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„Die Angst zu versagen“ von Sabine Pöhlmann


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Hallo Sabine,

sicher geht es vielen „Schreiberlingen“ hier auf der Seite so wie Dir. Wie kommt es an? Versteht mich überhaupt jemand? Stimmt der Satzbau, die Rechtschreibung? Und und und. Ich kann Dir nur raten, schreib wie bisher, das was Du denkst, von mir aus lies es noch mal vorher durch und dann sende das „Ding“ ab. Mit Kritiken, welcher Art auch immer, kannst Du doch wohl umgehen?!!! Schließlich willst Du doch auch Spaß am Schreiben haben, oder?

Liebe Grüße
Christa Hänschen


Sabine Pöhlmann (28.04.2005):
Hallo Christa, danke für die aufmunternden Worte. Sicherlich sollte ich lockerer mit der ganzen Sache umgehen, aber manchmal macht man sich halt doch ein paar Gedanken. Besonders weil das Feedback hier so spärlich ist. Und dem "Drang" den Knopf zu drücken, konnte ich mich ja auch bisher nicht wiedersetzen. Meinen Spaß will ich auch auf keinen Fall verlieren! Danke für Deine Antwort. Viele Grüße Sabine P.S. Ich hoffe ein Mail kommt trotzdem?!

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Servus Sabine,

schmunzel... es ist ein Seiltanz, wenn man sein Baby zum ersten Mal ausfährt... und man achtet sorgsam auf die Mimik derer, die in den Wagen gucken.

Als ich das erste Mal eine von mir geschriebene Geschichte losschickte, bekam ich einen Schweißausbruch. Denn schließlich war ich in der Schulzeit (glücklicherweise lang genug her, so dass ich dieses Trauma mittlerweile auch ohne Langzeittherapie teilweise überwunden hab) mit schlechten Deutschnoten gesegnet.

Noch schlimmer war – als ich das erste Mal eine Geschichte vorgelesen habe. „Nur“ meinem Mann, der aber ehrlich ist... was mir das Ganze nicht erleichtert hat. Einfacher war da dann doch der „Absenden“-Knopf im Mailprogramm.

Vor meiner ersten Lesung bekam ich eine Augenentzündung, grins... wär eine gute Entschuldigung gewesen, doch hab ich das noch rechtzeitig in den Griff bekommen, ich wollte eben – und bin sehr froh darüber. Denn in einem Raum mit dem Autor eingesperrt (kaum ein Erwachsener verlässt mitten im Satz den Saal), kommt sehr gut rüber, wie es den Zuhörern geht. Am schlimmsten und besten sind Kinder, denn die reagieren mit Popeln und Scharren, wenn du sie nicht gefangen hast (ähm, da hab ich auch fast schon Wasserfallschweißausbrüche, bevor ich in so ne Klasse geh)

Wegen der Kritik... nun ja, ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass viele Schreiberlinge wirklich nur Lob hören wollen.

Mittlerweile... nach ein paar Jahren... bin ich dankbar für jede Kritik. Es ist nicht so, dass ich alles annehme, weil ja z.B. manche Geschichten bestimmte Personen sehr ansprechen, andere wieder andere... aber ich lass sie mir alle durchs Gemüt ziehen.
Wieder ein Seiltanz... zu akzeptieren, dass nicht jede Geschichte jedem gleich gefällt. Änderungsvorschläge annehmen, soweit es nicht darauf nausläuft, dass es am Ende nicht mehr mein Text ist. Daran zu glauben, dass ich schreiben kann und mich dennoch ständig verbessern kann... im Grunde weiß man es ja, lach... aber ... wenn das Baby nun mal so frisch und neu ist, tu ich mich manchmal schwer

Mit Verbesserungsvorschlägen geh ich selber mittlerweile sparsam um – leider – weil ich eben oft das Gefühl hab, sie sind unerwünscht.

Hier bei e-stories find ich es schad, dass es eher kompliziert ist, direkt Verbesserungsvorschläge anzubringen... test also farbig markieren und so... auch ist das Antwort auf die Antwortsystem komplziert, bin jedenfalls noch nicht dahinter gekommen....

Ach, ein Endlosthema – und weil ich müd bin, sag ich einfach Gute Nacht

Lisa



Sabine Pöhlmann (25.04.2005):
Hallo Lisa, eine blaue Zahl, eine blaue Zahl! Wow, Du hast Dir aber viel Zeit für mich genommen. Vielen Dank. Es ist schön auch mal von den Gefühlen und Erfahrungen anderer zu lesen. Manchmal komme ich mir nämlich sehr einsam in meiner Welt vor. In meinem Lebensumfeld frönt sonst keiner dieser Leidenschaft. Beziehungsweise, es ist mir zumindest nicht bekannt. Ich gratuliere Dir übrigens zu Deinen Erfolgen. Nach dem Lesen Deiner Geschichten ist es mir auch nur zu verständlich. Wunderbare Ideen, sehr gut umgesetzt. Also nochmals vielen Dank und man liest sich. Sabine

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