, trauriges Gedicht.

Liebe Grüße

Soraya

Rainer Tiemann (25.09.2008):
Hallo, liebe Soraya, danke für deine Einschätzung zur Qualität des Gedichtes. Der Menge der Kommentare kannst du entnehmen, wie wichtig gerade heute die Vaterrolle in einer (Gott sei Dank) von Frauen dominierten Welt ist. Dir einen ganz lieben Gruß von RT

Peter Prior

22.09.2008
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Gelesen lieber Rainer, hat mir auch gefallen, wir haben in BRD noch die
falsche Sicht, was Kinder wirklich brauchen. Gruss und Grüße zu dir.

Mein Vater starb sehr früh, was
meine älteren Geschwister jedoch
gut abfedern konnten.

Gruss.

Rainer Tiemann (22.09.2008):
Auch ich, lieber Peter, verlor zu früh meinen Vater. Habe aber nur gute Erinnerungen an ihn. Danke für dein Lesen und den in der Tat stimmigen Kommentar. Sei vielmals gegrüßt von RT.

bieneNRW

08.02.2008
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Lieber Rainer, Deinem Ratschlag vertrauend habe ich mir Dein Gedicht durchgelesen. Ich sehe gewisse Parallelen zu meiner derzeitigen Situation, weil ich auch gerade wieder überlege, zu meinem Ex-Mann zu gehen, der wieder im Krankenhaus ist (geschlossene psychiatrische Abteilung). Mir und den Kindern zuliebe werde ich es nicht tun, obwohl es mir sehr schwer fällt. Die Fürsorge für ihn ist immer noch irgendwo da, seufz. Ich wüsste tatsächlich nicht, wie ich in der Situation des Kindes in Deinem Gedicht reagieren würde. Dir und Deinen Lieben noch einen schönen Abend. Ich bin sehr froh, Euch und Eure Beiträge gefunden zu haben. Sie sind Lebenselexier für mich ;-), Sabine

Rainer Tiemann (08.02.2008):
Danke, liebe Sabine. Ich weiß auch nicht, wie ich reagiert hätte als Kind. Mir ist das alles Gott sei Dank erspart geblieben. Dir wünsche ich Kraft und Mut, immer das Richtige zu tun. In der Psychologie gibt es eine Erkenntnis "Nur da geht es lang wo das Unbehagen sitzt..." Denk einfach mal drüber nach. Dann wird über den Mut und die Kraft etwas bewegt. Da sei dir gewiss! Herzlichst RT

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Ach lieber Rainer auch
ich hatte einen wunder
baren Vater, aber viel
zu kurz. Er starb mit
58 Jahren. Wir trauern
heute noch nach 50 Jahren
um unseren Vater.
Ganz liebe Grüsse
schickt dir Margit

Rainer Tiemann (07.02.2008):
Mein Vater, liebe Margit starb mit knapp 49 Jahren, ein wunderbarer Mann! Gibt es die heute noch, frage ich mich, wenn man die "Problemväter" so sieht? Danke und liebe Grüße von RT

BloodyTears

01.02.2008
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Lieber Rainer,
erst mal vielen Dank für deinen Kommentar bei mir.
Dieses Gedicht ist mir sehr unter die Haut gegangen, auch wenn du es nicht selber am eigenen Leib erfahren hast, ist es dennoch sehr gut beschrieben, nur ich hätte mich für das hingehen zum Vater entschieden, aber das hat was mit persönlicher Erfahrung zu tun.

Ein schönes Wochenende wünsche ich dir und ganz liebe Grüße Andrea

Rainer Tiemann (01.02.2008):
Liebe Andrea, danke dir sehr für deinen klugen Kommentar. Aber allein an der Menge der Kommentare ist abzuleiten, dass mit den "Vätern" oft vieles im Argen liegt. Deine Entscheidung würde ich immer akzeptieren. Dir ein wunderschönes Wochenende wünscht RT.

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Habe gerade diese Gedicht von dir entdeckt, lieber Rainer.
Es hat sehr viel Tiefgang und stimmt sehr traurig.
Was könnte man einem solchen Menschen raten? Nichts, denke ich, denn da reagiert jeder Mensch anders, fühlen kann nur der Betroffene - und er muß entscheiden.
Man kann es verurteilen, oder gut heißen, aber ich denke, dass ein Kind seinen Vater braucht, sicher mehr, als der Vater kurz vor seinem Tode.
Ich persönlich kann mir eine solche Situation nicht vorstellen und bin froh darum.

Gut, dass du auch dieses Thema anpackst - in deiner gewohnt feinfühligen Art!

Liebe Grüße sendet dir - Eleonore!

Rainer Tiemann (28.01.2008):
Liebe Eleonore, das ist ein Thema, das immer ambivalent gesehen werden muss. Nur werden viele Kinder (und Frauen) von sog. Vätern einfach negiert und verlassen, da sie der eigenen Entwicklung hinderlich sind. Das hat Auswirkungen auf ein ganzes Leben. Danke für deinen liebenswerten unsd klugen Kommentar. Grüße dich herzlich. RT

loveangel

11.01.2008
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ich möchte wirklich nicht wissen, wievielen menschen es so ergeht wie du in deinem gedicht beschrieben hast. letztendlich sollte man aber doch verzeihen. schon alleine um seine eigene seele zu bewahren. erika

Rainer Tiemann (18.01.2008):
Mit dem Gedicht - nicht autobiografisch - wollte ich aufrütteln, liebe Erika. Nachdenken, bevor alles zu spät ist! Herzlich grüße ich dich. RT

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lieber rainer...

ein sehr guter denkanstoß und das kann man aus den vielen kommentaren entnehmen...als psychotherapeut kann ich nur sagen, man kann es nie im voraus sagen wie man in solch einer situation reagieren wird, aber deine hypothese ist denkbar...aus meiner praxis habe ich gelernt dass die meisten menschen ihren vater (erzeuger) kennen lernen möchten, es ist ja derjenige von dem man abstammt...er gehört zum teil zur eigenen identität...viele haben auch bei mir hilfe gesucht um zu einer entscheidung zu kommen (in solch einem fall) auch nach über 50 jahren!!!...und einen groll (hass) sollte man nicht sein leben lang bei sich tragen...er frißt das "herz" ...

dies zu deinem "reichen" gedicht

ich wünsch dir einen wunderschönen tag

mani

Rainer Tiemann (11.01.2008):
Danke für den wundervollen Kommentar zum Gedicht, das du als "reich" bezeichnest, liebe Mani. Recht hast du mit der Identitätssuche, wenn jemand von nichts wusste. Schlimm für jeden Menschen ist es, wenn man von jemanden über fünfzig Jahre total abgelehnt wurde und ihn nie sehen wollte. Ambivalenz-Verhalten kann so oder so sein, nicht wahr? Liebe Grüße von RT

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Hallo Rainer,

Das hast du recht gemacht. Es musste immer nach seinen Wünschen gehen. Weiter existierte nichts für deinen Vater.
Ich bin mit einem bösartigen Stiefvater aufgewachsen. Das taugte auch nichts.

Herzl.Grüße,
Karl-Heinz

Rainer Tiemann (11.01.2008):
Danke für den Kommentar, lieber Karl-Heinz. Danke Gott, dass es in dieser in "Ich-Form" gewählten Geschichte nicht mein Vater war. Diesen Menschen aber gibt es! Herzlichst RT

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Lieber Rainer, das Thema ist mir vertraut. Ich habe viele Kumpels als Kneipengänger kennengelernt, die alle darunter zu leiden hatten, dass sie - aus unterschiedlichen Gründen - ohne Vater aufwachsen mussten. Du hast ein gutes Gedicht daraus gemacht.
Liebe Grüße von Heinz

Rainer Tiemann (11.01.2008):
Das Gedicht birgt Zündstoff, lieber Heinz, wie du einigen Kommentaren entnehmen kannst. Aber das war gewollt. Die "Ich-Form" ist eine lyrische Kunstform, um ehrliche Betroffenheit zu vermitteln. Wenn das gelang, ist viel erreicht. Das jedenfalls glaubt RT. Dir die besten Grüße.

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Als Gedicht sehr gut gelungen, lieber Rainer! Aber natürlich rein hypothetisch, deshalb kann natürlich auch dein Schluss nur hypothetisch sein. Wie man in einem Ernstfall wirklich reagiert, kann keiner 100prozentig vorhersagen.
Ich glaube, ich würde verzeihen...

Liebe Grüße
von Gudrun

Rainer Tiemann (11.01.2008):
Danke für die so positive Zustimmung des Gedichts, liebe Gudrun. Wenn man viel mit Menschen spricht und gut zuhört - und auch noch ein wenig von Psychologie versteht - erfährt man Dinge, die man z. B. lyrisch aufarbeiten sollte. Allein die heile Welt ist´s nicht, in der wir leben. Ambivalent werden die unterschiedlichen Betrachtungweisen sein, wie man sich konjunktiviert verhalten würde. Die "Ich-Form" ist eines der alten, glaubwürdigsten Stilmittel dazu. Herzlich grüße ich dich. RT

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Lieber Rainer, ich habe meinen Vater mit 7Jahren für eine halbe Stunde sehen können, ich wohnte für 3 Monate bei einer Tante, da meine Mutter operiert wurde. Danach wieder in Heimen und Internaten, mein Vater hat sich nicht kümmern wollen, oder können...
Das hatte aber auch Vorteile: Ich selber musste meine Vaterrolle für meine Kinder ganz neu für mich finden, u. ich glaube, es hat den Kindern nicht geschadet!
Lieben Gruß, danke für dein ausführliches und anschaulich gut gedichtetes Poem.
Heino.

Rainer Tiemann (11.01.2008):
Lieber Heino, wie du vielen anderen Kommentaren entnehmen kannst, ist diese Thema für einige "High Explosive". Dabei muss man Menschen, die sich dir öffnen, nur sein Ohr und Herz leihen. Dann erfährst du viel über sie und "Väter", die nie welche waren. Als Autoren sind wir gefordert, nicht nur die heile Welt zu beweihräuchern. Auch die "Daily Themes" müssen bearbeitet werden. Sonst hätte Lyrik oder Literatur keinen Sinn. Daher danke ich für deine wunderbare Zustimmung. Für dich hätte ich bei allem Verständnis! Herzlichst RT

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Guten Abend Rainer
Leider ist es vielen nicht gegönnt, einen liebenden Vater zu haben, der sich neben dem Berufsalltag auch Zeit für die Familie nahm. Ich hatte das Glück, dass mein Vater und ich einen sehr guten Draht zu einander hatten und in der wenigen Zeit, die er neben seinem Berufsalltag hatte, immer wieder tolle Sachen zusammenunternehmen konnten. Mütter bringen Beruf, Alltag, Familie auch meistens unter einen Hut, Vätern sollte dies auch möglich sein. Sie verpassen sonst sehrviel.
Liebe Grüsse
Ursula Mori

Rainer Tiemann (10.01.2008):
Du sagst es, liebe Ursula. Habe versucht, ein aktuelles Thema der Zeit so umzusetzen, dass vielleicht bei einigen "Vätern" sich ein Umdenken zeigt! Ich hatte das Glück sechzehn Jahre bis zu dem frühen Tode meines geliebten Vaters. Danke und liebe Grüße von RT.

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Lieber Rainer,
als ich Dein Gedicht las, bekam ich zunächst einen gehörigen Schreck.
Wie froh war ich aber, dann Deinen erlösenden Zusatzkommentar lesen zu können.
Dein Gedicht wird manch einen der Betroffenen sehr berühren. Ich glaube allerdings, das viele sich gegenteilig entscheiden würden und als Entschädigung
nur mehr als lieb das Erbe annehmen !
Eine sehr wertvolle Idee, dieses Thema
in der gelungenen Form Deines Gedichtes
aufzugreifen!
Mit herzlichen Grüßen in den Abend
Gerhild

Rainer Tiemann (10.01.2008):
In meinem Buch "Frauen prägen" habe ich wichtigen Menschen auch autobiografische Denkmäler gesetzt. Meiner Mutter mit "Basis für Glück", einer Großmutter mit "Unvergessene Großmutter", meinem früh verstorbenen Vater eine Hommage in "Neider". - In der heutigen Zeit sind wir Autoren, wenn wir es denn können, aufgefordert, die Themen der Zeit anzureißen. Ein Thema ist, dass viele sog. Väter ihren Aufgaben nie nachkommen und sich verdrücken, wenn sie gefordert sind. Das Problem bleibt für die alleinerziehenden Mütter! Die "Ich-Form" wurde von Schriftstellern als künstlerisches Mittel immer benutzt, um Probleme glaubhafter zu schildern. Die Geschichte ist jemandem passiert. Literatur und Lyrik gäbe es sonst nicht. Ich habe versucht, sie in seinem Sinne umzusetzen. Herzlichst RT

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Hallo Rainer !
Deine Zeilen hauen mich um! Ich habe auch mal ein Gedicht geschrieben mit dem Titel "Der (Möchtegern) Vatertag". Es endet fast genau, wie dieses Werk.
Es spricht für deinen Charakter, dass du dich nicht hast von dem Geld locken lassen (Falls es deine eigene Geschichte war).
LG Norbert

Rainer Tiemann (10.01.2008):
Lieber Norbert, noch ein gutes 2008 mit viel Gesundheit, Glück und alles, was du dir erträumst. Nein, ist natürlich nicht autobiografisch. Darum auch der Hinweis zum Schluss. Aber - es ist ein Gedicht für all diejenigen, denen ein "Vater" nicht einmal im Leben begegnet ist. Als Autor muss man aufrütteln. Sonst gäbe es weder Literatur noch Lyrik. Danke dir sehr. Herzlich grüßt RT P.S. Lese dein Gedicht natürlich.

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Diese Absage wahr sicherlich nicht richtig.
Auch ich bin ohne Vater aufgewachsen, wusste nicht mal wo er wohnt. Nach zwanzig Jahren habe ich durch Zufall seine Adresse bekommen - und ihn besucht - und angehört. Es kamen Sachen zu Tage, die ich vorher nie geglaubt hätte. Nach vielen, vielen Recherchen wurden seine Aussagen dann bestätigt. Ich wurde also von anderer Seite belogen. Ein Jahr später starb mein Vater und ich bin mir heute noch böse, dass ich ihn nicht viel früher gesucht habe.
Trotzdem ist Dein Gedicht schön verfasst, Rainer.
LG
H. Rehmann




Rainer Tiemann (10.01.2008):
Schau dir die Zeilen genau an. Wenn jemand, lieber Horst, über fünfzig Jahre nichts von sich hat hören lassen, was kann es da für Verbindungen geben? Fremde bleiben Fremde. Gott sei Dank nicht meine Erfahrung! Danke und herzliche Grüße von RT

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Lieber Rainer, gut dass du die Worte angefügt hast. Sonst kommt man in Versuchung, dir ein paar tröstende Worte zu schreiben.
Zu all diesen Gedanken, die du anführst, wäre mir persönlich wichtig, bei Lebzeiten einiges zu klären. Gedanken , die einem dann später zu grossen Schatten werden. Man tut es für sich selbst, nicht wegen des schlechten Gewissens oder weil es sich so gehört, sondern um ein Thema abschliessen zu können für alle Zeiten. Man profitiert nur selber davon. Gut , dass du dieses Thema angesprochen hast, solche Fälle sind ja kein Einzelfall. Ich erlebe das immer wieder in meinem Job. Liebe Grüße Gabriela.

Rainer Tiemann (10.01.2008):
Es ist eine Geschichte (nicht aus meinem) aus dem Leben. Für all die geschrieben, die allein auf sich gestellt sind und ohne Hilfe, ganz allein, das Leben meistern müssen. Wir alle, liebe Gabriela, denken da sicherlich ambivalent. Wie ich mich verhalten hätte, weiß ich nicht... Ein Thema der Zeit, einer Zeit der "Alleinerziehenden", aberbestimmt ein Thema für Literatur oder Lyrik, meine ich. Danke und liebe Grüße RT.

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Lieber Rainer! So realistisch dargestellt von Dir! Dich hat es auf diese Art sicher nicht betroffen?? Es würde mir sonst sehr leid tun. Ähnliches habe ich oft erfahren. Ganz herzliche Grüsse, Ilse

Rainer Tiemann (10.01.2008):
Du besitzt mein Buch, liebe Ilse. Autobiografisch sind "Frauen prägen", "Unvergessene Großmutter" oder "Qualvolle Mathestunden". Meinem früh vertorbenen, geliebten Vater habe ich das Gedicht "Neider" als Hommage zugeordnet. Das heutige Gedicht kritisiert die "Väter", die sich schnell auf und davon machen, wenn sie Verantwortung tragen sollten. Ein Appell an die Menschlichkeit, die in der Ich-Form (bewusst gewählt) sich für die Menschen engagiert, die vom (Mann oder) Vater verlassen wurden. Kenne viele. Ist das dann Zukunft? fragt sich RT

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Lieber Rainer,
das tut weh. Ich glaube, ich wäre trotzdem gefahren, vielleicht nicht dem Vater zuliebe. Vielmehr, um mein Gewissen zu beruhigen. Es könnte ja sein, dass ich später mal selbst anders darüber denke und mir deshalb einen Vorwurf machen würde.
Nur so eine spontane Idee von mir.
Herzlich grüßt Christine

Rainer Tiemann (10.01.2008):
Könnte ich aufgrund meines Alters, liebe Chris, auch gar nicht beantworten. Aber bei der Geschichte (--- über 50 Jahre---) nur so denkbar, meine ich. Wer hat sich um das Kind gekümmert? Niemand. Und das macht traurig! Es wird viele ambivalente Meinungen geben, meine ich. Liebe Grüße RT

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