Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Ein Deutsch aus Anglizismen?“ von Thomas Plume


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O.F.

17.06.2004
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Und es gehört nicht einmal Mut dazu, ein Thema, das vor hundert Jahren mal originell war, noch unter Stammtischniveau zu bearbeiten.

Tobias Lang

31.03.2004
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Joo, ware Worte gesprochen --- Ich find die öbertriebene Anwendung von Anglizismen auch eher peinlich. Warum "round table" und nicht "Runder Tisch" Und warum geht es ins "Meeting" und nicht in die "Besprechung" o.ä. Klar ist Sprache auch was lebendiges, und eine gewisse Entwicklung ist ja auch schön, aber muss das gleich übertrieben werden? Und manche brechen sich fast die Zun, bloss um "in" zu sein (letztens zufällig Arabella in der "Come-Back-Show" gesehen: "Unsere Top-acts haben eine geniale performance geliefert und warten gespannt auf euer Voting....) Alles klar!!!

Christina Voigt

08.11.2002
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gut geschrieben, allerdings entwickelt sich eine Sprache im laufe der Zeit IMMER weiter. nicht so viel Angst vor Veränderungen ....bleib offen für Neues :o)

trh

06.06.2002
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völlig korrekt, aber längst überholt ist deine "geschichte". weit du was mir dazu in den letzten tagen eingefallen ist? nunja. die königin von großbritannien (ich will dir nicht auf den schlips treten und sie queen nennen) hatte doch jetzt irgendein jubiläum, stimmt's? da frag ich mich doch, was uns das so interessiert, daß ich wenn ich mal fernsehen schaue nur reportagen über diese blöde feier dazu sehe. ich meine was hat ein deutscher mit der queen zu tun? daß sowas mal in den nachrichten erwähnt wird, oder hinterher ein resumé gezogen wird kann ich ja verstehen, aber so einen medienrummel gibt es bei uns nicht einmal zu m deutschen nationalfeiertag! und du weißt bestimmt auch warum, aber hier ist die parallele zu deinem beitrag: es kann sich keiner mehr mit der deutschen kultur identifizieren. und um ehrlich zu sein - ich tu's auch nicht. für mich ist völlig unklar was deutsch sein eigentlich ist. und englische wörter in unserer sprache dienen dabei eigentlich (ausnahmen gibt's immer) der einfachheit. wie heißt denn zum beispiel das deutsche wort für chillen? ausspannen verstehe ich nicht unter chillen, falls du das nun denkst. aber das soll nun nicht hier gesagt werden. die drei gibt's jedenfalls aus bereits schon erwähnten gründen: ist keine geschichte; keine begründungen für deine eventuelle meinung und ... nein ... da gibt's kein und mehr.

Klaus-D.Heid

05.06.2002
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Eigentlich ein Beitrag fürs Forum, oder? Nun ja. Die Bewertung von mir wäre besser ausgefallen, wenn Du Deine Meinung deutlich gemacht hättest. So aber bleiben Fragen, die im Prinzip nur ausdrücken, was den meisten Deutschen auf - aber nicht unbedingt mißfällt. Dass tais in ihrem Kommentar cool bleibt, ist natürlich easy. Aber ihr Einwand, dass die deutsche Sprache immer überlebt hat, ist falsch. Derzeit gibt es DIE deutsche Sprache nicht mehr, wie es sie noch vor zwanzig Jahren gab. Tatsächlich mutiert sie zu einem Gemisch aus Marketing-Slogans und amerikanisiertem Fast-Food-Gebrabbel. Insebesondere die Musik hat dazu geführt, dass 'Motherfucker' zu einem fast selbstverständlichen Begriff geworden ist. Die deutsche Sprache hat nur Kraft, wenn sie von denen verteidigt wird, die sie sprechen. Zur Zeit fehlt diese Kraft, da es 'in' ist, Slang zu produzieren. Ich denke, dass die deutsche Sprache in hundert Jahren verschwunden ist. Stattdessen wird man ein Kauderwelsch aus buntgemixtem Kaugummi- und Burgerking-Englisch sprechen. Auf dem besten Weg sind wir ja bereits...

Tais

04.06.2002
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Nunja ... Es heißt ja nicht, dass wir die amerikanische Kultur gänzlich übernehmen WOLLEN. Aber es läuft einfach darauf hinaus. Wer macht schon lieber Langstreckenläufe als joggen zu gehen? Verstehst du, was ich meine? Meiner Meinung nach gab es schon oft solche ähnliche Entwicklungen. Im Mittelalter haben alle Gelehrten auf Latein geredet. Dann später in der Aufklärung auf Französisch. Aber die deutsche Sprache hat es überlebt. Ich verstehe natürlich, dass es oft weh tut, wenn man "verunstaltete" und fast schon "vergewaltigte" Sprache hört. Aber ich denke, dass es vorbei geht bzw. am Ende nicht mehr schlimm erscheint. Und es liegt wahrlich nicht an den Menschen, die die Sprache nicht so behalten wollen, sondern an der Globalisierung. Und ehrlich gesagt, finde ich, was sie in Frankreich abziehen noch schlimmer. Da gibt es eigene Worte für Hardware und CD. Und dort ist es sogar oft den Moderatoren im Fernsehen bzw. Radio verboten, mehr als eine bestimmte Anzahl von ausländischen Worten in einer bestimmten Zeit zu benutzen. Also ... So rabiat möchte ich das auch nicht haben. Da chille ich lieber und bleibe cool. Außerdem ... Wie gesagt, die deutsche Sprache hat immer überlebt. Wieso sollte sie es dieses mal nicht wieder schaffen?

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