Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Ab wann bin ich alt“ von Helga Siebecke

Hallo, liebe Helga!
Genau über dieses Thema habe ich auch nachgedacht.... vor einiger Zeit.
Ich glaube, wir sind es, die das bestimmen. Momentan halten mich meine Kinder jung... auch wenn die ersten Falten kommen... später halten mich meine Enkelkinder jung.... und die Falten... die kommen vom Lachen :-)
Ich mag sie!
Herzliche Grüße
von Karin

Helga Siebecke (17.04.2008):
Hallo Karin, Bin Deiner Meinung: wir bestimmen es!!! der Alltag, die Kinder, die Pflichten bringen uns auf Trab, ob das jung erhält, weiß ich nicht ganz, denn wie Du weißt, ist dies ja Stress pur. Hatte ich nämlich auch ziemlich fett. Ich denke, es ist die körperliche und geistige Aktivität, das Gefühl dabei zu sein, womit und wobei auch immer. Sich für die meinung der anderen zu interessieren, zu kommunizieren: hier bin ich, ich habe auch noch dazu etwas zu sagen. Kommt Resonanz ist die Welt i.O. ( natürlich, soll mein Mann mich auch noch attraktiv finden...aber die Falten haben damit rein gar nichts zu tun) herzlichst Helga P.S. habe gelesen, dass Du malst. Kann ich Deine Bilder irgendwo anschauen?

Alt liebe Helga ist man, wenn man sich selbst als alt bewertet. Oder besser gesagt, man ist immer so alt, wie man sich fühlt! Du hast verstanden? Liebe Grüße Dir in die Nacht
Franz

Helga Siebecke (05.03.2008):
Danke, Franz für Deine nette Antwort auf meine Gedanken zum Zeitpunkt des Altseins. Wir haben es verstanden. Jeder ist da seines Glückes Schmied, wie immer und dies ist gut so. Frfeundlichen Gruß Helga

Liebe Helga,
es sind nicht die Zahl der Jahre
und auch nicht die grauen Haare
alt ist, wer den Humor verliert
und sich für nichts mehr inressiert.
Hab ich damit Deine Frage beantwortet?
Lieber Gruß v. Wally

Helga Siebecke (05.03.2008):
Ja klar, Wally...so habe ich es gemeint. Humor und Selbstvertrauen, auch die Neugierde für unsere Welt sind die Motoren, die uns im Rahmen der biologischen Prozesse jung und am Leben erhalten. Außerdem wissen wir doch, dass alles so relativ ist: für eine 80-Jährige bin ich total jung aber für eine 30-Jährige bin ich wirklich schon alt u.s.w.. Damit kann man umgehen, nein damit muss man umgehen, dann ist alles i.O. Lieben Gruß Helga

Eine Reflexion über das Alter, die mir ausnehmend gut gefiel, liebe Helga. Alt ist man immer wie man sich fühlt. Leider reden diverse Männertypen über Frauen wie folgt: ... sie ist so alt wie sie sich anfühlt (s. mein "Jämmerliche Typen" oder "Männergespräche"). Kenne 90-Jährige, die geistig und körperlich jünger sind, als mancher 40-Jährige! Grüße dich vielmals. RT

Helga Siebecke (04.03.2008):
Danke Rainer, ganz meine Meinung. Früher hatte ich allerdings auch eine andere Auffassung. Z.B. alles über 25 ist alt! Über 30 ist man schon reichlich "mittelalterlich". Irre! Nun, mit zunehmenden Alter überkommt uns diese "unendliche Weisheit", dass alles nur relativ ist, sich mit der Zeit ändert und zwar krass, ich meine jetzt die individuellen Einstellungen. Im Grunde denken heute die Jugendlichen oder die Jüngeren genauso wie wir früher. Alles bleibt somit beim Alten...nichts hat sich geändert, alles wiederholt sich...die endlose Geschichte eben. Danke für Deinen positiven Kommentar. LG Helga

Suuper, Helga, hast du dieses Thema lyrisch in ganz eigener Formsprache behandelt, in einem witzigen inneren Dialog, den ich sehr aufmerksam und gern gelesen habe!
Herzliche Grüsse, Heino.

Helga Siebecke (04.03.2008):
Danke, Heino, für Dein Lob. "Witziger innerer Dialog", hhm...das hast Du gut gesagt. Ich habe zuweilen den fast zwanghaften Drang, die halbe Welt und an erster Stelle mich selber zu verhohnepiepeln. Man muss ernste Themen irgendwie humorvoll angehen, damit sie einer zu bemerken geruht. Mehr kann ein Poet eh nicht machen. Und ist es nicht ganz wundervoll, wenn wir über unsere so zahlreichen Macken noch Schmunzeln können? Natürlich kann man nicht immer und über alles blödeln. Oh, ich bin manchmal auch sehr ernst. Alles zu seiner Zeit. freundlichsten Gruß Helga