Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Acht Jahre des Schweigens“ von Petra Virbinskis

Diese acht Jahre sind weg - aber sie werden wohl nie wirklich weg sein. Ich verstehe Deine Selbstvorwürfe, zumal sie auch berechtigt sind. der täter hat somit mindestens zwei Opfer geschaffen, nicht wahr? Das Verarbeiten dieses Erlebnisses wird wohl nur möglich sein, wenn man den selbstvorwurf in eine neue Energie steckt, die so etwas niemals mehr möglich werden läßt. Und was wurde aus deinem Mann? wurde er jemals für das bestraft, was er getan hat?

Petra Virbinskis (23.10.2002):
Hallo Klaus
Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für deinen Komentar bedanken. Du hast recht. Es wurden zwei Opfer geschaffen, wobei ich denke, daß es meine Schwester härter traf als mich. Meine Reaktion damals war falsch, aber ich hätte nicht anders handeln können, denn ich war wie \"gefangen\" und bevor ich diese Geschichte schrieb, war ich nicht einmal in der Lage, darüber zu reden. Selbst beim schreiben der Wörter, habe ich mich unglaublich schwer damit getan. Die einzige Bestrafung, die er jemals dafür bekam, ist die, daß er niemals mit seinen eigenen Kindern von mir alleingelassen wurde...
Ganz liebe Grüße Petra

Hallo Petra, die Geschichte hat mich fasziniert und auch geschockt. die Gedanken kreisen im Kopf, man weiß nicht mehr was man glauben soll und verdrängt lieber, doch irgendwann kommen sie wieder und man muss sich damit auseinander setzen und das tut weh. Liebe Grüße Lutz

Petra Virbinskis (05.06.2002):
Hallo Lutz. Vielen Dank für Deinen Komentar. Ja Du hast recht. Auch wenn man vieles nicht wahr haben will, es holt einen über kurz oder lang wieder ein, aber wenn man sich dann den Dingen stellt, dann fällt es einem irgenwann wieder etwas leichter damit umzugehen. Liebe Grüße Petra

eine Geschichte die zum nachdenken anregt und zeigt wie oft wir doch über die Wahrheit hinwegschauen weil wir sie einfach nicht sehen wollen

Petra Virbinskis (28.05.2002):
Vielen Dank für deinen Komentar. Ja, manchmal schaut man über Dinge hinweg, weil sie so schmerzhaft sind, daß man es nicht wahrhaben kann und die einzige Flucht vor dem Schmerz heißt \"Verdrängen\". Aber es holt einen irgendwann wieder ein. Liebe Grüße. Petra

Gute Story, Petra. Ist mir ziemlich nahe gegangen. Vielleicht kennst du meine Geschichte " Schlechte Erfahrung" ? Da schildere ich einen sexuellen Mißbrauch, aber aus einer anderen Perspektive. Ja, du hast dich gut hereinversetzt in das kleine Mädchen, aber auch in die Schwester. Gefällt mir gut und ist spannend zu lesen! Gruß

Petra Virbinskis (28.05.2002):
Ich danke Dir für Deinen Komentar... Bis jetzt habe ich Deine Geschichte noch nicht gelesen, aber ich werde es nachholen. Es viel mir nicht schwer, mich vor allem in die Rolle der älteren Schwester hineinzuversetzen..... Liebe Grüß Petra